1890 errich­te­te das Staat­li­che Vermes­sungs­amt zu Meß- und Orien­tie­rungs­zwe­cken einen Holzturm auf dem Volkmars­berg. Diesen Turm konnte 1897 der Albver­ein erwer­ben und um fünf Meter auf 16 Meter erhöhen. Am 27. Juni 1897 war die Einwei­hung, die durch einen wolken­bruch­ar­ti­gen Regen gestört wurde. Der Turm stand über dem Signal­stein am höchs­ten Punkt des Berges. Seine Grund­flä­che betrug 20 und seine Fläche oben vier Quadrat­me­ter. Vom alten Holzturm aus konnte man sehen: Burgberg, Flexe­ner, Weller­stein, Hessel­berg mit den glänzen­den Kalkfel­sen; im Südwes­ten die hochge­le­ge­nen Aalbuch­dör­fer Gerstet­ten, Dettin­gen, Hausen o.L., Böhmen­kirch und Steinen­kirch. Bei klars­ter Witte­rung sah der Wande­rer die Ulmer Münster­spit­ze, die Oberst­dor­fer Alpen bis zu Benedik­ten­wand und die Schnee­häup­ter vom Säntis bis zur Zugspitze.

Bald war der Holzturm jedoch baufäl­lig gewor­den und ohne Gefahr nicht mehr zu bestei­gen. 1905 wurde er gesperrt und 1911 von einem Sturm aus dem Gefüge geris­sen und nieder­ge­legt. Die darauf sofort entstan­de­ne Idee, einen massi­ven Stein­turm zu bauen, konnte aber wegen der Kriegs­zeit und der Wirren danach erst 1929/30 in die Tat umgesetzt werden.

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