elektrische Reliefkarte
Im Gang befinden sich auch eine „elektrische Reliefkarte“ der Kocher/Brenzachse mit Härtsfeld und Albuch und Steinheimer Becken.
Das Panorama zeigt die Ostalb und ihr nördliches Vorland. Da die Schichten nach Südwesten einfallen, erreichen sie im Trauf (nördlicher Steilabfall) ihre höchste Lage. Der Trauf wird bei uns von Weißjurakalken gebildet und durch ständige Erosion herauspräpariert, weil die darunter liegenden Braun- und Schwarzjuralagen weniger widerstandsfähig sind.
Die Flüsse im Albvorland streben zum Rhein und haben ein größeres Gefälle als die Flüsse auf der Albhochfläche, die der Donau zuströmen. Dieses größere Gefälle führt zu stärkerer Abtragungskraft, und so fressen sich die rheinischen Flüsse immer mehr in die Alb hinein, so auch der Kocher. Er folgt dabei dem Verlauf des älteren Brenztales, das zur Donau entwässert. Deshalb liegen der Kocherursprung und damit Oberkochen in einem Durchbruchstal der Alb. Diese Lage hatte große Auswirkungen auf die geschichtliche Entwicklung, besonders auf die Besiedelung und den Verkehr.

Tracht des oberen Kochertals um 1840