Schwäbisch Gmünd war einst als „Gold-und-Silberstadt“ bekannt. Aber Oberkochen ist „Goldstadt“. Gold-„Anbau“ ist in Oberkochen bis ins Jahr 1622 zurück nachgewiesen. Weit über zwei Jahrhunderte hinweg gab es so viel „Gold“ im oberen Kochertal, dass man sagte: „In Oberkochen gibt’s mehr Gold als Sand am Meer“. Und auch heute noch ist „Gold“ alles andere als selten. Im Adressbuch von 2002 gibt es 84-mal Gold – und das sind noch lang nicht alle. Den Hausnamen nach stellt Kuno Gold im Heimatbuch sechs verschiedene Goldsorten fest: „Goldabauer – Holzwart — Küfner – Marks – Schmiedjörgle und Ziegler.“ Aus der Zeit zwischen dem ersten und dem zweiten Weltkrieg ist überliefert, dass innerhalb kurzer Zeit mehrere junge Oberkochener Gold-Frauen ins Kloster Reute in der Nähe von Bad Waldsee bei Ravensburg eingetreten sind, sodass die Mutter Oberin feststellte: „Unser ganzes Gold kommt von Oberkochen“.
Ungeschriebene Gesetze
„Om zwelfe muaß kocht sae!“ Und wenn der Trompeter vom Dreißental um Punkt 12 zum Fenster hinausgespielt hat, hat jeder gewusst: „S isch Zeit zom Essa.“ „Om zwelfe bisch d’hoim, dao wird gessa“ „Solang Du Deine Füaß ontr meinTiiiesch stellsch…..“ „S wird gessa was...