Alt-Oberkochen

Erzählungen und Berichte

aus Oberkochens Vergangenheit

Christhard Schrenk 1984

Museum

Alt Oberkochen,
Christhard Schrenk 1984

Herausgeber: Stadt Oberkochen

Autor: Christhard Schrenk

Einbandgestaltung: Christhard Schrenk (Oberkochen um 1930)

Abbildungen: Rechte bei der Stadt Oberkochen

Gesamtherstellung: Schnell-Druck-Service Hoffmann, Oberkochen

Veröffentlich Oberkochen 1984

 

Veröffentlicht auf der Homepage des HVO mit der schriftlichen Erlaubnis von Christhard Schrenk Juni 2025

Heimatbuch Oberkochen

Alt-Oberkochen

Erzählungen und Berichte aus Oberkochens Vergangenheit

Vorwort

Dieser Band beschäftigt sich mit der Vergangenheit: Geschichten und Erzählungen aus früheren Tagen Oberkochens. Es soll versucht werden, die Oberkochener Atmosphäre vor dem Zweiten Weltkrieg einzufangen und Geschichten, "Histörchen" und Begebenheiten aufzuzeichnen,...

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Württem­ber­gi­sche Zollstation

650 Jahre seiner knapp 850‑jährigen Geschichte war Oberkochen herrschaftlich geteilt. Das auf-fälligste Merkmal dieser Teilung ist die konfessionelle Trennung, die seit der Reformationszeit so gut wie ununterbrochen bestand ‑ eine außergewöhnliche Tatsache für eine...

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Eine Beinam­pu­ta­ti­on im 19. Jahrhundert

Wie im Jahre 1858 eine Beinamputation vor sich gegangen ist, sei am Beispiel von Johannes Grupp (geboren 1833) erzählt. Berichtet wurde diese Begebenheit von dessen Enkelin, Frau Ida Trittler. Johannes Grupp hatte als 25jähriger einen Schlag Holz in der Rodhalde...

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Der Eisen­bahn­bau

1835 fuhr in Deutschland die erste Eisenbahn: Sie verband die beiden Städte Nürnberg und Fürth. Bereits 30 Jahre später war auch Oberkochen als Bahnstation auf der Strecke Aalen-Heidenheim-Ulm an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Im Juli 1863 begann der Eisenbahnbau in...

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Eine Wegst­reit­sa­che aus dem Jahre 1871

Streitigkeiten gibt es immer und überall, so auch in Oberkochen. Einige dieser Differenzen wurden schnell wieder beigelegt, andere mußten von einer offiziellen Stelle geschlichtet werden. Bei solchen schwierigen Fällen wurde ein Schriftsatz angefertigt, der die...

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Der Volkmars­berg­turm

1890 errichtete das Staatliche Vermessungsamt zu Meß- und Orientierungszwecken einen Holzturm auf dem Volkmarsberg. Diesen Turm konnte 1897 der Albverein erwerben und um fünf Meter auf 16 Meter erhöhen. Am 27. Juni 1897 war die Einweihung, die durch einen...

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Weihnach­ten um 1900

Am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Weihnachtsfest in vielen Punkten ähnlich begangen wie heute. Die drei Stichworte sind Gottesdienst, Christbaum und Geschenke, wobei heute die Schwerpunkte meist anders verteilt sind als früher.Für die...

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Hochzeit um 1900

Ein Hochzeitsfest begann mit dem "Einzug" schon am Abend vor der Trauung. Am Morgen des Einzugstages suchte die Braut das Schulhaus auf. Sie hatte einen Zettel bei sich, auf welchem alle Personen notiert waren, die sie zum Einzug einladen wollte. Einige von der Braut...

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Oberko­chen zu Beginn des 20. Jahrhunderts

1898 wurde die alte katholische Pfarrkirche abgerissen und nach einer sehr kurzen Bauzeit unter Pfarrer Emil Bucher am 25. Oktober 1900 wieder neu eingeweiht. Die Innenarbeiten in der St.-Peter- und-Paul-Kirche nahmen aber noch über 10 Jahre in Anspruch. Im Jahre 1900...

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Oberko­chen um den Ersten Weltkrieg

Zu Beginn unseres Jahrhunderts war Oberkochen ein Ort mit etwa 1.300 Einwohnern, also für damalige Verhältnisse kein ganz kleines Dorf, wie es heute manchmal behauptet wird. Doch nur relativ wenige Gebäude aus dieser Zeit sind bis in unsere Tage unverändert erhalten...

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Das Gänse­brün­ne­le

An der Ecke Katzenbach und Schillerstraße befindet sich das sogenannte "Gänsebrünnele", das jedoch nicht zu den alten Oberkochener Brunnen zählt, die früher den Ort mit Trinkwasser versorgten. Es wurde in den 50er Jahren auf Initiative von Bürgermeister G. Bosch zur...

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Wasser­kraft und Elektrizität

Der Kocher war für Oberkochen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor: Neben der Fischzucht muß hauptsächlich an die Wasserkraft des Kochers erinnert werden, von welcher die örtlichen Mühlen und die Bohrermacherindustrie lange Zeit abhängig waren. An mindestens acht...

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Oberko­che­ner Gewer­be um 1910

Schon vor dem Ersten Weltkrieg blühten in Oberkochen Handwerk und Industrie. Bohrermacher und Hafner dominierten, wobei die Bohrermacher mehr der Industrie, die Hafner eher dem Handwerk zuzuordnen waren. Die Fabrikanten Günther, Leitz, Grupp, Bäuerle und Schmid...

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Hafne­rei­en nach 1900

Nach 1900 gab es 21 Hafnerbetriebe in Oberkochen. Die meisten hatten als Nebenerwerb etwa fünf Hektar Land (15 Morgen) und sechs bis sieben Stück Vieh. Die Blütezeit des Oberkochener Hafnergewerbes ging in der Zeit um den Ersten Weltkrieg zu Ende. Damals gaben immer...

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Das Mühlen­we­sen in Oberkochen

In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts gab es vier Mühlen in Oberkochen: die "Öl- und Schleifmühle", die "Obere Mühle", die "Untere Mühle" und die "Kreuzmühle". Die "Öl und Schleifmühle" lag am Abfluß des Ölweihers an der heutigen Leitzstraße. Eine erste...

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Dinkel

Der Dinkel trägt verschiedene Namen. Oft wird er als "Kernen" oder "Korn" bezeichnet, manchmal heißt er auch "Veesen" oder "Spelz". Über viele Jahrhunderte hinweg war er in Gegenden mit rauherem Klima (z.B. auf der Schwäbischen Alb) das dominierende Getreide....

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Landwirt­schaft um 1920

Oberkochens Bauern arbeitete noch bis nach dem Zweiten Weltkrieg nach dem bekannten Prinzip der Dreifelderwirtschaft. In Oberkochen gab es das Essinger Feld (Wolfertstal) und das Königsbronner Feld (Rodhalde und Äcker in Richtung Königsbronn). Das dritte Feld lag in...

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Neben­er­werbs­mög­lich­kei­ten

Verschiedene Nebenerwerbsmöglichkeiten bot der Wald. In diesem Zusammenhang ist zuerst die Realgenossenschaft mit dem großen Genossenschaftswald zu nennen. Dieser umgibt neben dem Staats- und dem Gemeindewald Oberkochen und steht z.B. am Rodsteinhang und am...

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Jugend­li­chen- und Frauenarbeit

Am Beruf des Vaters orientierte sich der Aufgabenbereich der Kinder. Wessen Vater Bauer war, mußte schon im Vorschulalter in der Landwirtschaft mithelfen; war der Vater "Hafner" fielen hauptsächlich in diesem Metier Arbeiten an. Beispielsweise mußten schon Vierjährige...

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Das Schul­we­sen

Die Schulunterrichtszelten waren um 1900 noch ganz auf die Bedürfnisse der Landwirtschaft  abgestimmt. So erhielten die Kinder im Sommer nur vormittags Unterrricht, Im Winter zusätzlich zwei Stunden am Nachmittag. Im Sommerfing die Schule um sieben Uhr an, im Winter...

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Oberko­chens Neubürger

Oberkochen veränderte sich nach dem Zweiten Weltkrieg so rasch, wie kaum eine andere Gemeinde in Baden Württemberg. Durch die Neubürger, deren Zustrom schon in den 30er Jahren begann, gesellten sich zu den alten Traditionen neue Gedanken und Vorstellungen. Schon vor...

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Oberko­chen vor und nach dem Zweiten Weltkrieg

Zwei kriegerische Ereignisse beeinflußten die Entwicklung Oberkochens besonders stark: der Dreißigjährige Krieg und der Zweite Weltkrieg. Während Oberkochen vor dem Beginn des Dreißigjährigen Krieges mehr als 600 Einwohner zählte, lebten nach dieser Zeit vorsichtig...

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Heimatbuch Oberkochen