Auch schon gehört?

Durch die bären­star­ke Arbeit unseres Vorstand­mit­glieds Martin Gold ist die Mitglie­der­zahl des am 22.6.1987 mit 61 Gründungs­mit­glie­dern konsti­tu­ier­ten Heimat­ver­eins Oberko­chen zum Jahres­en­de auf 203 angewach­sen. Darüber freuen wir uns sehr und heißen alle neuen Mitglie­der herzlich willkommen.

Zum Jahres­be­ginn darf ich auf einige Punkte hinwei­sen, die über den HVO hinaus von heimat­kund­li­chem Inter­es­se sind.

Die vom HVO durch­ge­führ­te Besich­ti­gung des Besucher­berg­werks »Tiefer Stollen« — Aalen am 11.10.1987 stieß auf ein ausge­zeich­ne­tes Echo. Die Haupt­in­itia­to­ren und Verant­wort­li­chen für die Einrich­tung dieser neuen Attrak­ti­on im Ostalb­kreis, Dr. Hans-Joachim Bayer, Gerhard Schus­ter und Horst Frank, sind allesamt Mitglie­der der Höhlen­in­ter­es­sen­ge­mein­schaft Oberko­chen (Höhlen-InGO). Die Vorstand­schaft des HVO hat in ihrer Sitzung vom 17.11.1987 die Zusam­men­ar­beit mit der Höhlen-InGO beschlossen.

Am 23.10.1987 erschien im Amtsblatt Bürger und Gemein­de ein ausführ­li­cher Bericht über den verges­se­nen ältes­ten bekann­ten Ehren­bür­ger Oberko­chens, — Pfarrer Franz Breiten­bach. Die Stadt wird ihn nach Fertig­stel­lung eines nach einem Foto zu ferti­gen­den Ölbilds offizi­ell in die Ehren­bür­ger­ga­le­rie der Stadt aufnehmen.

Am 16.11.1987 fand im Rupert-Mayer-Haus eine von unserem Mitglied Franz-Peter Hueber organi­sier­te Ausstel­lung der katho­li­schen Öffent­li­chen Büche­rei statt, die sich ausführ­lich spezi­ell auch mit älterer und neuer heimat­kund­li­cher Litera­tur beschäf­tig­te. Der HVO hatte die Ausstel­lung mit heimat­kund­li­chen Gegen­stän­den aus dem Privat­be­sitz von Mitglie­dern »garniert«. Zum ersten Mal wurden der berühm­te Alaman­nen­schä­del von 1980, der die seiner­zei­ti­gen Ausgra­bun­gen in der Frühling­s­tra­ße ausge­löst hatte, und andere aleman­ni­schen Funde ausgestellt.

Im Rahmen dieser Veran­stal­tung fand ein heimat­kund­li­ches Foto-Quiz mit 24 Fragen und Teilfra­gen zur Oberko­che­ner Geschich­te, soweit sie fotogra­fisch dokumen­tiert ist, statt.

Den 1. Preis erhielt unser inzwi­schen zu unser aller Bestür­zung verstor­be­nes Ausschuß­mit­glied Konrad Posmik. Es ist in Worten nicht auszu­drü­cken, wie sehr uns der Verlust dieses so ideen­rei­chen und tatkräf­ti­gen Mannes schmerzt. Wir möchten ihm an dieser Stelle nochmal Dank sagen für alles, was er für Oberko­chen und die Oberko­che­ner getan und geleis­tet haben.

Den 2. Preis teilten sich die beiden Schüler Andre­as Balle und Stephan Hueber.

Sicher haben hier graue Eminen­zen im Hinter­grund mitge­wirkt, — wir sind aber der Meinung, daß gerade die Tatsa­che, daß sich Jugend­li­che für diesen schwie­ri­gen Wettbe­werb inter­es­sie­ren ließen, dem heimat­kund­li­chen Gedan­ken sehr entgegenkommt.

Den 3. Preis erhielt Frau Hilde Wingert. Wir gratu­lie­ren allen Preis­trä­gern herzlich und bedan­ken uns bei allen, die sich die nicht gerin­ge Mühe gemacht haben, die kniffe­li­gen Fragen zu beant­wor­ten. Vor allem bedan­ke ich mich bei unserem Mitglied Kuno Gold, einem der wenigen wandeln­den Lexika Oberko­che­ner Geschich­te, der mit beim Zusam­men­stel­len der Fragen und Antwor­ten behilf­lich war.

Der HVO beabsich­tigt, die 16 Bilder, zu denen die 24 Fragen gestellt wurden, nach und nach zu veröf­fent­li­chen. Die Fragen werden bei Veröf­fent­li­chung des jewei­li­gen Fotos, die Antwor­ten jeweils zusam­men mit den Fragen zum nächs­ten Foto unter dem Motto:

Oberko­chen — Geschich­te, Landschaft, Alltag

gegeben, sodaß jeder Bürger sein Wissen bestä­ti­gen oder ergän­zen kann.

Heute: Bild Nr. 1

Dietrich Bantel

Frage zu Bild 1:
Aus welchem Jahr stammt dieses erste Foto einer Oberko­che­ner Gesamtansicht?

Oberkochen

Eine letzte inter­es­san­te Infor­ma­ti­on:
Wir haben vor kurzem die Zusage des Landes­denk­mal­am­tes Baden-Württem­berg erhal­ten, daß, voraus­ge­setzt die Finan­zie­rung der Aufbe­rei­tung und die Unter­brin­gung ist gesichert, 2 reich ausge­stat­te­te Gräber der Alaman­nen­gra­bung von 1980 auf Dauer nach Oberko­chen gegeben werden.

Nicht nur wir sehen hier in eine erste große Langzeit-Aufga­be; die Stadt hat ihre Unter­stüt­zung zugesagt. Sicher sind wir auch auf die Unter­stüt­zung durch Gönner von in- und außer­halb unseres Vereins angewie­sen. Das Landes­denk­mal­amt hat einen Kosten­vor­anschlag von 11.000,- DM aufge­stellt. Die verschie­de­nen Gremi­en des Heimat­ver­eins werden in den nächs­ten Wochen darüber beraten, ob, und wenn ja, in welcher Form diese große Aufga­be angegan­gen werden wird.

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