Baube­ginn

Mit dem Bau wurde 1580 begon­nen, der erste Pfarrer hieß Ulrich Nicolai, stamm­te aus Stutt­gart und hielt Ostern 1583 die erste Predigt in der neuen Kirche mit integrier­tem Schulhaus.

Damit war die Refor­ma­ti­on auch in Oberko­chen abgeschlossen.

Er war Pfarrer, Messner und Lehrer in Perso­nal­uni­on. 1634 fing das Leiden im 30jährigen Krieg auch für die hiesi­ge Bevöl­ke­rung an. In der Nacht vom 5. auf 6. Dezem­ber, nach der Schlacht bei Nördlin­gen, geriet Aalen, durch die durch­zie­hen­den Solda­ten verur­sacht, in Brand.

In Oberko­chen gab es damals 500 EW und in den folgen­den Kriegs­wir­ren sank die EW-Zahl bis auf knapp über 100. Harte und bruta­le Zeiten waren das.

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Einfüh­rung wichti­ger Regeln

Damit sich die Konfes­sio­nen nicht in die Quere kamen wurden Regeln eingeführt.

Eine davon lautete:

Die Katho­li­schen haben ihr Mittags­läu­ten um 12:00 Uhr und die Evange­li­schen um 11:45 Uhr.

Das Mittags­läu­ten (oder auch Angus­läu­ten) war notwen­dig, um den Bauern auf dem Feld die Mittags­pau­se zu signalisieren.

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Notwen­di­ge Renovierungen

Im 19ten Jhrhdt musste Waldhau­sen, Ebnat und Niesitz mitver­sorgt werden. 1858 wurde die Kirche renoviert, 1870 wieder ausge­bes­sert und 1875 endgül­tig abgeris­sen und an gleicher Stelle, in anderer Form, wieder aufgebaut.

1953 erhielt sie dann auch ihren massi­ven Kirch­turm. Und nun kam Bewegung in den Ort. Die Zahl der Protes­tan­ten stieg durch Carl Zeiss stark an und die Kirche wurde zu eng.

Die Gemein­de schenk­te daher beiden Kirchen ein Grundstück.

Die Katho­li­schen bauten ihr Rupert-Mayer-Haus, das 1967 einge­weiht wurde und die Evange­li­schen ihre Versöh­nungs­kir­che, die 1968 einge­weiht wurde und 2017/18 renoviert wurde.

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