Die letzten Kriegs­ta­ge in Oberkochen

Für die Ortschro­nik aufge­zeich­net von Oberleh­rer Ignaz Umbrecht, † 29. März 1956

Als man auch in Oberko­chen Ende März und Anfang April 1945 fühlte, dass das schnel­le Kriegs­en­de und damit die Nieder­la­ge unseres Vater­lan­des erbar­mungs­los heran­nah­te, und als die Schlacht um Crails­heim (5. bis 31. April 1945) das siegrei­che Vordrin­gen des mächti­gen Gegners bis in unsere Nähe eindeu­tig zeigte, verän­der­te sich auch das Bild unserer Ortschaft von Tag zu Tag mehr. War schon der immer stärker anwach­sen­de Flücht­lings­strom der von Norden kommen­den Zivil­be­völ­ke­rung ein erschre­cken­des Anzei­chen, dass die Truppen der angrei­fen­den Ameri­ka­ner unauf­halt­sam nach Süden vorrück­ten, so kamen bald darauf schnell zurück­ge­hen­de deutsche Wehrmachts­tei­le aller Waffen­gat­tun­gen, zuerst einzeln, dann in Gruppen auf der Landstra­ße und in den Waldun­gen, die in Richtung Heiden­heim — Ulm Oberschwa­ben zuström­ten. Schon die letzten Märzta­ge ließen erken­nen, dass der Gegner im oberen Kocher­tal Wider­stand erwar­te­te. Flieger­an­grif­fe mit Bordwaf­fen häuften sich beson­ders auf fahren­de Züge — darun­ter auch ein deutscher Sanitäts­zug und auf Autolast­zü­ge, so bei den Bahnwär­ter­pos­ten „Bayer nördlich“ und „Haßler südlich“ der Ortschaft. Die Lokomo­ti­ve eines fahren­den Güter­zu­ges wurde dabei ganz demoliert.

Der erste ernst­li­che Luftan­griff erfolg­te am Oster­sonn­tag, dem 1. April 1945, auf einen soeben einge­fah­re­nen, 60 Waggon zählen­den, Perso­nen­zug am hiesi­gen Bahnhof. Es war ein überfüll­ter Trans­port­zug, der Insas­sen aus dem KZ-Lager Necke­relz bei Mosbach nach Ulm beför­dern musste. Um elf Uhr vormit­tags knatter­ten die schwe­ren Maschi­nen­ge­weh­re einer Anzahl Flugzeu­ge in den Zug. Der Angriff erfor­der­te acht Tote, darun­ter ein beglei­ten­der Wachmann, und eine Anzahl Verletz­te. Die Toten wurden anschlie­ßend auf dem hiesi­gen evange­li­schen Fried­hof beigesetzt.

Das Grab der 8 unbekann­ten Kriegs­op­fer auf dem evange­li­schen Fried­hof (Archiv Müller)

Ernst für unseren Ort wurde es aber zehn Tage später, nachdem inzwi­schen fast ständig über uns Flieger­alarm gelegen war. Unver­gess­lich wird den damali­gen katho­li­schen Erstkom­mu­ni­kan­ten der 8. April, der Weiße Sonntag, bleiben, wo sie, unter schwers­ter Luftge­fahr flüch­tend, der Kirche zueilen mussten, in der dann so auch die ganze feier­li­che Handlung unter größter Aufre­gung vor sich ging.

Der 11. April — ein Mittwoch — brach­te Oberko­chen den eigent­li­chen schwe­ren Luftan­griff nachmit­tags 16.45 Uhr. Die Straßen waren damals voll von deutscher militä­ri­scher Nachhut, SS-Männern und Zivil­pas­san­ten aller Art. Vor dem Gasthaus und Metzge­rei »Zum Lamm« standen annähernd hundert Frauen an, um Fleisch und Wurst einzu­kau­fen. Da erschie­nen bei hellem Sonnen­schein wieder die fünf franzö­si­schen Flugzeu­ge, »Rotschwän­ze«***, wie sie der Volks­mund getauft hatte und kreis­ten über dem Dorfe. Es waren diesel­ben, die schon am Oster­sonn­tag den Gefan­ge­nen­zug auf dem Bahnhof beschos­sen hatten. Sie pendel­ten in rasen­der Fahrt hin und her und verbrei­te­ten mit einset­zen­dem, starkem Bordwaf­fen­feu­er Furcht und Schre­cken. Und schon fielen auch 25 kg schwe­re Bomben, zwei davon in die Dorfmit­te. Ein Volltref­fer zerstör­te die drei engzu­sam­men­ge­bau­ten Wohnhäu­ser der Famili­en Eugen Winter-Fischer, Josef Brunn­hu­ber und Paul Betzler. Die zu Hause weilen­den Famili­en­an­ge­hö­ri­gen und einige zugeeil­te Straßen­pas­san­ten — 14 an der Zahl — eilten in den frisch herge­rich­te­ten Keller des Landwirts Winter. Kaum in diesem recht angelangt, krach­te schon der Volltref­fer, der die drei Häuser zum Einsturz brachte.

***Die franzö­si­schen Flugzeu­ge, die im Zweiten Weltkrieg als “Rotschwän­ze” bezeich­net wurden, waren die Dewoi­tine D.520. Diese Bezeich­nung rührt von den markan­ten roten Leitwer­ken dieser Jagdflug­zeu­ge her.

Acht Perso­nen kamen durch die erste Bombe ums Leben: Die 37jährige Hausfrau, deren betag­te Mutter, drei Kinder der Schwes­tern der Hausfrau, das Dienst­mäd­chen und zwei Mädchen des Hauses Brunn­hu­ber. Mit mehr oder minder schwe­ren Verlet­zun­gen konnten sich die übrigen sechs Perso­nen in größter Todes­not aus den sie fast erdrü­cken­den Trümmern des nieder­ge­stürz­ten Hauses retten.

Eine zweite Bombe fiel durch das Dach des Viehstal­les von Landwirt Karl Gold (Schmid­jörg­le), zum guten Glück, ohne zu zünden. Zwei Kühe wurden schwer getroffen.

Die dritte Bombe platz­te auf der Ortsstra­ße am Südende beim Hause Gemein­de­pfle­ger Ebert und richte­te beider­seits der Straße Materi­al­scha­den an. Die vierte hatte den Fabrik­an­la­gen der Firmen Leitz gegol­ten. Sie zerstör­te einen Bau der Firma Fritz Leitz inmit­ten der Werke.

Die letzte Bombe hatte sich in den Waldteil »Tierstein« verirrt, ohne größe­ren Schaden zu machen.

Die Tage zwischen dem 11. und 23. April vergin­gen unter ständi­ger Luftge­fahr in großer Aufre­gung. In Aalen wurden die Magazi­ne und das Provi­an­t­amt der deutschen Wehrmacht geräumt. Eine Anzahl Bauern­fuhr­wer­ke holten vom 19. bis 21. April nachts große Fuhren Lebens­mit­tel­vor­rä­te ab. Diese wurden dann in der Fabrik Bäuerle am 21. und 22. April zur großen Freude der hiesi­gen Einwoh­ner­schaft verteilt. Sonntag nachts, um 1 Uhr, den 22. auf 23. April, begann plötz­lich ein emsiges, immer mehr anwach­sen­des Treiben, Rennen und Fahren mit Handwa­gen und sogar Fuhrwer­ken. Der große Kaffee­vor­rat der Wehrmacht, der im Saale der »Restau­ra­ti­on zum Bahnhof« gelagert hatte, war zum Abtrans­port auf dem Bahnhof bereit­ge­stellt. Es kam nicht mehr dazu und die Bahnver­wal­tung gab den riesi­gen Vorrat für die Bevöl­ke­rung frei. In Eile ging es zur nächt­li­chen Stunde darauf los. Ein Licht­blick für alle Kaffee­trin­ker! In manches Haus kamen viele Zentner und der gute Kaffee ging lange nicht mehr aus, zur Freude seiner Liebhaber!

Die Ameri­ka­ner hatten die Absicht der deutschen militä­ri­schen Leitung, das obere Kocher­tal zu vertei­di­gen, erkannt. Schon im Oktober 1944 war der hiesi­ge Volks­sturm in Stärke von über 400 Mann aufge­ru­fen worden. Er trat im Januar 1945 in Tätig­keit mit Instruk­tio­nen und Gelän­de­übun­gen am Sonntag, dann noch Übernah­me des Gelän­de­schut­zes und der Wache bei Nacht. Im April musste der »Volks­sturm« mit Hilfe von Kriegs­ge­fan­ge­nen im Waldge­län­de gegen Aalen Panzer­sper­ren anlegen, so im Tiefen­tal, Hagen­tal, vor Tauchen­wei­ler, im Langen und anderen Plätzen. Erbit­te­rung und Wider­spruch über dieses nutzlo­se Begin­nen aber löste es aus, als auch eine Panzer­sper­re am Ortsein­gang strengs­tens befoh­len wurde. Die Ortsbe­woh­ner sahen nur Schlim­mes über solch nutzlo­sen Wider­stand voraus, der vom SS-Komman­do rücksichts­los befoh­len worden war. Am Abend des 23. April mussten deshalb Volks­sturm­män­ner diese Barri­ka­de aus etwa 20 bereit­ge­leg­ten Baumstäm­men errich­ten unter Empörung aller vernünf­tig Denken­der der Ortschaft. Aber nachts um zwei Uhr griffen beherz­te junge Männer zur Selbst­hil­fe und entfern­ten die Panzer­sper­re zur großen Beruhi­gung der Einwoh­ner­schaft. Am gleichen Tag, dem 23. April, war hier ein Spreng­kom­man­do angekom­men, um die beiden Brücken bei Elser-Kreuz­müh­le und am südli­chen Ortsaus­gang bei Fabrik Oppold zu spren­gen. Bald sah der leiten­de Pionier­of­fi­zier die Nutzlo­sig­keit ein, die erste­re zu zerstö­ren, da diese mit Leich­tig­keit links talauf­wärts umgan­gen werden konnte. Die Pionie­re befes­tig­ten daher am Abend nur an der zweiten Brücke bei Oppold eine große Spreng­la­dung unter den steiner­nen Pfeilern. Nachdem um zwei Uhr nachts zwei hiesi­ge Bauern­ge­span­ne, welche verwun­de­te und fußkran­ke Solda­ten bis Itzel­berg beför­dert hatten, auf der Heimkehr die Brücke passiert hatten, wurde diese gesprengt. Die ganze in den Luftschutz­kel­lern weilen­de Bevöl­ke­rung fuhr erschreckt aus dem Halbschlaf auf bei diesen donnern­den Signa­len bevor­ste­hen­den Schreckens.

Die SS, die in der Fabrik Leitz Quartier genom­men hatte, und auch das Spreng­kom­man­do, zogen, nachdem sie die Straße nach Königs­bronn vermint hatten, in südli­cher Richtung ab. Auch die auf der »Kuhstei­ge« und im »Ried« von deutschen Kanonie­ren in Stellung gebrach­ten Geschüt­ze wurden schleu­nigst abtrans­por­tiert. Vor der Ortschaft waren im »Bühl« und beim nördli­chen Bahnüber­gang Bayer Geschüt­ze aufge­stellt worden, um den anrücken­den Gegner zu beschie­ßen und aufzu­hal­ten. Aber das deutsche Feuer war nur noch schwach und ohne Wirkung.

Die ameri­ka­ni­sche Artil­le­rie hatte schon vor dem 23. April auf dem »Essin­ger Feld« Stellung bezogen zur Beschie­ßung Oberko­chens. Am 23. April schoss sie sich auf die deutschen Geschüt­ze ein. Ein Treffer fuhr in den Keller des Bahnwart­hau­ses Bayer und tötete einen deutschen Solda­ten; ein zweiter deutscher Soldat fiel außer­halb des Hauses; die Kamera­den begru­ben beide an einem nahen Hügel. Später wurden sie auf Befehl der ameri­ka­ni­schen Militär­re­gie­rung von SA-Männern auf dem katho­li­schen Fried­hof beigesetzt.

Sämtli­che deutschen Geschüt­ze wurden in der Nacht des 23. April in Richtung Heiden­heim abbefördert.

Am Morgen des für Oberko­chen schwers­ten Kriegs­ta­ges, dem 24. April 1945, Schlag halb neun Uhr, setzte der erste ameri­ka­ni­sche Feuer­über­fall ein. Nach etwa zehn Minuten folgte eine Pause und aufklä­ren­de Flieger kreis­ten über uns. Dann folgte die länger andau­ern­de, hefti­ge Beschie­ßung. Während dieser wurden vier Gebäu­de ganz zerstört:

  • Das Wohnhaus des Anton Gold beim Schul­hau­se an der Dreißentalstraße
  • des Jakob Jooss in der Feigengasse
  • des Julius Lindner im Katzen­bach und
  • der Materi­al­schup­pen der Firma Günther & Schramm am Bahnhof
  • Etwa zehn Gebäu­de wurden sehr stark und
  • weite­re 20 weniger schwer beschädigt

Feuer zurück­ver­legt hätte. Ein erfah­re­ner Artil­le­rist zählte zwischen Ortschaft und Siedlung allein 56 Granat­ein­schlä­ge auf das freie Feld. Um elf Uhr ließ die Beschie­ßung nach, da erkannt worden war, dass keine Vertei­di­gung einset­ze. Schon streif­ten die ersten gegne­ri­schen Vorpos­ten heran und zwischen zwölf und 13 Uhr rückte das Gros der Ameri­ka­ner in die Ortschaft ein.

Der erste Befehl laute­te: Jedes Haus zeigt unver­züg­lich die weiße Flagge! Die Haupt­macht zog mit Panzern und Geschüt­zen auf der Landstra­ße und im Wiesen­tal weiter Richtung Königs­bronn — Heidenheim.

In den letzten Tagen war das Rathaus führer­los und verwaist worden, da der Bürger­meis­ter, dem vorher ergan­ge­nen Befeh­le der Kreis­lei­tung folgend, mit dem zweiten Gemein­de­rat und Bürger­meis­ter­stell­ver­tre­ter die Ortschaft am 22. April morgens im Auto verlas­sen hatte in Richtung nach Süden. Nach dem Einzug der Ameri­ka­ner übernah­men einige Männer von Oberko­chen, die der NSDAP nicht angehört hatten, die Amtsge­walt auf dem Rathaus. Bald aber nach der Bildung der ameri­ka­ni­schen Militär­re­gie­rung im Kreis, wurde der frühe­re Ortsvor­ste­her, Altbür­ger­meis­ter Richard Frank, als Bürger­meis­ter wieder eingesetzt.

Viktor Turad schrieb vor einigen Jahren einen Artikel auf Basis der Erzäh­lun­gen von Trudl Fischer (Tochter von „P.X.“ J.P. Fischer):

„Der April 1945 wurde für Oberko­chen zum schlimms­ten Monat des Krieges“.

Der April vor 75 Jahren ist für Oberko­chen der schlimms­te Monat des ganzen Krieges gewesen. Am 24. April mit dem Einmarsch der Ameri­ka­ner ist er für sie zu Ende gegan­gen. Aber bevor es soweit war, kam es knüppel­dick für die Einwoh­ner, berich­te­te später Trudl Fischer, deren Vater „P.X.“ J. P. Fischer von den siegrei­chen Ameri­ka­nern an jenem April­tag zum provi­so­ri­schen Bürger­meis­ter ernannt worden war.

Oberko­chen war damals noch eine Gemein­de mit rund 2.000 Einwoh­nern. Durch Evaku­ie­run­gen aus den größe­ren Städten Württem­bergs und aus Westdeutsch­land sowie durch die ersten Flücht­lin­ge aus dem Osten war sie zu Beginn des Jahres 1945 mit mehr als 2.500 Menschen überbe­legt. Aber erst ab dem Frühjahr gerie­ten die Menschen wegen der häufi­gen Tiefflie­ger­an­grif­fe in akute Gefahr.

So traf am Oster­sonn­tag, 1. April, die erste große Jagdbom­ber­at­ta­cke auf den Bahnhof in Oberko­chen, 2.000 Häftlin­ge, die vom Konzen­tra­ti­ons­la­ger Neckarelz im Odenwald über Ulm ins KZ Dachau gebracht werden sollten, was aber die Piloten nach Zeitzeu­gen­be­rich­ten nicht wissen konnten. Elf Häftlin­ge und ein Wachmann kamen ums Leben, es gab viele Verletz­te. Weil Häftlin­ge aus den Viehwag­gons ins Freie fliehen konnten, bemerk­ten die Piloten ihren Irrtum und brachen die Attacke ab.

Am folgen­den Sonntag wurde in der katho­li­schen Kirche Sankt Peter und Paul zwar ungestört Erstkom­mu­ni­on gefei­ert – aber die Angst vor weite­ren Luftan­grif­fen lag über dem Fest. Denn Flugzeu­ge kreis­ten während des Gottes­diens­tes in der Luft. Die Attacke folgte drei Tage später, am 11. April. Um durch­zie­hen­de deutsche Truppen anzugrei­fen, nahmen am Nachmit­tag alliier­te Jagdbom­ber den Ort mit Maschi­nen­ka­no­nen und Bomben unter Beschuss.

Die fremden Truppen rückten immer näher und man konnte schon von weither das Grollen der Geschüt­ze hören, berich­tet Trudl Fischer über die folgen­den Wochen. „Unauf­hör­lich donner­ten ameri­ka­ni­sche und engli­sche Bomber über uns und in der Nacht sah man über den Bergen den Feuer­schein der zertrüm­mer­ten Städte. Die Menschen brach­ten ihren letzten Hausrat in die Keller und sicher­ten diese mit Streben gegen Einsturz­ge­fahr ab.“

Am 23. April hätten die letzten deutschen Solda­ten das Dorf auf Drängen der Oberko­che­ner Bevöl­ke­rung verlas­sen. Vertei­di­gung wäre Fischer zufol­ge sinnlos gewesen, und hätte nur noch unnöti­ge Todes­op­fer gefor­dert. Auch die Spren­gung der Kocher­brü­cke habe dank des Einsat­zes ihres Vaters verhin­dert werden können. Die Panzer­sper­re bei Wannen­wetsch hätten bei Nacht einige Männer wieder abgebaut, trotz der Drohung, dass sie das den Kopf kosten würde. Trudl Fischer: „Dann kam die Nacht, in der alles den Atem anhielt. ‘Was wird der nächs­te Tag uns wohl bringen?’ war die bange Frage. Es kam erst mal knüppel­dick. Am Diens­tag, 24. April 1945, morgens gegen 8 Uhr, hörten wir erst ein Flugzeug ununter­bro­chen über dem Ort kreisen. Dann setzte schlag­ar­tig hefti­ges Granat­feu­er ein.

Rings um uns (Haus hinter Gärtne­rei Mahler) gab’s Treffer. Ein Volltref­fer zerstör­te zualler­erst völlig das Haus Gold zwischen „Gubi“ und „Café Muh“. Ein Zweiter riss an der hinte­ren Ecke der „Gärtne­rei Mahler“ die Veran­da herun­ter. Der Hund war unten noch angebun­den und gebär­de­te sich wie rasend, bis er sich losrei­ßen konnte. Mein Vater war noch unter­wegs, und als er während einer Feuer­pau­se daheim eintraf, rannten Nachbar Beißwen­gers um die Ecke und schrien „unser Haus brennt, unser Haus brennt“. Dach und Dachstuhl waren zwar stark beschä­digt, aber Gott sei Dank hatten sie im ersten Schre­cken nur den herun­ter­ge­fal­le­nen Sand und Staub für Feuer und Rauch gehal­ten.“ Trudl Fischer berich­tet weiter: „Kurz nach 12 Uhr war dann plötz­lich Toten­stil­le. Darauf folgten die Geräu­sche von fahren­den Panzern. Aus dem Keller kommend war unser erstes, nach den Nachbarn zu sehen, ob auch nichts passiert sei. Glück­li­cher­wei­se hatten Mahlers den Luftschutz­stol­len nicht benutzt, den sie kurz zuvor noch gegra­ben hatten, sondern waren in den Luftschutz­kel­ler der Dreißen­tal­schu­le gegan­gen. Dort hatten auch die anderen Zuflucht gesucht und man war froh, dass sich alle heil wiedersahen.“

Auf dem Rathaus wurde Trudl Fischers Vater, so berich­tet sie selbst, von einem jüdischen Verbin­dungs­of­fi­zier der Ameri­ka­ner, der ausge­zeich­net Deutsch gespro­chen habe, ziemlich kühl und herab­las­send empfan­gen und nach einem langen und ausführ­li­chen Gespräch zum provi­so­ri­schen Bürger­meis­ter ernannt. „Wir haben dann auch in unserer Wohnung das erste Glas Wein mit den Ameri­ka­nern getrun­ken. Ja, und dann gab’s viel zu tun, um all die Anwei­sun­gen und Verord­nun­gen der neuen Herren durch­zu­füh­ren. Die Sperr­stun­de wurde einge­führt. Von 6 Uhr abends bis 6 Uhr morgens durfte sich niemand auf der Straße blicken lassen.“ Sie fährt fort: „Die vielen Evaku­ier­ten wollten heim, andere hatten in Aalen oder Heiden­heim zu tun, und jeder, der aus dem Dorf raus wollte, brauch­te einen Erlaub­nis­schein in Deutsch und Englisch. Ich hatte alle Hände voll zu tun, um diese auszu­fül­len. Alle Waffen mussten abgelie­fert werden. Durch­zie­hen­de verein­zel­te deutsche Solda­ten brauch­ten Rat und Hilfe und oft ein Stück Brot mit auf den Weg. Die ersten Flücht­lin­ge trafen ein und mussten versorgt werden. Alle Kriegs­ge­fan­ge­nen und Depor­tier­ten wurden auf dem schnells­ten Weg in die Heimat verschickt, wobei manche Leute in Oberko­chen, die sich aus guten Gründen hätten verste­cken müssen, sehr aufat­me­ten. Die ameri­ka­ni­schen Truppen durften damals noch keine Kontak­te zur Bevöl­ke­rung aufneh­men, aus Angst, sie würden in Hinter­hal­te gelockt. Zu Ausschrei­tun­gen kam es in Oberko­chen nicht.“

Viktor Turad schrieb vor 10 Jahren auch folgen­den Bericht mit der Headline

„Heute vor 70 Jahren haben ameri­ka­ni­sche Truppen die Kreis­stadt besetzt“

Auf den Tag heute vor 70 Jahren ist in Aalen der Zweite Weltkrieg zu Ende gegan­gen. Am 23. April 1945 besetz­ten US-Truppen die Stadt, eine Woche nach dem schwers­ten Luftan­griff, den sie erlebt hatte. Nun konnten die Aalener sehen, welchem übermäch­ti­gen Gegner sie nach dem Willen der NS-Macht­ha­ber hätten Wider­stand leisten sollen, hat Hugo Theurer 1951 notiert: „Massen­haft flute­ten die ameri­ka­ni­schen Forma­tio­nen durch die Stadt in der Richtung nach Heiden­heim, alle gut bewaff­net, geklei­det und genährt.“

Wie Theurer weiter berich­tet, hatte sich da bei der Bevöl­ke­rung schon längst die Erkennt­nis durch­ge­setzt, dass der Krieg Wahnsinn ist und das deutsche Volk in den Abgrund führt. Als in den letzten Kriegs­ta­gen der Plan aufge­taucht sei, Aalen zu vertei­di­gen, habe sich diese Stimmung Bahn gebro­chen. Theurer berich­tet: „Bürger­meis­ter Dr. Schübel war entschie­den gegen die Vertei­di­gung und hatte damit die Mehrzahl der Bürger auf seiner Seite. Leider besaß er nicht die Mittel, den Gang der Ereig­nis­se zu ändern.“ Er und Landrat Engel wurden vielmehr am 19. April 1945 von der SS abgesetzt, weil beide als unsiche­re Kanto­nis­ten galten. Die Folge sei gewesen, dass sich die Ordnung habe zu lockern begon­nen, die Unsicher­heit habe zugenommen.

Den lokalen NS-Größen blieb dies nicht verbor­gen. Sie drohten daher jedem mit Erhän­gen und Erschie­ßen, der Panzer­sper­ren besei­tig­te. Ebenso bestraft werden sollte auch jeder, der sich nicht zum Volks­sturm stell­te oder von dort deser­tier­te. Trocken kommen­tiert Theurer: „Der letzte­ren waren es aller­dings so viele, dass ihr Aufhän­gen doch einige Mühe verur­sacht hätte.“ Dr. Hans Biedert berich­tet, dass sich alle Volks­sturm­ein­hei­ten im Aalener Vorge­län­de selbst beurlaubt hätten. Die meisten seien nach Hause gegan­gen, etliche seien in Gefan­gen­schaft abgeführt worden.

Nachdem sich die deutsche Artil­le­rie nach Oberko­chen zurück­ge­zo­gen habe, sei das ganze Vertei­di­gungs­kon­zept für die „Festung Aalen“ einge­stürzt. Zuvor hatte der NS-Kreis­lei­ter noch verkün­det, die Ameri­ka­ner würden gar nicht nach Aalen kommen, weil sie bei Crails­heim zurück­ge­schla­gen und in Richtung Nürnberg abzie­hen würden. Und der NS-Stadt­kom­man­dant tönte laut Theurer: „Die Ameri­ka­ner beißen auf Granit, wenn sie Aalen angreifen!“

Deren Haupt­ko­lon­ne rückte aus Richtung Crails­heim an und rollte links und rechts an Ellwan­gen vorbei. Am Sonntag, 22. April, nahm sie Lippach unter Feuer, als die Mehrzahl der Einwoh­ner gerade beim Mittag­essen saß. An diesem Nachmit­tag wurden die Stellun­gen oberhalb von Himmlin­gen geräumt. Der NS-Kreis­lei­ter suchte sein Heil in der Flucht, wurde von den Alliier­ten aller­dings bei Biber­ach geschnappt. Auch der NS-Stadt­kom­man­dant suchte das Weite. Theurer: „Seine letzte Helden­tat war die Spren­gung der Eisen­bahn­brü­cke am Katzen­gum­pen, in Anbetracht des total zerstör­ten Bahnho­fes in Aalen eine völlig sinnlo­se Maßnah­me, die an Wahnsinn grenz­te. Nicht anders muss man auch die Spren­gung der Eisen­bahn­brü­cke in Wasser­al­fin­gen bewer­ten.“ Am Abend rollten die ameri­ka­ni­schen Panzer von Wasser­al­fin­gen kommend bis zur Aalener Stadt­gren­ze und schos­sen einige Häuser in Brand. Zur Mittags­zeit am darauf­fol­gen­den Montag, 23. April, war Aalen, ebenso wie übrigens Westhau­sen, ganz in ihrer Hand. Bopfin­gen und die Bahnli­nie bis nach Röttin­gen war bereits seit Samstag besetzt.

Damit ström­ten, wie Theurer weiter berich­tet, auch gefan­ge­ne und verschlepp­te Russen, Polen und Franzo­sen nach Aalen. Es kam zu Raub und Plünde­run­gen, so dass der Ortskom­man­dant ein nächt­li­ches Ausgeh­ver­bot erließ. Er ordne­te weiter an, dass bis Diens­tag, 24. April, 16 Uhr die Panzer­sper­ren besei­tigt sein müssten und Hieb‑, Schuss- und Stich­waf­fen abzuge­ben seien.

Allmäh­lich begann sich danach das Leben zu norma­li­sie­ren. Ende Juni fuhr die Eisen­bahn wieder. Doch das neue Zeital­ter brach­te auch neue Ungewiss­heit: Bald setzte eine riesi­ge Welle von Heimat­ver­trie­be­nen und Flücht­lin­gen ein, die ein neues Dach über dem Kopf brauch­ten und Stadt und Kreis vor neue Heraus­for­de­run­gen stellten

Die Zerstö­rung in Aalen im Bereich der Olgastra­ße am 17. April 1945 (Archiv SchwäPo)

Erinne­run­gen an den Bomben­an­griff im April 1945 auf Aalen

Wie eine Aalene­rin und ihre Kinder im Weinkel­ler des „Olga“ überlebten.

„Diesen Angriff verbrach­ten wir mit den Kindern im Weinkel­ler vom Hotel Olga (Anm.: heute Commerz­bank in der Bahnhof­stra­ße), den wir in den vergan­ge­nen 14 Tagen sechs- bis achtmal, aus dem Parterre­fens­ter unseres neben­ste­hen­den Hauses sprin­gend, aufsu­chen mussten. Alles rückte bei den Bomben­ein­schlä­gen in die entfern­tes­te Ecke und die Kinder schrien. Es kam ein starker Windstoß (von der Explo­si­on der Bomben), der das Fenster aufriss und die Schei­ben zertrüm­mer­te. Dann hörte man ein Krachen und Zischen – man atmete nur noch Staub. Danach kamen die ev. Gemein­de-schwes­tern und Frau Schwenk vom Gemein­de­haus (Anm. heute VR-Bank), zitternd und vollstän­dig erschöpft. Auf unsere Frage, wie es droben aussieht, konnten sie uns gar nicht antwor­ten. Bei ihnen hatte es das halbe Haus (den Gemein­de­saal) wegge­ris­sen, während sie sich im angren­zen­den Keller befanden.

Nun gingen einige Auslän­der (Zwangs­ar­bei­ter) nach oben, kamen aber schnell zurück und sagten nur: alles kaputt.

Um 20 Uhr gingen wir dann auf die Straße und standen verstört umher und betrach­te­ten das Gesche­he­ne. Wie durch ein Wunder stand unser Haus (Foto Baur) noch, während rings­um alles zerstört war. Wir hatten aller­dings auch keine Fenster und Türen mehr im Haus. Das Dach war abgedeckt und innen große Schäden. Aus dem Bomben­trich­ter vor unserm Haus waren Erdklum­pen und Steine durch die Fenster und Decken und Wände geflo­gen. Die Garage war durch Erd- und Stein­bro­cken total zerschla­gen. Unser Garten glich einem Gebir­ge. Das nächs­te Haus (Anm. Gärtner Schwarz) war total verschwun­den. Die Bewoh­ner alle tot. Der Bomben­trich­ter vor diesem Haus war der größte unter den sieben in der näheren Umgebung. Ich blieb an diesem Abend bei Böhrin­gers (Anm.: Besit­zer des Olga) im Keller und auch an den folgen­den Tagen. Wir sollten danach auf Anord­nung der Stadt­ver­wal­tung während der Vertei­di­gung Aalens die Stadt verlas­sen. Am Freitag früh um 7 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Waldhau­sen. Und wurden von Jagdflie­gern verfolgt … Am Sonntag, 22. April, machten wir uns bei Schnee­ge­stö­ber wieder auf den Heimweg. Es bot sich uns ein lähmen­der Anblick. Auslän­der (Zwangs­ar­bei­ter) waren ins Haus einge­bro­chen und hatten schreck­lich darin geplün­dert. Wir haben bei der Oma im Keller geschla­fen …“Erwin Hafner

Bomben auf das Aalener Bahnhofsgelände

Als die Menschen in der Stadt am 17. April 1945 auf einen ruhigen Diens­tag­abend hoffen, kommt es knüppel­dick: In zwei Wellen greifen Mittel­stre­cken­bom­ber der US-Luftstreit­kräf­te das Heeres­zeug­amt und die Anlagen des Bahnhofs an.

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Der zerstör­te Bahnhof in Aalen am 17. April 1945 (Archiv Schwä­bi­sche Zeitung)

Genau 75 Jahre sind an diesem 17. April 2020 vergan­gen, seit zweimo­to­ri­ge US-Kampf­bom­ber gegen Ende des Zweiten Weltkrie­ges Aalen bombar­dier­ten. Zwei Angrif­fe flogen die “Marauder”-Mittelstreckenbomber. Der erste galt dem damali­gen Heeres­zeug­amt (heute: Firma Mapal), der zweite dem Bahnhofs­are­al. Die Absicht dahin­ter: Den Bahnkno­ten­punkt Aalen auszu­schal­ten, um Trans­por­te von Solda­ten und Kriegs­aus­rüs­tung zu verhindern.

Es ist nicht der erste Flieger­an­griff, den Aalen im Frühjahr 1945 erlebt. Doch der erste Luftan­griff am 20. Febru­ar kann eigent­lich nur als ein Geplän­kel angese­hen werden. Erst von Ostern an (Anfang April) werden die Angrif­fe ernst­haft und verur­sa­chen größe­re Sachschä­den. 14 Tage nach dem Oster­fest wollen die alliier­ten Luftstreit­kräf­te das Heeres­zeug­amt und den Eisen­bahn­kno­ten­punkt Aalen zerschla­gen: Am 17. April 1945, einem Diens­tag­mor­gen, greifen Jagdbom­ber das Bahnbe­triebs­werk an, zerstö­ren den Lokschup­pen und sechs Lokomotiven.

Um 18.30 Uhr, als die Menschen schon auf einen ruhigen Abend hoffen, heult erneut Flieger­alarm auf. Diesmal rasen nicht die Jagdbom­ber über die Stadt, sondern aus Richtung Essin­gen brummen 32 Marau­der-Bomber heran: zweimo­to­ri­ge Flieger, von denen jeder eine überschwe­re Bombe trägt.

Ihr erstes Ziel: das Heeres­zeug­amt in der Oberen Bahnstra­ße. Mitsamt seiner Umgebung sinkt es in Schutt und Asche. Die Aalener, die noch oder schon wieder in der Stadt sind, flüch­ten in Keller und die Luftschutzstollen.

Einer davon liegt unmit­tel­bar östlich des Bahnhofs beim Gaswerk. Dort gehört der späte­re Kreis­ar­chi­var Bernhard Hilde­brand zu denen, die die Erschüt­te­run­gen spüren, davon am stärks­ten die Bomben­ein­schlä­ge, die den Bahnüber­gang bei der “Neuen Welt” umpflügen.

Was Hilde­brand und die Menschen in seiner Umgebung nicht ahnen: Es kommt noch schlim­mer, ein zweiter Bomben­an­griff folgt unmit­tel­bar. Er hat den Bahnhof zum Ziel. “Plötz­lich beginnt der Stollen unter ganz nahen Bomben­ein­schlä­gen zu schwan­ken”, berich­tet Hilde­brand in seinem später in Auszü­gen veröf­fent­lich­ten Tagebuch. “Harte Schlä­ge treffen die Deckung, durch den Eingang dringt das Krachen einer schwe­ren Detona­ti­on, zugleich Staub und Gas. Hüte werden von den Köpfen geris­sen, Steine in den Stollen geschleu­dert. Eine Panik bricht aus. Alles drängt zum Ausgang in der Hirsch­bach­stra­ße, da man den Eingang hinter dem Gaswerk für verschüt­tet hält. Meine Nachba­rin hat sich an mich geklam­mert und bittet mich, sie doch nicht zu verlassen.”

Bernhard Hilde­brand und etliche weite­re Männer packen Schau­feln und Hauen. Es gelingt ihnen, den Eingang beim Gaswerk freizu­le­gen. Sie klettern ins Freie und stehen vor einem respek­ta­blen Bombentrichter.

“Der Bahnkör­per war von einer ganzen Anzahl von Spreng­trich­tern aufge­wühlt. 22 Stück wurden gezählt, einige hatten einen Durch­mes­ser bis 27 Meter”, berich­tet Hugo Theurer in seinem Buch “Aalen im 2. Weltkrieg” von den Schäden des 17. April: “Die teilwei­se primi­ti­ven Keller waren kein Schutz gegen Flieger­an­grif­fe und wurden eingedrückt.”

33 Menschen kommen ums Leben. Fünf Solda­ten suchen Schutz in der Hirsch­bach­un­ter­füh­rung, die das Bahnge­län­de unter­quert. Keiner von ihnen sieht das Tages­licht wieder. Beson­ders schwer trifft es das Bahnhofs­ge­bäu­de. Das Kino, die Buchhand­lung Henne und das Hotel “Kronprin­zen” werden völlig zerstört. Die Metzge­rei Meidert an der Ecke zur Olgastra­ße bleibt zur Hälfte stehen. Die Olgastra­ße selbst ist ein Trümmer­feld. Zwei Häuser liegen in Schutt und Asche, davor ist die Straße verschwun­den und drei Bomben­trich­ter öffnen sich zu einem beein­dru­cken­den Krater. In ihm bildet sich schnell ein kleiner See, weil eine der Bomben die Wasser-Haupt­lei­tung zerris­sen hat. Aus der Kocher­stra­ße hört man die Hilfe­ru­fe von Verschüt­te­ten. Über allem liegt eine Staub- und Dunst­wol­ke, die die Sicht in die Ferne trübt.

Zu den Vorkomm­nis­sen in dieser Zeit gibt es einige Berich­te, die hoffent­lich bald wieder auf der Website des Heimat­ver­eins aufge­ru­fen werden können:

  • 177, 178 und 181 5 Unbekann­te Opfer 1. April 1945 Teil 1 bis 3
  • 240 Das Kriegs­en­de in Oberko­chen vor 50 Jahren
  • 286 Neues zum Luftan­griff beim Bahnhof Oberko­chen am 1. April 1945
  • 313 bis 317 Gefan­ge­nen-/Zwangs­ar­bei­ter­la­ger WKII in Oberko­chen Teil 1 bis 5
  • 322 Überfall auf den Teussen­berg am 11. Juni 1945
  • 478 Das Kriegs­en­de in Oberko­chen vor 60 Jahren
  • 571 1. April 1945 — Jabo Überfall auf Häftlings­trans­port beim Bahnhof
  • 712 Eine Kindheit im Dreißen­tal während der Kriegszeit
  • Schwä­Po 1988 Das Schlimms­te war, als die Flugzeu­ge zurückkamen

Wie leben wieder in unruhi­gen Zeiten und es ist sicher nicht gut, wenn sich unter den politisch Verant­wort­li­chen keine Menschen mehr befin­den, die wissen was Krieg physisch und psychisch bedeu­tet. Und so leben wir unser tägli­ches Leben weiter, in der Hoffnung, in 10 Jahren wieder daran erinnern zu können – wer immer das dann als Nachfol­ger von Dietrich Bantel und mir machen wird.

Wilfried „Billie Wichai“ Müller – Billie vom Sonnenberg

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