Sandra Gottwaldt — Wenn ich schrei­be, bin ich frei. Es ist mein Weg mich auszudrücken.

Sandra Gottwaldt (Archiv Gottwaldt)

Die Presse über sie: Sandra Gottwaldt wurde am 10.11.1991 in Ellwan­gen an der Jagst geboren und ist in Oberko­chen aufge­wach­sen. Bereits als Kind liebte sie Gedich­te. Das Schrei­ben entdeck­te sie, während ihres Gitar­ren­un­ter­richts (ab 10 Jahre) an der Musik­schu­le in Oberko­chen. Dort fand alles seinen Anfang. Mit der Hilfe ihres Gitar­ren­leh­rers schrieb sie erste Songtex­te und als das nicht mehr genüg­te, begann sie mit ihrem ersten Roman. Im Jahr 2018 kam ihr dann die Idee eine Geschich­te zu schrei­ben, welche die Grund­la­ge für ihren ersten Roman wurde. Heute lebt sie mit ihrem Ehemann und zwei Kindern in Aalen. Nachdem sie fast drei Jahre an dem Roman gearbei­tet hat, wurde er am 31.10.2021 veröf­fent­licht. Seitdem zählt Sandra Gottwaldt zu den sogenann­ten “Selfpu­blishern”. „Es ist egal wo ich lebe. Ich brauche meine Familie, meine Gitar­ren und meine Bücher. Dann bin ich zuhau­se.“
Sie selbst über sich: „Immer im gleichen Haus. Immer in der gleichen Stadt. Ein Kind, dass nicht gerne im Mittel­punkt stand, nicht auffal­len wollte und in seiner ganz eigenen Welt lebte. Verträumt, würde der Volks­mund sagen. Ich kam in die Dreißen­tal­schu­le in Oberko­chen und erleb­te eine schöne Grund­schul­zeit. Lernte lesen und schrei­ben. Aber beides tat ich nicht gerne. Dass ich eines Tages ein Buch schrei­ben würde – undenk­bar. Im Alter von 8 Jahren wurde ich bei der Musik­schu­le in Oberko­chen zum Gitar­ren­un­ter­richt angemel­det und damals konnte noch niemand ahnen, wie prägend das für mich und mein Leben sein würde. Mein Gitar­ren­leh­rer, Peter Kellert, förder­te meine Kreati­vi­tät, dräng­te mich nicht, wenn ich zu faul zum Üben war und brach­te mir später das Songwri­ting bei. Beim Songwri­ting hat man ein paar Zeilen. Es ist anders als einen Roman zu schrei­ben und doch ist die Heran­ge­hens­wei­se die Gleiche, nur in einer anderen Dimen­si­on. Beim Schrei­ben spürte ich, dass ich mich ungehemmt ausdrü­cken, mich befrei­en und ich selbst sein konnte. Mein Text ist der Fokus, nicht ich als Mensch. Ich kam als Sänge­rin in eine Band, die ebenfalls von Herrn Kellert betreut wurde und mit den Jahren zeigte er mir, worauf es bei der kreati­ven Arbeit ankommt. Er half mir mein Lampen­fie­ber in den Griff zu bekom­men und spricht mir heute noch Mut zu, wenn er mir ausgeht. Ohne Ihn würde es dieses Buch nicht geben. Neben verschie­de­nen Vereins-aktivi­tä­ten waren Karate und Handball ein wichti­ger Ausgleich für mich. Auf dem Ernst-Abbé-Gymna­si­um EAG in Oberko­chen hatte ich das Glück, Lehrer zu haben, die mich beflü­gel­ten und inspi­rier­ten. Hinter all dem stand ein Eltern­haus, dass mich förder­te und mir all das ermög­licht hat. Eine Schwes­ter, die sich schüt­zend vor mich warf, wenn ich mich selbst wieder nicht traute. Großel­tern, die mich liebten und immer für mich da waren und man könnte sagen, ich wuchs im „Buller­bü“ von Oberko­chen auf. Aber das Leben ist eben nicht immer rosarot und natür­lich gab es auch – für mich – schwe­re Themen über die ich unzäh­li­ge Songtex­te, Tagebuch­ein­trä­ge und Kurzge­schich­ten schrieb. „Wenn man ein Kind bekommt, verschwim­men die Grenzen zwischen Leben und Sterben.“ So empfand ich die erste Geburt und die zweite Schwan­ger­schaft. Jung gehei­ra­tet, zwei Kinder mit 26 und hier entstand die Idee, diese eine Geschich­te aufzu­schrei­ben, sie für immer für mich festzu­hal­ten. Im Dezem­ber 2018 begann ich mit der Arbeit und vollende­te die Erstfas­sung im April 2019. Eigent­lich sollte ich nicht allei­ni­ge Autorin des Buches sein, aber es lief anders als geplant. Ende 2019 setzte ich mich an die Überar­bei­tung meines heuti­gen Romans „Du hast mich“, der im Febru­ar 2021 abgeschlos­sen war. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, ob ich das mit dem Selbst­ver­lag schaf­fen würde und hatte immense Zweifel. Ich schrieb Peter Kellert und ab diesem Zeitpunkt war ich nicht mehr allein. Er hatte das erste Manuskript bereits gelesen, half mir und gab mir wertvol­le Tipps. Zusam­men mit Katrin Jandl bilde­ten wir ein Team. Das Projekt starte­te bei „Start­next“ und ein Filmtrai­ler zum Buch wurde produ­ziert mit einem eigenen Song von den beiden. Später schrie­ben sie die Musik für meine Lesun­gen, indem sie den einzel­nen Charak­te­ren einen eigenen Sound gaben. Die Bücher waren lekto­riert, gedruckt und stapel­ten sich bei mir zu Hause, bevor sie endlich ihren Weg zu den ersten LeserIn­nen fanden. Das war aufre­gend! Und ist es nach wie vor. Zuvor hatte ich entschie­den, sie auf meiner eigenen Homepage (www.sandragottwaldt.com) zu verkau­fen, die ich stunden­lang zusam­men­ge­bas­telt hatte. Das Manuskript kam nie zu einem Verlag, weil ich die Kontrol­le über mein Kunst­werk nicht aus den Händen geben wollte und so entschied ich mich auch für einen selbst­stän­di­gen Vertrieb. Der Buchla­den „Buch & Kultur Mayer“ in Oberko­chen, die Buchhand­lun­gen „Henne“, „Thalia“ in Heiden­heim und der „Osian­der“ in Aalen gaben mir die Möglich­keit, dass der Roman auch in den regio­na­len Buchhan­del kam. Ich habe viel getes­tet, auspro­biert, traf falsche Entschei­dun­gen und lernte dazu. Ich machte Fehler, Zusagen wurden nicht einge­hal­ten und einiges lief nicht wie geplant. Bei solch einem Projekt ist die größte Aufga­be das Durch­hal­ten und dabei hilft jeder Mensch, der einem gut zuspricht und seine Kritik konstruk­tiv äußert. Meine erste Lesung hatte ich dann am 20. August 2022. Nachdem unzäh­li­ge E‑Mailanfragen ins Leere gegan­gen waren, war es wieder Peter Kellert, der mich bei einem seiner Kontak­te vorschlug. Zusam­men mit einem anderen Autor veran­stal­te­te die Stadt Neres­heim eine Litera­tur­nacht und ich kann kaum in Worte fassen, wie aufge­regt ich war. Ich las 50 Minuten am Stück und übte wochen­lang. Auch aus dieser Lesung lernte ich. Sah mir an, wie der Autor Micha­el J. Scheid­le seine Lesung gestal­tet hatte und überar­bei­te­te mein Programm für die kommen­den Lesun­gen. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht singe oder auf einem Instru­ment spiele. An dem ich nicht irgend­et­was aufschrei­be oder über das Buch (inzwi­schen die Fortset­zung) nachden­ke. Es ist, als würde es in meinem Kopf nicht still­ste­hen. Meine Inspi­ra­ti­on kommt aus Alltags­er­leb­nis­sen. Etwas passiert oder jemand sagt etwas, worüber ich stunden­lang nachden­ken kann. Hier entste­hen meine Geschich­ten und Songtext­ideen. Mal nah dran an dem, was ich erlebt habe und sehr oft ganz weit weg. Meine Kinder prägen meine Leben und oft sind es ihre klaren Worte, die mich am meisten bewegen und beschäf­ti­gen. Aktuell arbei­ten wir in dem Tonstu­dio von Peter Kellert an der Hörbuch­fas­sung, was mir ganz neue Möglich­kei­ten gibt, mich mit meinem Roman ausein­an­der­zu­set­zen. Es war nie mein Traum eine Autorin zu werden, das ist einfach so passiert und während es nach außen leicht wirkt, war und ist es ein schwe­rer und langer Weg. Aber ich bin glück­lich es getan zu haben!“

Bisher erschie­nen folgen­des Buch von ihr:

• Du hast mich (2021 Sandra Gottwaldt ISBN 978–3000717055)

Jörg Grünler – Autor und Filmregisseur

Jörg Grünler (Archiv Grünler)

Da betrei­be ich jetzt einfach mal Kultur­aneig­nung im besten Sinne ????. Wie das? Jörg hat nie richtig in Oberko­chen gelebt, denn als seine Familie (meine ehema­li­ge Mitschü­le­rin und seine Schwes­ter Helga Baumeis­ter hat auf dem örtli­chen Gymna­si­um ihr Abitur gemacht) nach Oberko­chen zog, und seiner­zeit im heuti­gen Haus von Bruno Balle in der Bürger­meis­ter-Bosch-Straße wohnte, blieb er in München. Aber da lassen wir ihn einfach selbst zu Wort kommen:
„Lieber „Billie“ Müller, Danke für die Einla­dung zur Verwirk­li­chung deiner Oko-Idee, das klingt spannend heimat­ver­bun­den. Ich bin natür­lich kein gebür­ti­ger Oberko­che­ner, meine Eltern sind von München aus nach Oberko­chen umgesie­delt, mein Vater war ja Zeissia­ner (Aeroto­po-graphie = Luftbild­mes­sung, die Grund­la­ge zur Karto­gra­phie). Ich habe aber ab 1965 immer in den Ferien bei der „Schwä­Po“ in Aalen als freier Mitar­bei­ter geschrie­ben und dort sogar 1968 als Redak­teur im Feuil­le­ton (Dr. Baumhau­er) eine Ausbil­dung abgeschlos­sen — bevor ich dann 1970 an die Filmhoch­schu­le München wechsel­te, die ich dann 1974 mit Diplom abschloss.
Aber: Ich war in jenen Schwä­Po-Zeiten der „Oko-Korre­spon­dent“, habe bei meinen Eltern in Oberko­chen gewohnt und vor allem gelebt — inklu­si­ve vieler Wande­run­gen in dieser schönen Ostalb und etlicher Vierte­le Wein mit Honora­tio­ren und Freun­den genos­sen. Kurzum: Auch wenn‘s zeitlich als „Reigschmecktr“ überschau­bar war, es war eine spannen­de, leben­di­ge Zeit (auch politisch: ich habe damals den Aalener Ingenieur­schul­streik schrei­bend unter­stützt, den OB Schübel mit schar­fer Feder an seine inten­si­ve Nazizeit erinnert und vor allem viele Sonder­bei­la­gen, z.B. über die Künst­ler der Ostalb verfasst). Also: Ich war ein Ostäl­ber (hätte auch Kenne­dy bei einem Besuch gesagt ????), der aber auch u.a. mit Maria Schell, Maximi­lan Schell, Franco Nero, Harald Juhnke, Veroni­ca Verres, Heinz Hoenig, Marti­ne Gedeck, Peter Simoni­schek undund­und gedreht hat.“
Kommen wir zur offizi­el­len Biogra­fie: Jörg Grünler wurde am 9. Nov. 1945 in Apolda, Thürin­gen, geboren. 1965 legte er in München sein Abitur ab. 1965–1967 studier­te er Politi­sche Wissen­schaf­ten, Ameri­ka­nis­tik und Kommu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft in München. 1968–1970 machte er ein Volon­ta­ri­at zum Zeitungs­re­dak­teur bei der Südwest­pres­se in Ulm. 1970–1974 absol­vier­te er ein Studi­um an der Hochschu­le für Fernse­hen und Film in München. Paral­lel zu seinem Studi­um arbei­te­te er 1970–1974 bereits als fester freier Lektor von Drehbuch­bü­chern (u. a. “Münch­ner Geschich­ten”, “Michel von Lönne­ber­ga”, “Der Dschun­gel­boy”, “Alias Smith and Jones”) beim Bayeri­schen Rundfunk. Ab da begann er, selbst Drehbü­cher zu schrei­ben.
Von 1987 bis 1991 war Grünler Autor und Regis­seur der Fernseh­fa­mi­li­en­se­rie „Die glück­li­che Familie“ u.a. mit Maria Schell und Siegfried Rauch. Danach drehte er vor allem Krimi­se­ri­en wie „Die Kommis­sa­rin“, „Eurocops“, „Ein Fall für Zwei“, „Stockin­ger,“ „Der Bulle von Tölz“ und „Inspek­tor Rolle“ u.a.m. Hoch gelobt wurde der Polit-Thril­ler „Die Friedens­mis­si­on (1997)“wie auch der Psycho­thril­ler „36 Stunden Angst (1998)“. 2006 führte Grünler Regie bei dem Fernseh­film „Neger, Neger, Schorn­stein­fe­ger!“, einer Verfil­mung des gleich­na­mi­gen Buchbest­sel­lers, der Autobio­gra­fie des Deutsch-Liberia­ners Hans-Jürgen Massa­quoi. Im gleichen Jahr drehte er „Mein Herz in Chile“ mit Hanne­lo­re Elstner und Frano Nero. Die Fachkri­tik beurteil­te seine Filme gelegent­lich anders als das Publi­kum. 2015 war auch die Kritik mit dem Film „Unterm Eis“ mit Henry Hübchen sehr angetan. Im Zeitraum 2011 bis 2017 insze­nier­te er sechs Folgen der zehntei­li­gen Fernseh­rei­he „Liebe am Fjord“. Nicht zu verges­sen der mit Preisen ausge­zeich­ne­te Film „Krücke (1993) mit Heinz Hoenig.
Auch in Oberko­chen drehte er ein paar Szenen für die Episo­de „Wie ein Frosch im Brunnen“ aus der Serie „So geht’s auch“ (Erstaus­strah­lung 9. April 1980). In der Serie ging es um das Schick­sal Allein­er­zie­hen­der. „Charly“ Mangold erinnert sich noch sehr genau wie das damals war: „Wir vom Büro Stadt­ju­gend­ring waren die Statis­ten vor dem Gasthaus „Ochsen“. Auch mein Fahrrad war im Einsatz. Der Haupt­dar­stel­ler war Bengt Oberhof (war später in anderen Serien u.a. „Golde­ner Sonntag“ zu sehen, aber mehr als Autor tätig) und musste mit meinem Rad davon­fah­ren. Die weibli­che Haupt­dar­stel­le­rin war Helga Anders, die leider viel zu früh im Alter von 38 Jahren verstarb. Es war ein inter­es­san­ter Abend und für unser Büro haben wir ordent­lich Geld bekom­men.“
Seine bishe­ri­gen Arbei­ten (Auszug):

• 1980: So geht’s auch (Fernseh­se­rie, 2 Folgen)
• 1987–1991: Die glück­li­che Familie (Fernseh­se­rie)
• 1993: Krücke
• 1994: Die Kommis­sa­rin (Fernseh­se­rie, 6 Folgen)
• 1996: Tatort: Lockvö­gel (Fernseh­rei­he)
• 1996: Stockin­ger (Fernseh­se­rie, 2 Folgen)
• 1997: Die Friedens­mis­si­on – 10 Stunden Angst
• 1998: 36 Stunden Angst (Fernseh­film)
• 1999: Die Spesen­rit­ter (Fernseh­film)
• 2001: Avalan­che (Fernseh­film)
• 2003: Der zehnte Sommer
• 2005: Das Geheim­nis des roten Hauses (Fernseh­film)
• 2006: Neger, Neger, Schorn­stein­fe­ger! (Fernseh­film)
• 2006: Das Duo: Man lebt nur zweimal
• 2006: Das Duo: Liebes­tod
• 2006: Rettet die Weihnachts­gans (Fernseh­film)
• 2008: Im Meer der Lügen (Fernseh­film)
• 2008: Mein Herz in Chile (Fernseh­film)
• 2009: Romeo und Jutta (Fernseh­film)
• 2010: Inspek­tor Barba­rot­ti – Mensch ohne Hund
• 2011–2017: Liebe am Fjord (Fernseh­rei­he 6 Folgen)
• 2014: Frauen verstehen

Seine bishe­ri­gen Preise:

• Für den Film „Krücke“ erhielt er den Publi­kums­preis des Max Ophüls Festi­vals und zusätz­lich drei Filmbän­der in Gold in den Katego­rien „Haupt­dar­stel­ler“, „Kamera“ und „Ausstat­tung“.

Willi­bald Mannes – Meister der Treppen (salopp unser Treppen-Papst aus Oberkochen)

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Willi­bald Mannes mit einem Teil seiner Veröf­fent­li­chun­gen (Archiv Müller)

Es gibt ein lusti­ges Buch mit dem Titel „Unter­schät­ze niemals einen Mann mit dem Namen Willi­bald“. Auf unseren Willi­bald traf das ganz beson­ders zu. Er war ein Mann, der mit vielen Talen­ten geseg­net war. Hier wollen wir uns auf seine Arbeit als Autor beschrän­ken. Treppen­bau, das war sein Ding und so machte er sich in Deutsch­land und Europa einen Namen als „Der Treppen­bau­er“ schlecht­hin. Ab 1985 veran­stal­te­te er in seinem Unter­neh­men im Kapel­len­weg 26 regel­mä­ßig Semina­re für Treppen­bau­er und veröf­fent­lich­te ein Buch nach dem anderen zu diesem Thema. Es gibt sicher einige Häusles­be­sit­zer, die sich von ihm eine Treppe haben einbau­en lassen. So auch meine Eltern, aller­dings eine schlich­te Varian­te (aber eben vom Mannes), in meinem Geburts­haus Sonnen­berg­stra­ße 24.
Der franz. Verlag über den Autor: Maître charpen­tier et archi­tec­te, Willi­bald Mannes s’est spécia­li­sé dans la construc­tion d’esca­liers, de tous styles archi­tec­turaux. Après avoir repris l’entre­pri­se familia­le, à Oberko­chen (Bade-Wurtem­berg, Allema­gne), il en a orien­té la produc­tion vers son domaine de prédil­ec­tion. II anime égale­ment des sémin­aires sur le sujet, desti­nés aux artisans charpen­tiers désireux de se spécia­li­ser.
Die beiden Bücher „Die Treppe“ und „Treppen­tech­nik“ werden heute noch für 165 € bzw. 112 € gehan­delt und alle Bücher wurden gut bewer­tet und hoch geschätzt von seiner Fachle­ser­schaft.
Willi­bald Mannes (geb. 11.06.1925 in Oberko­chen gest. 10.03.2022) lernte im Betrieb der Eltern das Zimme­rer­hand­werk und legte 1948 die Meister­prü­fung ab. Er spezia­li­sier­te sich früh auf den Bau von Treppen verschie­de­ner Stilrich­tun­gen. Die Treppen­pro­duk­ti­on im eigenen Betrieb stell­te er 1985 ein. Danach bot er in seiner Werkstatt Semina­re zum Treppen­bau an.
Bisher erschie­nen folgen­de Bücher von ihm (vermut­lich nicht vollständig:

• Desig­ning Stair­ca­ses (Englisch) (Heraus­ge­ber Van Nostrand Reinhold Compa­ny 1982, ISBN 978–0442225780)
• Construc­tion artis­a­na­le d’esca­liers en bois (Franz.) (Heraus­ge­ber EYROLLES 2012, ISBN 978–2212135152
• Treppen und Gelän­der: Planung, Konstruk­ti­on und Ausfüh­rung (Heraus­ge­ber ‎ Müller 2004, Rudolf ISBN 978–3481021252)
• Der handwerk­li­che Holztrep­pen­bau (Heraus­ge­ber Deutsche Verlags-Anstalt DVA 1992, ISBN 978–3421030283)
• Dachkon­struk­tio­nen in Holz (Heraus­ge­ber Deutsche Verlags-Anstalt DVA 1994, ISBN 978–3421025722)
• Treppen-Technik (Heraus­ge­ber Deutsche Verlags-Anstalt DVA 1988, ISBN 978–3421028983)
• Die Treppe (Heraus­ge­ber Deutsche Verlags-Anstalt DVA 1994, ISBN 978–3421030610)
• Schöne Treppen (Heraus­ge­ber Deutsche Verlags-Anstalt DVA 1999, ISBN 978–3421028266)
• Wohnhaus­trep­pen (Heraus­ge­ber Deutsche Verlags-Anstalt DVA 1999, ISBN 978–3421031860)

Peter Meroth – Journa­list aus dem Dreißen­tal und war u.a. ehema­li­ger Ressort­lei­ter beim „Stern“ in Hamburg

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Peter Meroth – groß gewor­den im Dreißen­tal (Archiv Meroth)

Peters Rückblick liest sich folgt: „In Oberko­chen habe ich gelernt, wie weit ein Kilome­ter ist, was die Adjek­ti­ve „begie­rig“ und „voll“ gemein­sam haben* und wie das Zehn-Finger-Blind-System auf der Schreib­ma­schi­ne funktio­niert.
* Für Nicht-Latei­ner: Begie­rig, kundig, einge­denk, teilhaf­tig, mächtig, voll und deren Gegen­teil regie­ren stets den Genitiv, was man sich merken soll.
Dank dieser Schreib­ma­schi­nen­kennt­nis­se bekam ich meinen ersten bezahl­ten Job nach dem Studi­um 1976 auf dem Berli­ner Frucht- und Gemüse­groß­markt. Heinz Biegler, mein Chef, hatte eine golde­ne Banane auf dem Schreib­tisch. Am ersten Arbeits­tag defilier­ten die anderen Großmarkt-Größen an meinem Schreib­tisch vorbei. Sie liebten ameri­ka­ni­sche Straßen­kreu­zer mit steilen Heckflos­sen, trugen bevor­zugt Stiefel und Cowboy­hü­te, betrach­te­ten mich wie ein exoti­sches Tier, und mein Chef stell­te mich vor: „Das ist unser Herr Meroth, ein Polito­lo­ge von der FU.“
1979 gründe­te der Verlag Gruner+Jahr die Hambur­ger Journa­lis­ten­schu­le. In der Zeit erschien eine große Anzei­ge „Wer will Journa­list werden?“. Meine Edeltraud sagte: „Das willst Du doch, also bewirb Dich.“
Mein Prakti­kum beim „Stern“ absol­vier­te ich 1980 im Ressort Zeitge­schich­te, das drei Jahre später mit den gefälsch­ten Hitler-Tagebü­chern Presse­ge­schich­te schrieb.
Aber da arbei­te­te ich längst bei der seriö­sen „Stutt­gar­ter Zeitung“. 1986 wechsel­te ich zum Umwelt­ma­ga­zin „natur“ nach München, wo ich einen Mineral­was­ser­test betreu­te, der ziemli­che Wellen schlug. 1989 ging es weiter beim frisch gegrün­de­ten Magazin der „Süddeut­schen Zeitung“. 1993 wurde ich stell­ver­tre­ten­der Chefre­dak­teur beim „Feinschme­cker“ in Hamburg. Es gelang mir, neben Kaviar und Hecht­klöß­chen auch gutes Brot und gute Butter in der Gourmet­sze­ne hoffä­hig zu machen. Mein Weinge­schmack aller­dings wurde etwas exklu­si­ver.
Nach einigen Jahren in der Chefre­dak­ti­on des Reise­ma­ga­zins „Geo Saison“ wechsel­te ich als Auslands­chef zum „Stern“, und prompt folgte eine Katastro­phe nach der anderen: 9/11, Afgha­ni­stan- und Irakkrieg, Terror, Geisel­dra­men, Tsuna­mi erst ohne (Thailand, Indien, Indone­si­en), dann mit Atomun­fall (Fukushi­ma).
Seit 2016 wohnen Edeltraud und ich wieder in Berlin. Wir sind beide Rentner und im Escort-Service für unsere Enkel tätig.“

Bisher erschie­nen folgen­de Bücher mit ihm:

• Mit Konrad von Moltke Umwelt und Umwelt­po­li­tik in der Bundes­re­pu­blik Deutsch­land (Heraus­ge­ber Robert Picht 1987, ludici­um ISBN 978–3891290255)
• Inner­halb Kursbuch 92, Den Bach runter. (Rotbuch­ver­lag Mai 1988)

Bald geht’s weiter mit Teil 3

Wilfried „Billie Wichai“ vom Sonnenberg

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