- Als eine Schülerin zu spät zum Unterricht kam, sagte er zu ihr: „Bisch heit per Autoschtopp komma?“. Sie fragt verdutzt: „Warum?“ Der Lehrer: „Ha, Du siehsch heit so mitgnomma aus!“
- „Kinderchen!“ rief Hildegard Ulrich am Gymnasium. Wir waren in der 7. Klasse! Und keine Kinderchen mehr.
- Hermann Metz war vier Jahre lang in Tunesien. Eines Tages sagte ein Kollege aus Ravensburg zu ihm, dass er doch auch in den Berufsschuldienst gehen könne. Da antwortete Hermann: „I war beim Klotzbücher, i ka et Deitsch.“ Der Kollege antwortete: „Des macht nix, Hauptsach, d´Schüeler kennas.“
- Früher gab es in der Volksschule (i alten Fuchsbau) keine Sitzenbleiber, in der Regel wurde jeder mit einem Zeugnis entlassen, auch schwierigste Fälle, wie die folgende wunderbare Oberkochner Anekdote (über ein Mädchen, das partout nicht rechnen konnte) erzählt. Die Lehrerin sagte: „Mädle, jetzt sag mir halt einfach nach: 2 und 2 = 4; sonst darf ich dich nicht entlassen!“
- Lehrer Klotzbüchers Lieblingsbetonung lag eindeutig auf dem „R“. Dieses rollende „Rrrrrrrrrrr“ kam z.B. besonders gut zur Geltung, wenn er einen bestimmten Schüler „ausam Dreißadal“ mit »du Krrrrommschdiefl« beschimpfte. Überhaupt schimpfte er recht gerne, wenn er nicht recht wusste, wie er mit den ihm anvertrauten und öfters unbotmäßigen Schülern umgehen sollte. Einmal ließ er uns wissen: „Wenn morgen der Herr Schulrat Visitation macht, setz i mein Huat auf und sag zu ihm: Herr Visidadorr, ich geh nach Hause, iibrnemmat Sie dean Sauhaufa.“
- Der Latein-Schüler fragte: „Herr Fäser, wie sieht’s aus mit meinem 2er?“ Der Lehrer antwortete: „Kommsch in’s Hallenbad, dann schau mer mal .….“ Nach dem nicht unüblichen Wettschwimmen zwischen Schüler und Lehrer (Bruststil ohne Armbewegung und viel zu kleiner Badehose) ergab sich im Nachgang bei einer mündlichen Abfrage im Unterricht (das Thema sickerte beim vorabendlichen Schwimmwettkampf durch) dann in so manchem Fall doch noch die eigentlich unverdiente 2 im Zeugnis.
- Ludwig Burghard erinnert sich noch heute daran, wie nicht wenige Leute zu meinem Vater, den Hausmeister der Volksschule in die Wohnung in den Fuchsbau kamen, um mit meinem Vater etwas zu regeln, und oft mit roten Köpfen und aufgeblasenen Backen zuerst nach Atem ringen mussten, bevor sie ihr Anliegen meinem Vater vortragen konnten. „Harde, dao bischt ja halba he, bis ma bei dir doba isch!“ war öfters zu hören.
- Wollte man nach Feierabend etwas vom Hausmeister Burghard, so wurde an der Klingel „geschellt“, denn eine Sprechanlage oder Telefon gab es natürlich nicht. So hielt es auch einmal der unvergessene BCO–Manager Waldi Spindler, der gerade seine Jahresfeier in der Turnhalle vorbereitete und in seinem breiten, thüringischen Dialekt zu Ludwig hoch rief: „Is Hardin da ?!!“ „Noe, warom ?!!“ „Brauch die Dischdiiecher für die Dombola, aber nich die griien, die waißn !“ Dieser lustige Mundart-Dialog ist bis heute unvergessen und wird immer wieder in Ludwigs Freundeskreis zum Besten gegeben.
- In den Schulchor ging der Billie eigentlich recht gerne, weil damit immer öffentliche Aufführungen verbunden waren und er dachte bei sich, dass seine Sangeskünste da schon nicht auffallen würden. Falsch gedacht. Fischer im Originalton: „Wilfried, kommen Sie bitte nicht wieder. Sie bekommen trotzdem ihre Fünf (Schulchor hieß automatisch eine Note besser)“
- Otto Fischer war eins bei einem unserer Schulzeit-Treffs eingeladen und hat sich auch sichtlich wohlgefühlt, bis die Jungs ihre Instrumente auspackten – aber keine Violinen und Celli, sondern Gitarren und Blues & den Rock spielten, suchte er mit den Worten „Das ist doch keine Musik, das sind nur laute Geräusche. Ich brauche mein Gehör noch“ das Weite und ward in unserem Kreis fortan nicht mehr gesehen.
- In Erdkunde glänzte Dr. Sigurd Enders mit alten vergilbten Zetteln, von denen er ablas und einmal ließ der den Spruch los: „Die Hauptstädte in Afrika braucht ihr euch nicht merken, die ändern sich sowieso monatlich.“
- Wie sagte Otto Krug einst zu Richard Burger: „Wenn du mal nach Frankreich kommst, sag niemandem, dass du bei mir Französisch gelernt hast.“ Levez vous – Assejez vous – Come to the Blackboard – Some expressions now – das war unser “BotJug” in Französisch und Englisch.
- Bruno Brandstetters Schulfreund Helmut versuchte einer Bestrafung durch Leo Klotzbücher zu entgehen, mit dem Hinweis: „I muaß jetzt dringend auf d‘ Abort“. War nutzlos. Erst der Hosenspanner und dann „Jetzt koasch nausgange auf da Abort.“ Da konnte Helmut nur noch mitteilen: „Muaß nemma, scho denna!“
- Wenn Lehrer Kurt Schmieg zur Tat schritt, sprach er zu seinen Kandidaten: „Beuge dein Haupt gen Neckar (!)“ und man wusste, das Stöckchen wird sogleich den Allerwertesten drangsalieren. Mit Schwung holte er aus, des Lehrers Haare flogen, das Röhrchen durchschnitt die Luft, fand seinen Weg und der Deliquent dachte immer noch darüber nach, wo wohl der Neckar liegt.
- …..“und wenn eure Eltern mit Sensen und Dreschflegeln kommen, ist mir das Wurst“ so lautete ein oft gebrauchtes geflügeltes Wort von Alfons Hermann, wenn wieder mal jemand seine Geduld über Gebühr strapaziert hatte, bevor es die Quittung mit dem Zeigestock auf den Hosenboden gab. Da fragt man sich wie viele Zeigestöcke manche Lehrer und Pfarrer in ihrem Berufsleben wohl gebraucht haben mögen. Nun war Lehrer Hermann auch im Werfen mit demselben olympiareif. Ein Temperamentsausbruch übermannte ihn, als er den Stock an die Tür werfen wollte. Der Wurf war technisch einwandfrei, jedoch – Tür und Tor standen offen und das Wurfgerät schlug gegenüber in einer Glastür ein, die sich mit Getöse verabschiedete. Selten hat man in einem Schülerleben einen Lehrer so kleinlaut gesehen – vom Herrmann zum Herrmännchen.
- Schulische Einträge ins Klassenbuch (gesammelt von Dietrich Bantel zwischen Mitte der 70er bis Anfang der 90er Jahre):
- Schüler X belästigt Mädchen von hinten
- V. sitzt mit Stuhl auf dem Fenstersims beim Betreten der Klasse durch den Lehrer
- A.H. will Nießpulver schnupfen. V. lässt Wecker rasseln.
- H. lärmt im Treppenhaus und wirft Schulmappe nach mir
- Sch. erscheint zur 1. Stunde früher als üblich, aber dennoch zu spät.
- R.H. setzt mittels eines Brennglases Papier in Brand. 1 Std. Arr.
- E.M. stört Klasse von außen (steckt Borsten von Besen durch das Schlüsselloch)
- H. und Sch. spielen Schiffeversenken. P.F. glaubt, eine Stunde zu haben, in der man sich so richtig austoben könne.
- K. wegen Arbeitsunlustigkeit vom Unterricht entbunden.
- K. verwarnt (frech)
- K. wegen frecher Bemerkung und ständigem Dazwischenreden zum letzten Mal verwarnt
- K. wird wegen frecher Bemerkung zum allerletzten Mal verwarnt
- R.M. glaubt, während der Stunde fröhliche Lieder singen zu müssen.
- D. räumt Tische und Stühle aus PÜ auf den Gang, um Lateinarbeit zu erschweren
- P. dreht während des Unterrichts Zigaretten
- S.D. stört den Unterricht trotz Warnung durch ungezügelte Gespräche
- B.H. unternimmt während der Schulzeit (2./3. Stunde) einen Ausflug in den Ort
- L. legt Reißnagel auf Stuhl eines Mitschülers
- Im Konvent bekannt geworden: HR während der Arbeit zu Frau G: „Soll ich nun schreiben, was Sie gesagt haben, oder was richtig ist
- M. u. K. verdrücken sich nach der 3. Stunde durch den Notausgang im Bio-Saal und leisten der Aufforderung zur Rückkehr keine Folge.
- Größerer Teil der Klasse gefällt sich in pseudooberstufengemäßem Verhalten und kommt nach großer Pause zu spät
- F. wirft hinter dem Rücken des Lehrers Papierkügelchen
- F. u. G. halten es nicht für nötig, im Sportunterricht zu erscheinen. Bleiben lieber beim Edeka
- B. kann vor der Tür ihren Apfel essen
- Th. P. verdächtig, einen Knaller losgelassen zu haben
- M. P. u. K. werfen mit Papier. Zusatz: Nicht mit Papier, sondern nach eigenen Angaben mit Gummibärchen
- F. sagte gegenüber der Klasse über den Lehrer „Sie stören“
- Klasse versucht zu betrügen, indem sie die Startlinie absichtlich um ein paar Meter vorverlegt
- R. H. unhöflich und frech. Vom Fachlehrer gestrichen. Nachtrag: R. H. wird mir nicht mehr die Haare streicheln und mich von oben herab ansehen.
- Freund N.S. erheitert die Klasse durch Vorführungen mit dem Schwamm und befördert diesen durch das Fenster
- Klasse lässt zum 2. Mal Knallerbse explodieren. Kein einzelner gemeldet
- M., S., u. K. nach der Franz-Arbeit verschollen
- K. u. a. versuchen ein Kartenspiel während der Stillarbeit
- R. S. gibt dauernd seltsame Laute von sich. Ausschluss aus dem Unterricht
- I. E. stört immer wieder durch Rülpsen und Zwischenrufe
- J. Sch. erregt heftigsten Unwillen des Lehrkörpers durch permanentes widerwärtiges Kaugummikauen
- A. S. weigert sich, seine wohlverdiente Strafarbeit zu erledigen
- Härtsfeld alles zu spät
- S. H. bewirft in der Pause Frau Kollegin … mit einem Schuh von J. Z.
- M. K. 6 Min. verspätet „von daheim“. Wenigstens das.
- I. E. rülpst beim Betreten des Klassenzimmers vorsätzlich und hört dazu Walkman-Musik
- M. E. verstreut Hygienetüten im Umkleideraum in der Schwörzhalle. Strenger Verweis
- Z. bei einem seiner zahllosen Ausbrüche hellen Irrsinns nicht mehr aufzuhalten.
- G. belegt Lehrerin mit dem Götz-Zitat.
- 1/3 der Schüler kennt die Kontinente nicht. Gruß an Herrn Kollegen …
- S. B. 10 min. versp. Setzt sich gegen Bauarbeiter nicht durch (Straßensperrung)
- 10.00 Uhr Feueralarm. Klasse und Tagebuch gerettet.
- 10.00 Uhr Feueralarm. Klasse als erste vollzählig im Pausenhof. Zusatz von Kollege….: Feiglinge.
- SG. wie üblich verspätet – Rad. Ampel, Wecker, Türen usw…
- P. u .H. nach gr. P. 3 Min. versp. vom Klo. Begründung „Es war so viel los“
- S. S. schreit als würde man ihm im Umkleideraum etwas wegkucken.
- S. 1 Std. Arrest wegen Störung und Weigerung, einzeln zu sitzen, und wegen Nachäffens des Lehrer
- S. K. irrt, wenn er glaubt, dem Lehrer eine Lektion in Sachen Höflichkeit erteilen zu müssen
- D. G. (Mädchen) schneidet an den Haaren von A. B. (Junge) herum.
- B. u. N. schlagen sich im Gang mit Stuhl und Geschrei.
- B verprügelt sich im Gang – leider nur zum Schein. Krach. Geschrei.
- Ordner D. H. und F. K. versehen ihr Amt nicht. Bestrafung erfolgt aufgrund vorweihnachtlicher Milde nicht
Beim Eikaufe
Eine Kundin möchte 10 Eier, obwohl sie sonst immer 20 Eier einkaufte. Da sagte der Eiermann: „Schwächelt mr?“ Beim Lebensmittelgeschäft „Grieser“ in der Walter-Bauersfeld-Straße sagt ein Mann zum Filialleiter: „I het gära drei Oier“. Der Filialleiter antwortete und...