An der Ecke Katzen­bach und Schil­ler­stra­ße befin­det sich das sogenann­te “Gänse­brün­ne­le”, das jedoch nicht zu den alten Oberko­che­ner Brunnen zählt, die früher den Ort mit Trink­was­ser versorg­ten. Es wurde in den 50er Jahren auf Initia­ti­ve von Bürger­meis­ter G. Bosch zur Erinne­rung an den “Gänse­gar­ten” errich­tet. Dieser befand sich in jenem Dreieck, das Guten­bach und Katzen­bach bilden. Dort steht heute das “Segel­flie­ger­häus­le”. Vor dem Ersten Weltkrieg gab es dort ein einge­zäun­tes Wiesen­stück, zu dem im Sommer an jedem Vormit­tag die Gänse aus dem ganzen Ort hinaus­ge­trie­ben wurden. Beim Zug durch den Ort wurde die Gänse­schar immer größer und damit lauter. Manchem Einwoh­ner klingt das lebhaf­te Geschnat­ter noch heute in den Ohren. Die Tiere waren mit Farbzei­chen am “Anken” markiert. Die Gänse morgens hinaus und abends wieder in den Ort zurück­zu­trei­ben, war die Aufga­be der Kinder von Familie Johan­nes Fischer. Ähnlich wurde auch mit den Ziegen (“Geißen”) verfah­ren: Man trieb sie im Sommer täglich in Richtung Kapel­le (im Weingarten).

Abbil­dung 6: Das Gänsebrünnele

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