Mit Schrei­ben vom 17.10.1989 antwor­te­te Frau Dr. Arnold vom Landes­denk­mal­amt Baden-Württem­berg in Stutt­gart auf unsere ausführ­li­chen Grabungs­be­rich­te von der Bilz vom 3. und vom 10.10.1989.

Die zustän­di­ge Referats­lei­te­rin gibt in dem Schrei­ben ihrer Freude darüber Ausdruck, daß die Aktion im Bilzhaus so erfolg­reich weiter­ge­gan­gen ist und geht auch auf die Funde ein, die als »recht anspre­chend« bezeich­net werden.

Um die zunächst im Ferien­pro­gramm mit Schülern, dann von Mitglie­dern des Heimat­ver­eins, älteren freiwil­li­gen Schülern und der ganzen Mannschaft des Staat­li­chen Forst­amts in gemein­schaft­li­cher Arbeit von innen her frei geleg­ten Mauern des Bilzhau­ses konser­vie­ren zu können, ist es nötig, diesel­ben auch noch von außen her freizu­le­gen. Hierfür haben wir die notwen­di­ge Erlaub­nis des Landes­denk­mal­am­tes erhalten.

Sofern es das Wetter zuläßt, wird eine weite­re Grabak­ti­on noch in diesem Herbst stattfinden.

Wir veröf­fent­li­chen heute die Rekon­struk­ti­ons­zeich­nung eines weite­ren ca. 200 Jahre alten Gefäßes, das mit Sicher­heit aus einer Oberko­che­ner Werkstatt stammt. Das Gefäß, ein Krug mit Ausguß, wurde von den Brüdern Axel und Werner Glemser in hervor­ra­gen­der Weise aus ca. 75 Einzel­tei­len so weit zusam­men­ge­puz­zelt, daß es einwand­frei zeich­ne­risch ergänzt werden konnte.

Oberkochen

Auch dieses Gefäß zeich­net sich durch eine ausge­spro­che­ne Dünnwan­dig­keit aus — an einigen Stellen unter 3 mm. Es ist ebenfalls innen glasiert und außen unglasiert.

Oberkochen

Außer­dem veröf­fent­li­chen wir die Zeich­nung eines etwas zerknautsch­ten kupfer­nen Löffels, der zu den Fundge­gen­stän­den zählt. Er ist aus dünnem Kupfer­blech gearbei­tet und weist ein sehr flaches, barocki­sie­ren­des Muster auf, das, damit es erkannt wird, zeich­ne­risch stark überhöht wurde.

Dietrich Bantel

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