
Der Verein
Heimatverein Oberkochen e.V.
Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde
Gegründet 1987 unter der Regie von Bürgermeister Harald Gentsch mit 61 Gründungsmitgliedern und dem inzwischen verstorbenen Ehrenvorsitzenden und Gym.-Prof. a. D. Dietrich “Titich” Bantel (Vorsitzender 1981–2008). Damit fällt das Gründungsjahr auf den 650. Geburtstag des Namens “Oberkochen”, welcher im Rahmen eines großen Stadtfest mit einem Festzug unter dem Motto “Unsere Heimat — einst und jetzt” gefeiert wurde.
Der Verein führt in konsequenterweise die heimatkundliche Arbeit und Dokumentation fort, die 1854 mit der Oberamtsbeschreibung Aalen von 1854 und dem Band “Jagstkreis” in der Reihe “Das Königreich Württemberg” von 1906 begann. Weiter ging es mit vorwiegend mit Naturschutzbestrebungen und Naturbeschreibungen durch den Schwäbischen Albverein, welche in den Blättern des Schwäbischen Albvereins festgehalten wurden. Die ersten Oberkochener Autoren waren der Hauptlehrer Alfons Mager und ab 1953 der damalige Bürgermeister Gustav Bosch und Steuerinspektor Franz Balle, dessen Berichte 1978 von Josef Balle ergänzt wurden, sowie der Lehrer Gottlob Braun, der sich auf Berichte zur Natur beschränkte. Archäolgische Entdeckungen wurden durch die Freilegung des Römerkellers im Jahre 1971 unter der Leitung von StR Dietrich Bantel gestartet in Oberleitung durch Kreisarchivar Dr. Bernhard Hildebrand und über 1000 Stunden durch freiwillige Arbeit von Oberstufen-Schülern des Oberkocheners Gymnasiums. Anfang der 80iger Jahre hatte die Höhlenforschung in Oberkochen einen Höhepunkt mit der Höhleninteressengemeinschaft Oberkochen (Vorsitz Dietrich Bantel) mit zahlreichen Entdeckungen und Tagungen.
1986 wurde dann ein umfassendes Werk von 500 Seiten als erstes Oberkochener Heimatbuchs veröffentlich. Dazu haben 24 Autoren beigetragen u.a. auch Prof. Dr. Christhard Schrenk (heutiger Archivars der Stadt Heilbronn). Das zweite Heimatbuch mit dem Titel “Oberkochen” wurde von der Stadt Oberkochen im Jahr 2018 herausgegeben. In diesem Buch haben Dietrich Bantel und Peter Traub ihre Spuren hinterlassen.