Wie in unserem letzten Bericht 95 angekün­digt, möchten wir heute gerne in eigener Sache berich­ten. Ende 1988 hatte sich unser damali­ger Schrift­füh­rer, Herr Albert Bahmann, bereit­erklärt, die schwie­ri­ge Aufga­be, eine Oberko­che­ner Fotodo­ku­men­ta­ti­on zu erstel­len, zu überneh­men. Wenige Wochen danach hat Herr Bahmann uns für immer verlas­sen. Herr Volkmar Schrenk, erklär­te sich spontan bereit, sich der Foto-Kartei anzuneh­men. Dies ist mittler­wei­le gesche­hen. Wir veröf­fent­li­chen heute einen Aufruf aus der Feder von Herrn Schrenk und gleich­zei­tig eine Muster­sei­te aus der bereits recht umfang­rei­chen Sammlung, die so konzi­piert ist, daß die uns vorlie­gen­den Fotos, zunächst nur mit einer Arbeits­num­mer verse­hen, mit den entspre­chen­den bislang bekann­ten Daten in einer Klarsicht­hül­le abgehef­tet werden. Näheres entneh­men Sie bitte dem Bericht von Herrn Schrenk.

Dietrich Bantel

Oberkochen

(-nk) Im Lauf der noch relativ jungen Geschich­te des Oberko­che­ner Heimat­ver­eins wurden zahlrei­che Fotoauf­nah­men älteren und jünge­ren Datums gesam­melt und teilwei­se auch öffent­lich vorge­stellt. In den wöchent­li­chen Berich­ten in BuG (»Oberko­chen — Geschich­te, Landschaft, Alltag«) erschie­nen Fotos, die teilwei­se an Fragen gekop­pelt waren, im Heimat­buch Oberko­chen sind einige Aufnah­men wieder­ge­ge­ben und bei der Ausstel­lung des Handels- und Gewer­be­ver­eins konnte man jüngst eine Serie von Bildern aus Alt-Oberko­chen betrach­ten, die der Sammlung der Dreißen­tal­schu­le und dem Album von Herrn Stelzen­mül­ler entstammten.

Immer wieder wurden dem HVO auch von priva­ter Seite Aufnah­men zugäng­lich gemacht, sogar ganze Bildsamm­lun­gen wurden dem Verein überlas­sen. Der HVO ist gegen­wär­tig dabei, vorhan­de­nes Bildma­te­ri­al zu sichten, zu ordnen und zu katalo­gi­sie­ren. (Ein Beispiel dazu ist abgebildet).

Noch aber dürften in priva­ten Fotoal­ben viele inter­es­san­te Aufnah­men »schlum­mern«, vor allem auch solche aus den Jahren zwischen den beiden Kriegen, vor dem ersten Weltkrieg und vielleicht vor der Jahrhun­dert­wen­de. Sicher­lich eignet sich nicht jedes Bild für die Öffent­lich­keit, aber an Aufnah­men, bei denen Perso­nen im Zusam­men­hang mit Gebäu­den, Einrich­tun­gen, Ereig­nis­sen und Begeben­hei­ten darge­stellt sind, ist der Heimat­ver­ein sehr inter­es­siert. Entspre­chen­des gilt von Bildern, die für Zeit und Umstän­de, Sitten und Brauch­tum charak­te­ris­tisch sind.

Als Beispie­le seien Bilder genannt zu:
a) Haus- und Indus­trie­bau­ten, Handel und Gewer­be
b) Sitten und Gebräu­che
c) Bahnhof / Post
d) Vereins­ge­schich­te, Vereins­fah­nen
e) Wasser­ver­sor­gung, Straßen‑, Brücken­bau
f) Wald und Flur, Natur­schutz, Feldkreuze

aber auch spezi­el­le Darstel­lun­gen inter­es­sie­ren wie z.B.:
g) Häuser am Kocher­ur­sprung (Schla­cken­wä­sche)
h) Wiesen­ka­pel­le, Kapel­le im Weingar­ten
i) Brand von 1905
j) Eisen­erz­boh­rung beim Langert­brun­nen (1937) und vieles andere mehr!

Nicht nur Fotos sind von Inter­es­se, eventu­ell existie­ren irgend­wo noch bislang unver­öf­fent­lich­te Zeich­nun­gen und Gemälde?

Der HVO bittet um leihwei­se Überlas­sung von Origi­na­len, damit Kopien angefer­tigt werden können. Natür­lich wird gerne auch das eine oder andere Origi­nal in die Sammlung aufge­nom­men. Wenden Sie sich bitte an Herrn Bantel (Tel. 7377), Herrn M. Gold (Tel. 7131), Herrn Schrenk (Tel. 7108), oder an die Mitglie­der des Heimat­ver­eins Oberko­chen, der allen, die seine Arbeit auf diese Weise unter­stüt­zen wollen, voraus schon herzlich dankt!

PS: Äußerst wichtig und hilfreich sind möglichst genaue Angaben zu den Aufnah­men: Motiv, Datum der Aufnah­me, Fotograf, Namen von Perso­nen, Gebäu­den, kurze Stich­wor­te zu den Ereig­nis­sen, Angaben zu Quellen und Litera­tur, .… — und der Name des Besitzers!

Volkmar Schrenk

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