Ein besonderes Naturgeschenk sind die Quellen und die Wasserläufe, an denen Oberkochen liegt. Der Schwarze Kocher, kaum 2 km südlich des Dorfes entspringend, trifft als erste Ansiedlung auf Oberkochen und schenkt dessen Mühlen und Fabriken seine Wasserkraft. Vom Westen her, auch nur nach kurzer Wanderung auf Oberkochener Markung, strebt der Gutenbach dem Dorfe zu. Am westlichen Ortsausgang schickt er einen Teil des Wassers dem Katzenbach zu und mit dem Rest durchfließt er das liebliche Wiesental, das seinen Namen trägt, um als Nußbach bei der Kreuzmühle in den Kocher zu münden. Still und klein vollziehen der Edlenbach und der Erlenbach auf den Gewanden »Langenteich« und »Zwerenberg« ihre Daseinswanderung. Das Loachbrünnele und das Schönbrünnele beim hinteren Langert sind beliebte Trinkquellen, ebenso das Klebbrünnele am Fuße des östlichen Abhanges des Tiersteins im »Daffang«. Im Tiefental sprudelt in der Einsamkeit des Waldes die Hubertusquelle. Das Eichbrünnele an der Markungsgrenze gegen Essingen ist leider versiegt.
Franz Balle