1945
Eine traurige Bilanz: 160 Personen aus Oberkochen kamen im Zweiten Weltkrieg um, 54 Personen blieben vermißt.
Erstmals in der Geschichte der Katholischen Kirchengemeinde wurde am 17. Mai in Oberkochen das Sakrament der Firmung gespendet.
1946
Am 29. Oktober hatte die Gemeinde 2950 Einwohner. Zwei Hauptsorgen kennzeichneten das Jahr: Die Sicherung der Ernährung und die Schaffung menschenwürdiger Unterkünfte.
Am 27. Januar fand die erste Gemeinderatswahl nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Mit elf von zwölf Stimmen wählte der Gemeinderat am 15. März Rudolf Eber zum neuen Bürgermeister.
Ein Ereignis das Oberkochen in seiner Entwicklung den Stempel aufdrückte: Nach ihrer Evakuierung in Jena siedelte sich die Weltfirma Carl Zeiss am 1. August in Oberkochen an.
1947
Am 2. April wurde der evangelische Pfarrer Fiedler in seine neue Stelle eingesetzt.
Ab Jahresmitte gab es für Kinder und Jugendliche von sechs bis 17 Jahren die Kinder-Schulspeisung, bekannt geworden unter dem Begriff »Hoover-Speisung«.
1948
Bei der Volkswahl am 1. Februar ging Gustav Bosch mit ganz knapper Mehrheit als neuer Bürgermeister von Oberkochen hervor.
13 Arbeitsjubilare, darunter einer mit 50jähriger Betriebszugehörigkeit, konnte die Werkzeug- und Maschinenfabrik Wilhelm Grupp bei einer Betriebsfeier am 15. Mai ehren.
Ohne jemals einen Arzt in Anspruch genommen zu haben, verstarb am 2. Juni der älteste Einwohner Oberkochens, Gärtner Joseph Brandstetter, im 96. Lebensjahr.
1949
In der seit 50 Jahren bestehenden katholischen St. Peter- und Pauls-Kirche fand am 27. März die Investitur von Pfarrer Rudolf Hager statt. Am 27. August ließ sich Fräulein Gertrud Frank, spätere verheiratete Hauber, als Hebamme in Oberkochen nieder.
Der im August verabschiedete Haushaltsplan belief sich in seinem ordentlichen Teil auf 434 000 DM in Einnahmen und Ausgaben und im außerordentlichen Teil auf 84 000 DM. Mit den im September errichteten Schulräumen im Bergheim wurde der Schulraumnot so weit als möglich begegnet.
Ebenfalls im September wurde die Starkstromleitung zum Volkmarsberg fertiggestellt.
Am 24. September wurden die drei neuen Glocken der St. Peter- und Pauls-Kirche geweiht. Die vierte Glocke erhielt ihre Weihe am 5. November.
1950
Am 1. April hatte die Gemeinde 3 455 Einwohner.
Zur Verschönerung des Ortsbildes wurden im Frühjahr entlang der Aalener und Heidenheimer Straße sowie vor der Dreißentalschule zahlreiche Lindenbäume gepflanzt.
An der neu erstellten Kapelle im »Weingarten« konnte am 17. Mai Richtfest gefeiert werden.
Apotheker Ulrich Irion eröffnete im August die 1. Apotheke in Oberkochen.
Canisius Uhl, der am 3. September sein erstes heiliges Meßopfer feierte, war seit der Jahrhundertwende der siebte Primiziant der Pfarrgemeinde.
Ende Oktober stimmte der Gemeinderat dem Kauf von 2,25 ha Grundstücksfläche zwischen Sonnenbergstraße und der Kapelle für den Bau von rund 80 Siedlungshäusern zu.
1951
An allen Ecken und Enden wird in Oberkochen gebaut.
Einen umfassenden Rechenschaftsbericht gab Bürgermeister Bosch bei der Bürgerversammlung am 7. Januar in der Bahnhofsrestauration. 80% betrug die Wahlbeteiligung bei der Gemeinderatswahl am 19. Januar bei der sechs Gemeinderäte zu wählen waren.
Bei sechs Wohnblocks mit 48 Wohnungen in der »Brunnenhalde« konnte am 6. April Richtfest gefeiert werden. Ein weiterer Schritt in Richtung zur Verringerung der Wohnungsnot.
20. September: In feierlicher Form wurden der Mittelbau der Dreißentalschule und die dortige Turnhalle in Anwesenheit von Innenminister Ulrich ihrer Bestimmung übergeben.
Die neue Orgel in der katholischen Pfarrkirche, als modernste Orgel in Nordwürttemberg vorgestellt, wurde am 25. November eingeweiht. Nach über viereinhalbmonatiger Bauzeit konnte am 13. Dezember das »Filmtheater Oberkochen« in der Dreißentalstraße eröffnet werden.
1952
Die bisherige Spar- und Darlehenskasse wurde durch Beschluß der außerordentlichen Generalversammlung am 27. Januar in »Genossenschaftsbank Oberkochen« umbenannt.
Ein alter Brauch starb in diesem Frühjahr aus. Das »Amt« des »Hochzeitläder«, in der dritten Generation von der Familie Elmer ausgeübt, gibt es nicht mehr, da die Gemeinde zu groß geworden ist.
Im umgebauten Bergheim konnte am 10. Juni der Carl-Zeiss Kindergarten eingeweiht und in den oberen Stockwerken das Ledigenheim eröffnet werden.
Am 5. und 6. Juli fand in Oberkochen das 8. Bezirksmusikfest verbunden mit dem 25jährigen Jubiläum des Musikvereins statt.
Am 13. Juli wurde das Richtfest und am 7. Dezember die Einweihung des Gemeindekindergartens am Wiesenweg gefeiert.
Im Rahmen einer vielseitigen sportlichen Großveranstaltung wurde der mit einem Kostenaufwand von 50 000 DM erstellte Sportplatz bei der Kreuzmühle im Herbst seiner Bestimmung übergeben.
Am 22. Dezember wurden die über 75jährigen Mitbürger von der Gemeindeverwaltung erstmals zu einer vorweihnachtlichen Feier eingeladen.
1953
Am 6. März erschien das erste Oberkochener Amtsblatt »Bürger und Gemeinde«.
Erstmals in der Gemeindegeschichte spendete mit Dr. Carl Joseph Leiprecht ein regierender Bischof der Diözese am 11. Juli die Firmung in Oberkochen.
Willi Günter Michael Krenzke, der am 24. Juli das Licht der Welt erblickte, war der 5 000 Einwohner Oberkochens.
22. August: Richtfest am neuen Kirchturm der evangelischen Kirche. Erste Wiederwahl von Bürgermeister Bosch am 18. Oktober.
Am 15. November wurden Gemeinderat und Kreistag gewählt.
Josef Schmid erhielt am 10. Dezember den Ehrenbürgerbrief der Gemeinde.
1954
Rektor Hagmann übernahm am 24. April die Leitung der Dreißentalschule.
Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuss besuchte am 1. Mai Oberkochen.
Am 12. November stellte sich der neue evangelische Pfarrer, Hans Heinrich Gottfroh, selbst im Amtsblatt der Gemeinde vor.
Ein bedeutender Tag in der deutschen Sozialpolitik: Am 14. Dezember beschloß die Belegschaftsversammlung der Firma Carl Zeiss als erste deutsche Firma der feinmechanisch-optischen Industrie ab 1. Januar 1955 die Einführung der Fünf-Arbeitstage Woche bei vollem Lohn- und Gehaltsausgleich.
1955
Gaukindertreffen des Turngaus »Braunenberg« am 19. Juni.
Die Holzbearbeitungsmaschinenfabrik und Eisengießerei J. Adolf Bäuerle feierte am 27. August ihr 100jähriges Bestehen. Fabrikant Adolf Bäuerle wurde dabei das Ehrenbürgerrecht der Gemeinde verliehen.
Der 6 000 Einwohner der Gemeinde, Ottmar Michael Bihlmaier, wurde am 10. September geboren.
1956
Schwäbische Ski-Dauerlauf-Meisterschaft über 30 km am 26. Februar. Am 28. März beschloß der Gemeinderat, bei der Firma Spiegler in Aalen ein Dienstfahrzeug »Opel Rekord« um 6.400,– DM zu bestellen.
Die südwestdeutschen Junioren-Box-Meisterschaften, damals noch von der Box-Abteilung des Turnvereins ausgerichtet, fanden am 9. und 10. Juni statt.
Der Bebauungsplan-Entwurf »Bühl — Gutenbach — Tierstein« wurde vom Gemeinderat am 27. Juli gebilligt.
Am 22. September feierte der Gewerbe- und Handelsverein sein 50jähriges Jubiläum.
10 Gemeinderäte waren am 11. November zu wählen.
1957
Am 26. April wurde erstmals eine Klasse des heutigen Gymnasiums als Außenstelle des Aalener Schubart-Gymnasiums im Gebäude Aalener Straße 19 eröffnet.
Seit 140 Jahren gibt es den Oberkochener Pfingstmarkt.
Im »Schützenhaus« wurde am 29. Juni der Betrieb aufgenommen. Der neue, städtische Friedhof und das Ehrenmal wurden am 1. September eingeweiht.
Die Altarweihe der renovierten katholischen Kirche erfolgte am 27. Oktober durch Weihbischof Sedlmeier.
Mit dem neuen Erdenbürger Franz Xaver Weber war die Einwohnerzahl am 6. November auf 7 000 angestiegen.
Die Sammelkläranlage in den »Unteren Wiesen« wurde am 22. November in Betrieb genommen.
1958
Zum 50. Mal jährte sich am 1. April der Tag, an dem Prof. Dr. Walther Bauersfeld Mitglied der Geschäftsleitung der Firma Carl Zeiss wurde. Die Gemeinde ehrte den weltberühmten Wissenschaftler, Konstrukteur, Erfinder und Unternehmer indem die bisherige Jenaer Straße in Walther-Bauersfeld-Straße umbenannt wurde.
Gauturnfest am 28. und 29. Juni in Oberkochen.
Erstmals nach 21 Jahren fand unter dem Volkmarsberg am 12. und 13. Juli wieder ein Kreisfeuerwehrtag statt.
Am 26. und 27. Juli eröffneten die Naturfreunde ihr Wanderheim unter dem »Tierstein«.
Inbetriebnahme des 1000 cbm Wasserhochbehälters im »Weingarten« am 8. November.
Der Erweiterungsbau der Dreißentalschule konnte am 29. November eingeweiht werden.
1959
Als selbständige Schule trat das Progymnasium am 7. April ins Leben. Fahnenweihe beim Musikverein am 11. April.
19. April: Investitur des katholischen Pfarrers Konrad Forster.
Im ehemaligen evangelischen Schulhaus in der Aalener Straße, dem späteren Jugendhaus, wurde am 28. Juni die neue Ortsbücherei eröffnet.
Der Allwettersportplatz im Kocherstadion wurde am 2. August seiner Bestimmung übergeben.
Erstmals brachte die Gemeindeverwaltung am 11. September ein Einwohnerbuch heraus.
8 Sitze waren bei der Gemeinderatswahl am 8. November zu besetzen. 5 Oberkochener schafften bei der gleichzeitig durchgeführten Wahl den Sprung in den Kreistag.
Im Beisein von Regierungspräsident Dr. Schöneck wurde die Umgehungsstraße, die heutige B 19, am 15. Dezember ihrer Bestimmung übergeben.
1960
Etwas mehr als 200 Telefonanschlüsse gab es in Oberkochen im Jahr 1960.
Im April konnte der erste Kinderspielplatz an der Ecke Goethe- /Schillerstraße, auf diesem Grundstück steht heute die evangelische Versöhnungskirche, seiner Bestimmung übergeben werden.
Unter Musikbegleitung marschierten die Kinder am 2. Juli wieder auf den Volkmarsberg, um am Übungshang ihr traditionelles Kinderfest zu feiern.
Einen zukunftsträchtigen und weit vorausschauenden Beschluß faßte der Gemeinderat am 16. September: Oberkochen baut eine Schwimmhalle.
Feierliche Grundsteinlegung für den Bau des Gymnasiums am 10. Dezember.
1961
18. April: Uwe Ralph Trittler ist der 8 000 Einwohner der Gemeinde.
Ministerpräsident Dr. Kurt Georg Kiesinger besuchte am 12. Juni die Firma Zeiss und zeichnete das Mitglied der Geschäftsleitung, Dr. Heinz Küppenbender, mit dem großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland aus.
Der nach der Freigabe durch die US-Streitkräfte instandgesetzte Volkmarsbergturm wurde am 10. September wieder für die Allgemeinheit geöffnet.
Mit einem großen Sportfest wurden das instandgesetzte Rasenspielfeld im Kocherstadion und die neu geschaffenen leichtathletischen Anlagen am 23. September eingeweiht.
Am 6. November beschloß der Gemeinderat, das neue Rathaus am Eugen-Bolz-Platz zu erstellen.
1962
Am 6. Mai erfolgte die Investitur des evangelischen Pfarrers Peter Geiger.
1. Juni: Die staubfreie Müllabfuhr wurde in Oberkochen eingeführt.
8. Oktober: Ordensschwester Maria Aspedia versieht seit 25 Jahren ihren aufopferungsvollen Dienst als Kranken- und Pflegeschwester. Die neue Schutzhütte des Schwäbischen Albvereins auf dem Volkmarsberg wurde am 21. Oktober der Öffentlichkeit übergeben.
Der 1. Dezember — ein Festtag in der Geschichte der Stadt: Das Progymnasium, die dortige Turnhalle und die darunter befindliche Schwimmhalle konnten eingeweiht werden.
1963
Am 22. Mai stellte der Stuttgarter Professor Ludwig Schweizer dem Gemeinderat den Vorentwurf für ein Gemeindezentrum am Eugen-Bolz-Platz mit Rathaus, Bürgersaal und Ratskeller mit Hotel vor.
Am 8. Juni weihte die Soldaten- und Kriegerkameradschaft und am 8. September die Freiwillige Feuerwehr ihre Fahne.
Zum 31. Juli gab die Hebamme Reuff ihren Dienst in Oberkochen auf, da die Ausübung ihres Berufes nach der Eröffnung der Frauenklinik in Aalen für sie keine Existenzgrundlage mehr darstellt.
1964
Eröffnung der Kochertal-Apotheke, der zweiten Apotheke in Oberkochen, am 17. Juli.
Einen Beschluß mit Marksteincharakter in der Geschichte Oberkochens faßte der Gemeinderat am 11. Dezember: Die »Heide« wird bebaut.
1965
Am 11. Juni erfolgte die Grundsteinlegung für das neue Rathaus und am 15. Oktober wurde Richtfest gefeiert.
Das erste Altenwohngebäude der Gemeinde in der Dreißentalstraße konnte am 24. September seiner Bestimmung übergeben werden. Einweihung der Tiersteinvolksschule am 3. November.
Zwei Sitze errang die Bürgergemeinschaft und je drei Sitze die CDU und SPD bei der Gemeinderatswahl am 7. November.
Für weitere zwölf Jahre wurde Gustav Bosch bei der Wahl am 5. Dezember als Oberkochener Bürgermeister bestätigt.
1966
Der Etat der Gemeinde belief sich im ordentlichen Haushalt in Einnahmen und Ausgaben auf 5 423 000 DM und im außerordentlichen Haushalt auf 1 747 000 DM.
Am 15. Januar verstarb Altbürgermeister Richard Frank, der von 1905 an 30 Jahre an der Spitze der damals noch kleinen Gemeinde Oberkochen stand.
Die Firma Carl Zeiss gedachte am 9. September des 150. Geburtstages ihres Firmengründers.
1967
Gründungsversammlung der Freunde und Förderer des Gymnasiums am 21. Januar.
Das neue Rathaus am Eugen-Bolz-Platz wurde am 17. März eingeweiht und der Bürgersaal am 12. Oktober seiner Bestimmung übergeben.
Im Frühjahr konnte die Realgenossenschaft Oberkochen auf ihr 100jähriges Jubiläum zurückblicken.
Am 30. September weihte die katholische Kirchengemeinde das Rupert-Mayer-Haus ein.
1968
Die Krönung einer beispiellosen Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg: Am 29. Juni wurden der Gemeinde mit einem großen Festakt auf dem Rathausplatz die Stadtrechte verliehen. Am gleichen Tag wurden die Mitglieder der Geschäftsführung der Firma Carl Zeiss, Dr. Heinz Küppenbender und Dr. Gerhard Kühn, mit dem Ehrenbürgerbrief der Stadt geehrt.
Einweihung des Altenwohngebäudes Wiesenweg am 18. August. Erstmals wird ab dem Beginn des Schuljahres 1968/69, auf den Tag genau war dies der 9. September, am Gymnasium in der Oberstufe unterrichtet.
Gemeinderatswahl am 20. Oktober. Die Bürgergemeinschaft errang drei Sitze, die CDU und die SPD je zwei Sitze und die Arbeitnehmerschaft einen Sitz.
Altlandesbischof Dr. Martin Haug weihte am 15. Dezember die neue Versöhnungskirche der evangelischen Kirchengemeinde ein.
1969
Am 17. Mai konnte der Turnverein das neue Vereinsheim mit Turnhalle an der Katzenbachstraße seiner Bestimmung übergeben.
Im Juni wurde mit den Bauarbeiten der Zufahrtsstraße zur »Heide« begonnen.
Der Wasserhochbehälter am »Tierstein« wurde am 23. Juni in Betrieb genommen.
Ab 28. Juni standen die beiden ersten Tennisplätze im Kocherstadion zur Verfügung.
1970
Jean Rey, Präsident der Europäischen Gemeinschaft, weilte am 2. und 3. März in Oberkochen.
Am 8. März wurde der evangelische Pfarrer Berhard Kurtz in sein Amt eingesetzt.
Stadtlinienverkehr seit 1. April durch das Omnibusunternehmen Beck & Schubert.
Im Juni entschied das Preisgericht über die Wettbewerbsarbeiten zur Bebauung der »Heide« und am 11. Oktober konnte die Verbindungsstraße zu diesem Baugebiet erstmals befahren werden.
Am 11. Juli wurde das neue Feuerwehrgerätehaus in der Dreißentalstraße eingeweiht und gleichzeitig der Wehr ein neues Tanklöschfahrzeug TLF 16 übergeben.
Mit dem Altenwohngebäude im Jägergäßle konnte am 30. August das dritte Gebäude dieser Art den älteren Oberkochener Mitbürgern zur Verfügung gestellt werden.
Am 21. Dezember verabschiedete der Gemeinderat den Bebauungsplan »Wolfertstal III«, der die Schaffung von 140 Wohneinheiten vorsieht.
1971
Am 4. März legte erstmals ein Abiturjahrgang am Gymnasium die Reifeprüfung ab.
Die Firma Carl Zeiss eröffnete am 22. Mai das Optische Museum, das einzige Museum dieser Art in der Bundesrepublik Deutschland.
Rektor Hagmann von der Dreißentalschule wurde am 22. Juli in den Ruhestand verabschiedet.
Einweihung des Fachklassenbaus am Gymnasium am 24. Juli.
Der Gemeinderat billigte am 30. Juli den Bebauungsplan für den 1. Bauabschnitt auf der »Heide«.
Eines der ältesten Häuser Oberkochens, das Gold-Schmidjörgle’sche Anwesen an der Ecke Bahnhofstraße/Heidenheimer Straße wurde am 4. September abgerissen.
Inbetriebnahme des biologischen Teiles der Kläranlage am 17. September.
Im September/Oktober wurden im »Weilfeld« die Grundmauern eines römischen Landhauses freigelegt.
Die Ortsdurchfahrt im Zuge der Kreisstraße wurde durch den Landkreis im Laufe des Jahres mit einem Aufwand von 2,1 Mio. DM ausgebaut.
Am 19. November feierte die Firma Carl Zeiss ihr 125jähriges Jubiläum.
1972
Am 5. Mai wurde der Stadtjugendring gegründet.
Die Miniaturgolfanlage an der Langertstraße wurde am 20. Mai eröffnet.
Kreisfeuerwehrtag in Oberkochen vom 23. bis 25. Juni. Erste offizielle Sportlerehrung durch die Stadt am 29. Juni.
1973
Paul Hug, Georg Brunnhuber, Rudolf Wesselmann und Ernst Piesch wurden am 8. April in den Kreistag gewählt.
Am 30. Mai wurde die Narrenzunft »Schlagga-Wäscher« gegründet.
Im Bürgersaal des Rathauses wurde nach der Kreisreform der erste Landrat des Ostalbkreises, Gustav Wabro, am 17. Juli gewählt.
29. September: Die Tribüne im Kocherstadion wurde ihrer Bestimmung übergeben.
Der neue Bauhof in den »Unteren Wiesen« wurde am 5. Oktober in Betrieb genommen.
1974
Am 9. Februar brannte die 1962 erbaute und erst 1973 erweiterte Albvereins-Schutzhütte auf dem Volkmarsberg bis auf die Grundmauern nieder. Das gleiche Schicksal ereilte das Naturfreundehaus am 29. Oktober.
Die ersten Bewohner der »Heide« konnten am 14. Februar begrüßt werden.
Einweihung des neuen Kreissparkassen-Gebäudes in der Heidenheimer Straße am 11. November.
Das Volumen des Haushaltsplanes 1974 belief sich in Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes auf 9 464 400 DM und im Vermögenshaushalt auf 2 366 500 DM.
1975
Je sechs Sitze errangen bei der Gemeinderatswahl am 20. April die CDU, SPD und Bürgergemeinschaft.
Am 15. Juni wurde die Maschinenfabrik OKOMA als Teilnachfolgerin der Firma J.A. Bäuerle gegründet.
136 000 DM erbeuteten zwei bewaffnete Bankräuber am 4. Juli bei einem Überfall auf die Kreissparkassen-Zweigstelle in der Heidenheimer Straße.
Die Aufstockung des Gymnasiums wurde am 24. Oktober eingeweiht. Der Ortsverband des Deutschen Hausfrauenbundes wurde am 27. Oktober gegründet.
100jähriges Jubiläum der Betriebskrankenkasse der Firma Carl Zeiss am 30. Oktober.
1976
Am 15. Januar beschloß die Milchverwertungsgenossenschaft Oberkochen ihre Auflösung.
Für die »Schwörzsporthalle« faßte der Gemeinderat am 16. August den Baubeschluß.
Das neu erschlossene Gewerbegebiet »Schwörz« wurde am 8. Oktober seiner Bestimmung übergeben.
Ihr 100jähriges Bestehen feierte die Firma Gebr. Leitz am 29. Oktober.
1977
Der 27. Kongreß des Deutschen Amateurboxverbandes fand vom 24. bis 27. Februar unterm Volkmarsberg statt.
Investiturfeier für Pfarrer Jan Snoeren, dem 38. Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde, am 14. August.
Zweites Kreisverbandsmusikerfest verbunden mit dem 50jährigen Bestehen des Musikvereins Stadtkapelle vom 19. bis 21. August.
10. September: Der katholische Kirchenchor feierte sein 150jähriges Jubiläum.
Die umgebaute und erweiterte Dreißentalhalle wurde am 22. Oktober wieder eröffnet.
Bereits im 1. Wahlgang wurde Harald Gentsch am 4. Dezember als Nachfolger für den in den Ruhestand tretenden Bürgermeister Gustav Bosch gewählt.
1978
Zum Jahresanfang nahm die Musikschule Oberkochen ihre Arbeit auf.
Nach 30jähriger Amtszeit wurde Bürgermeister Gustav Bosch in den Ruhestand verabschiedet. Gleichzeitig wurde ihm das Ehrenbürgerrecht der Stadt verliehen. Sein Nachfolger, Bürgermeister Harald Gentsch, wurde am 3. März in sein Amt eingesetzt.
Ein Vierteljahrhundert war am 6. März vergangen, seit das 1. Oberkochener Amtsblatt »Bürger und Gemeinde« erschien.
6. Oktober: Seit 50 Jahren besteht die Firma Röchling Kaltwalzwerk KG in Oberkochen.
100jähriges Jubiläum der Soldatenkameradschaft am 7. Oktober.
Deutsche Jugendboxmeisterschaften in der »Schwörzhalle« am 17. und 18. November.
Zu einem erstmaligen Gedankenaustausch in der Geschichte beider Kommunen trafen sich Oberkochener und Königsbronner Gemeinderäte am 21. November.
1979
25. Juni: Seit 100 Jahren besteht der Gasthof »Pflug«.
Im 140. Jahr seines Bestehens richtete der Sängerbund vom 13. bis 15. Juli das Gauchorfest des Eugen-Jaekle-Gaues aus.
Deutsche Bahnengolf-Jugendmeisterschaften in Oberkochen vom 23. bis 28. Juli.
Ihr 50jähriges Bestehen feierte die Freiwillige Feuerwehr im Oktober. Am 21. Oktober wurde das im Gebäude Aalener Str. 19 eingerichtete Jugendhaus seiner Bestimmung übergeben.
Bürgermeister Harald Gentsch und Dr. Eberhard Irion wurden am 28. Oktober in den Kreistag gewählt.
9. November: 100jähriges Bestehen der Firma Bernhard Brunnhuber.
Altbürgermeister und Ehrenbürger Gustav Bosch verstarb am Silvesternachmittag im Alter von 65 Jahren.
1980
Erstmals in der Geschichte trafen sich die Gemeinderäte und Verwaltungsvertreter von Oberkochen und Essingen am 13. März zum gemeinsamen kommunalpolitischen Gedankenaustausch.
Hochinteressante Funde aus Alemannengräbern wurden im März bei Ausgrabungen in der Frühlingstraße gemacht.
50jähriges Jubiläum des Volkmarsbergturmes am 15. Mai.
Am 19. Mai faßte der Gemeinderat den einstimmigen Beschluß, zusammen mit der Gemeinde Essingen die Gasversorgung Essingen Oberkochen GmbH zu gründen. Eineinhalb Jahre später strömt erstmals Erdgas nach Oberkochen.
Mit vielen Programmpunkten ging das 1. Oberkochener Stadtfest vom 26. bis 29. Juni über die Bühne.
50jähriges Bestehen der Firma Günther & Schramm am 7. November.
Feierliche Einweihung der Erweiterung des städtischen Friedhofes am 7. Dezember.
Am 31. Dezember hatte Oberkochen 8 171 Einwohner.
1981
Nach erfolgreicher Innen- und Außenrenovation konnten die Pfarrangehörigen am Palmsonntag wieder in die Sankt Peter- und Pauls-Kirche einziehen.
Auf seiner Wanderung durch die Bundesrepublik machte Bundespräsident Prof. Dr. Carl Carstens am 25. April Mittagsrast auf dem Volkmarsberg.
Am gleichen Tag wurde nach eingehenden Umbau- und Renovierungsarbeiten in der ehemaligen evangelischen Kirche die neue Stadtbibliothek ihrer Bestimmung übergeben.
Im Mai wurde die Kolpingshütte auf der »Heide« eingeweiht.
Die Etappe der Deutschlandrundfahrt der Radprofis führte am 7. August auch durch Oberkochen.
Stadtrat Willibald Mannes erhielt am 14. Dezember die erstmals verliehene Bürgermedaille.
1982
Für Rektor Gunzenhauser, der zum Staatlichen Schulamt wechselte, wurde am 3. Februar Diplom-Pädagoge Anton Nuding zum neuen Schulleiter der Tiersteinschule ernannt.
Am 9. März stellte die Firma Carl Zeiss das bisher größte in Deutschland hergestellte Spiegelteleskop mit einem Durchmesser von 3,5 Meter vor.
Die Sektion Oberkochen, früher Jena, im Deutschen Alpenverein, feierte am 25. April ihr 100jähriges Bestehen.
Am 28. Mai waren es 200 Jahre, daß das Bauunternehmen Franz Wingert gegründet wurde und am 15. Oktober konnte die Firma Jakob Schmid auf ihr 100jähriges Bestehen zurückblicken.
Das erweiterte und renovierte Feuerwehrgerätehaus an der Dreißentalstraße wurde am 27. November seiner Bestimmung übergeben.
1983
Ein Großbrand in einem Autohaus am Kapellenweg verursachte am 26. April einen Sachschaden von 800 000 DM.
Einweihung der Sonnenberg-Sonderschule im Bergheim als eigenständige Schule am 6. Mai. Geleitet wird die Schule von Rektor Hans Gentner.
Mit einer Festwoche vom 5. bis 12. Juni feierte die evangelische Kirchengemeinde ihr 400jähriges Bestehen.
Nach 32jähriger Tätigkeit als Oberkochener Stadtkämmerer wurde Albert Bahmann am 18. Juli in den Ruhestand verabschiedet.
1984
25 000 Zuschauer säumten die Oberkochener Straßen am 5. Februar beim Umzug zum 3. Narrentreffen des Landesverbandes württembergischer Karnevalsvereine.
Nach 40jähriger Tätigkeit als Allgemeinmediziner trat Dr. Eberhard Sussmann am 31. März in den Ruhestand.
Beim Stadtfest Ende Juni in Oberkochen und Ende September in der historischen Markthalle in Dives wurde mit der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunden die schon seit einigen Jahren auf verschiedenen Ebenen bestehenden freundschaftlichen Verbindungen zwischen Oberkochen und Dives-sur-Mer feierlich besiegelt.
Am 19. Juli wurde Rektor Streu nach 13jähriger Tätigkeit an der Dreißentalschule verabschiedet.
Die alteingesessene Maschinenfabrik Wilhelm Grupp GmbH & Co KG mußte am 31. Juli beim Amtsgericht Konkursantrag stellen.
Als 52. Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde wurde Pfarrer Thierfelder am 16. September in sein Amt eingeführt.
Nach der Gemeinderatswahl am 28. Oktober sind im 18köpfigen Gremium vier neue Mitglieder vertreten. Bürgermeister Gentsch und Dr. Irion erhielten am gleichen Tag für den Kreistag wieder das Vertrauen.
1985
Langanhaltende klirrende Kälte mit Temperaturen bis minus 30° Celsius und große Schneemassen kennzeichneten den Winter.
Walter Staudenmaier ist seit 2. Februar neuer Rektor der Dreißentalschule.
Am 11. Juni wurde der 1 000 Einwohner des Baugebiets »Heide« begrüßt.
Zum 50. Mal wurde am 29. Juni das Kinderfest, seit einigen Jahren in das Stadtfest integriert, gefeiert.
Der Erweiterungsbau des Gymnasiums und die Cafeteria wurden am 19. Juli eingeweiht. Auf dem Hochbausektor erfuhr die Schule damit ihren Abschluß.
Am 31. August trat Stadtbaumeister Helmut Kranz in den Ruhestand. Sein Nachfolger wurde Dr. Jürgen Zieger.
Der 1. Flächennutzungsplan der Stadt wurde am 29. Oktober vom Landratsamt genehmigt.
Mit 93,7% der gültigen Stimmen wurde Bürgermeister Gentsch am 8. Dezember wiedergewählt.
Zum Jahresende belief sich die Einwohnerzahl Oberkochens auf 7 910 Personen.
1986
Für die Umgestaltung der Dreißentalstraße wurde am 14. April der »Erste Spatenstich« vorgenommen.
Nach langen und eingehenden Vorgesprächen beschlossen der TV Oberkochen am 24. und der FC Oberkochen am 30. Mai, sich unter dem neuen Vereinsnamen TSV Oberkochen zusammenzuschließen.
Am 7. und 8. Juni feierte die Carl-Zeiss-Kindertagesstätte ihr 25jähriges Bestehen.
Im Bereich »Heide III«, dem letzten Baugebiet auf der »Heide«, wurde am 16. September mit den Erschließungsarbeiten begonnen.
Franz Uhl wurde am 30. September als neuer Rektor der Tiersteinschule in sein Amt eingesetzt.
1987
Zur Eröffnung der 1. Deutsch-Französischen Woche waren 70 Bürger aus der Partnerstadt Dives-sur-Mer am 10. Mai nach Oberkochen gekommen.
Die Schützengilde weihte am 30. Mai ihre vollständig umgebaute und wesentlich erweiterte Schießanlage im »Kessel« ein.
Das zweite Rasenspielfeld im »Kocherstadion« konnte am 16. Juni und das sandeingestreute Kunstrasenspielfeld, welches das frühere Tennenspielfeld ersetzt, am 19. Oktober seiner Bestimmung übergeben werden.
Mit verschiedenen Festlichkeiten, die in das Stadtfest integriert waren, feierte Oberkochen vom 19. bis 28. Juni die erste urkundliche Erwähnung vor 650 Jahren.
Auf der »Heide« konnte am 14. August der zweiklassige städtische Kindergarten eingeweiht werden.
Erstmals in der 400jährigen Geschichte der Evangelischen Kirchengemeinde weilte am 25. Oktober mit Hans von Keler ein Landesbischof in Oberkochen.
1988
Unter dem Titel »Jazz im Rathaus« wurde am 26. Februar eine neue und inzwischen sehr erfolgreiche Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen.
Anläßlich seines 50. Meisterjubiläums erhielt Müllermeister Hans Scheerer am 2. Mai den Goldenen Meisterbrief der Handwerkskammer.
Am 13. Juni wurde der Radclub Oberkochen gegründet.
Nach 18-monatigem Umbau und Sanierung konnte das neue Freizeit-und Erlebnisbad »aquafit«, das aus dem früheren Hallenbad hervorging, am 25. September seiner Bestimmung übergeben werden.
Ihr 75jähriges Bestehen in Oberkochen feierte die Kreissparkasse am 25. Oktober mit einem Festabend.
Zum 50. Mal führte die Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes am 30. November einen Blutspendetermin durch.
Mit einem Festakt wurde am 3. Dezember des 100. Todestages von Carl Zeiss, dem Begründer des heutigen Weltunternehmens, gedacht.
1989
Zum 10. Mal hielten sich vom 25. Januar bis 8. Februar Schülerinnen und Schüler des College Paul Eluard aus der Partnerstadt Dives-surMer zum Schüleraustausch in Oberkochen auf.
Die ersten Asylbewerber, die von der Stadt aufzunehmen waren, trafen am 10. Februar ein.
Erstmals wurde der Firma Gebr. Leitz auf der 41. Internationalen Handwerksmesse in München am 10. März der Bundespreis für hervorragende innovatorische Leistungen verliehen.
Nach 8‑monatiger Vakanz konnte Pfarrer Hugo Scheuermann als neuer Seelsorger der Katholischen Kirchengemeinde am 16. April in sein Amt eingeführt werden.
Vom 9. bis 11. Juni beging der Sängerbund sein 150jähriges Bestehen.
Mit einem Fest der Superlative feierte die Carl Zeiss-Stiftung vom 16. bis 18. Juni ihr 100jähriges Jubiläum, die Festtage der »100 Pfennige«. Eingeschlossen war darin die Wiedereröffnung des grundlegend sanierten »Kocherstadions«, das ab diesem Zeitpunkt »Carl-Zeiss-Stadion« heißt.
Die 5. Leistungsschau veranstaltete der Gewerbe- und Handelsverein am 21. und 22. Oktober.
1990
Am 23. Januar waren es 150 Jahre her, daß Ernst Abbé, der geniale Wissenschaftler, Unternehmer und Sozialreformer, der 1889 die Carl Zeiss-Stiftung gründete, geboren wurde.
33.162.350 DM betrug das Volumen des Haushaltsplanes 1990, den der Gemeinderat am 19. Februar verabschiedete.
Orkanartige Stürme, unter dem Namen »Wibke« bekannt geworden, walzten ganze Distrikte auf Markung Oberkochen und im Oberkochener Forstamtsbezirk in der Nacht vom 28. Februar auf 1. März nieder.
Mit einem bunten Schulfest blickte die Tiersteinschule am 18. und 19. Mai auf ihr 25jähriges Bestehen zurück.
Studiendirektor Lothar Freiburg wurde am 13. Juli als neuer Leiter des Gymnasiums in sein Amt eingeführt.
Die im Rahmen der Wohnumfeldverbesserung umgestaltete Brunnenhaldestraße konnte am 28. Juli wieder ihrer Bestimmung übergeben werden.
Am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, an dem die Wiedervereinigung beider deutscher Staaten vollzogen wurde, schlossen die Städte Jena, Oberkochen und Aalen einen Vertrag über partnerschaftliche Zusammenarbeit ab.
Ihr 100jähriges Bestehen feierte die Oberkochener Bank mit einem Festabend am 16. November.
Bei der ersten gesamtdeutschen Wahl nach 1932 wurde mit Georg Brunnhuber am 2. Dezember erstmals in der Geschichte ein Mitbürger Oberkochens in den Bundestag gewählt.
1991
Als »Mekka des Jazz« konnte sich Oberkochen beim 1. Internationalen Jazz-Festival, den »Jazz Lights ’91« vom 23. Februar bis 3. März bezeichnen. Es wurde eine glanzvolle Palette rund um den Jazz geboten.
Mit den sich anschließenden Oberkochener Kulturtagen wurde der vollständig sanierte Bürgersaal am 10. Mai wieder für die Benutzung zur Verfügung gestellt.
Am 25. Mai feierte die Realgenossenschaft Oberkochen ihr 125jähriges Bestehen.
Die große innerstädtische Sanierung konnte am 30. Juni, dem letzten Tag des 12. Oberkochener Stadtfestes, feierlich seiner Bestimmung übergeben werden.
Ein Schlußstrich unter die 45jährige Trennung der Zeiss-Unternehmen in Oberkochen und Jena wurde durch eine entsprechende Vertragsunterzeichnung für die Carl Zeiss Jena GmbH am 7. November gezogen. Ein denkwürdiger Tag in der über 100jährigen Geschichte war für die Oberkochener Bank der 22. November. Dort wurde bei der außerordentlichen Generalversammlung beschlossen, sich ab Jahresbeginn 1992 mit der Aalener Volksbank zu verschmelzen.
1992
Mit den ersten Arbeiten für die Umgestaltung des Zeppelinweges wurde am 16. März begonnen.
Die Fremdenverkehrsgemeinschaft »Albuch-Ostalb«, der die Städte Oberkochen und Heubach sowie die Gemeinden Essingen, Bartholomä, Königsbronn und Steinheim angehören, wurde am 7. Mai im Oberkochener Bürgersaal gegründet.
Als historisches Ereignis wird der 28. Juni in die Geschichte der Stadt eingehen. Nach der 1984 mit der normannischen Stadt Dives-sur-Mer abgeschlossenen Städtepartnerschaft folgte im Rahmen des 13. Stadtfestes nun die Vertragsunterzeichnung mit der norditalienischen Stadt Montebelluna.
Am 25. September wurde die mit einem Aufwand von 6,5 Mill. DM erweiterte Kläranlage in den »Unteren Wiesen« als Abschluß des vom Regierungspräsidium Stuttgart den Kommunen am oberen Kocherlauf auferlegten »Kochersanierungsprogrammes« ihrer Bestimmung übergeben.
Jeweils 25 Jahre waren es am 30. September her, daß das Katholische Gemeindezentrum Rupert-Mayer-Haus eingeweiht und am 31. Oktober die Grundsteinlegung für die Versöhnungskirche erfolgte.
Den ursprünglich durch die Stadt geplanten Bau eines Altenpflegeheimes übernimmt nunmehr der Kreisverband Aalen des Deutschen Roten Kreuzes, so der Beschluß der Kreisversammlung dieser Organisation am 13. November und der Zustimmung des Gemeinderats am 7. Dezember zu den hierfür mit dem künftigen Bauträger abzuschließenden Verträgen.
Quellenangaben:
Amtsblatt »Bürger und Gemeinde« der Stadt Oberkochen (1953−1992)
Heimat- und Kulturmagazin »Ostalb« (1967−1969)
Aalener Volkszeitung (1949 — 1952)
Schwäbische Post (1948−1949)
Manfred Höflacher