(02) Langertstraße. Dieses weitläufige Gebiet ist Teil des Wolfersttals. Mit dem Langert, dem hinteren Langert, dem Langertbrunnen und den Langerthalden sowie dem Langertfelsen. Eine der letzten Naherholungsgebiete in Oberkochen und beliebt bei Spaziergängern.
(10) Leitzstraße. Auch das eine Straße, die auf das Wirken eines der Großen der Oberkochner Industriebetriebe hinweist. Früher war das die Wacholdersteige und zu Ehren von Albert Leitz wurde der Teil ab der Fa. Leitz bis hinauf zum Waldrand in Leitzstraße umbenannt. Auf die Geschichte meiner Lehrfirma, heutige Firmierung Leitz GmbH & Co. KG, gehe ich in einem späteren Bericht detailliert ein.

Lenzhalde im Bau 60er Jahre (Archiv Müller)
(09) Lenzhalde. „Veronika, der Lenz ist da…..die Mädchen singen Trallala….“ Der Lenz steht für die erste Jahreszeit und den Monat des Frühlingsbeginns. Der Begriff leitet sich von „lang“ ab. Die ursprüngliche Bedeutung liegt in den nun auffällig länger werdenden Tagen. Man wählte den Namen wohl, weil es eine schöne, äußerst sonnige Lage war, die zur Bebauung (an meist besser Betuchte) freigegeben wurde.

Die Lerchenstraße (Archiv Müller)
(06) Lerchenstraße. In Deutschland gibt es drei Arten: Feldlerche, Haubenlerche und Heidelerche, sie alle sind inzwischen gefährdet. Die Feldlerche ist diejenige der heimischen Lerchenarten, die sich auf Wiesen und Äckern wohl fühlt. Zudem mag sie die typischen hiesigen Landschaften: geschwungene Hügel, Wiesen, Weiden und Felder. Leider sind die Lerchen als Bodenbrüter massiv gefährdet, weil der Mensch die Agrarlandschaft massiv verändert hat.
In der Lerchenstraße gab’s alles Mögliche: Den Konditor Fleury und seinen Nachfolger Wilhelm Engel, der eine Bäckerei und einen Lebensmittelmarkt betrieb. Ein Haus für sehr bezahlbares Wohnen als Ersatz zum abgerissenen Armenhaus. Die Brüder Erich und Helmut Hahn betrieben hier ihren Damen- und Herrensalon (für die Damen Dauerwelle und die Herren Fasson). Der Deutschland-Fischer, der immer die Deutschlandfahne hisste und hier wohnte auch der „Haifisch“ aus dem Hause Eberhard. Das Gasthaus „Sonne“ gehört zur Sperberstraße und der „Sogas“ zur Dreißentalstraße (zur Erläuterung, bevor Reklamationen eintreffen).
(11) Marie-Curie-Straße. Die einzige Straße in Oberkochen, die einer Frau gewidmet wurde. Marie Skłodowska Curie * 7. November 1867 in Warschau, Russisches Kaiserreich; † 4. Juli 1934 bei Passy, geborene Maria Salomea Skłodowska war eine Physikerin und Chemikerin polnischer Herkunft, die in Frankreich lebte und wirkte. Sie untersuchte die 1896 von Henri Becquerel beobachtete Strahlung von Uranverbindungen und prägte für diese das Wort „radioaktiv“. Im Rahmen ihrer Forschungen, für die ihr 1903 ein anteiliger Nobelpreis für Physik und 1911 der Nobelpreis für Chemie zugesprochen wurde, entdeckte sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Pierre Curie die chemischen Elemente Polonium und Radium. Marie Curie ist die einzige Frau unter den vier Personen, denen bisher mehrfach ein Nobelpreis verliehen wurde, und neben Linus Pauling die einzige Person, die Nobelpreise auf zwei unterschiedlichen Fachgebieten erhielt.
(11) Marsweg. Hier geht’s nicht um den mehr oder weniger bekömmlichen Mars-Riegel, der 1932 von Forrest Mars, dem Sohn des Firmengründers Frank C. Mars entwickelt wurde, basierend auf dem US-amerikanischen Milky Way von 1923 – der europäische Milky Way entspricht dem amerikanischen 3 Musketeers. In Deutschland wurde das Produkt erstmals 1961 verkauft.
Hier geht es um den Planeten. Seit Jahrtausenden beschäftigt der Rote Planet die Menschheit. In frühen Kulturen galt der Mars als bedrohlich und aggressiv – vermutlich wegen seiner rötlichen Farbe, die für Feuer oder Blut stehen konnte. Griechen und Römer benannten sogar ihre Kriegsgötter nach ihm. Und die Menschen beschäftigte früher, ob es die grünen Mars-Männer gibt oder nicht. Heute beschäftigen sie sich mit er Möglichkeit der Besiedelung – es scheint aber nur mit einem One-Way-Ticket zu gehen. Es soll schon Freiwillige geben, die sich gemeldet haben. Und auch der umtriebige Elon Musk will dort hin – mit den heutigen Antriebstechniken wird es aber keine Rückkehr geben. Da hat Elon Musk noch viel zu tun.
(11) Max-Planck-Straße. Max Karl Ernst Ludwig Planck * 23. April 1858 in Kiel; † 4. Oktober 1947 in Göttingen war ein deutscher Physiker auf dem Gebiet der theoretischen Physik. Er gilt als Begründer der Quantenphysik. Für die Entdeckung einer später nach ihm benannten Konstanten in einer physikalischen Grundgleichung, des Planckschen Wirkungsquantums, erhielt er 1919 den Nobelpreis für Physik des Jahres 1918.
Nach dem Studium in München und Berlin folgte Planck 1885 zunächst einem Ruf nach Kiel, 1889 wechselte er nach Berlin. Dort beschäftigte sich Planck mit der Strahlung Schwarzer Körper und konnte 1900 eine Formel – die später nach ihm benannte Plancksche Strahlungsformel – präsentieren, die diese Strahlung erstmals korrekt beschrieb. Damit legte er den Grundstein für die moderne Quantenphysik. Die Max-Planck-Gesellschaft unterhält heute eine Vielzahl von Instituten und Einrichtungen.
(11) Max-von-Laue-Straße. Max von Laue * 9. Oktober 1879 in Pfaffendorf (heute Koblenz); † 24. April 1960 in West-Berlin war ein deutscher Physiker und Nobelpreisträger.
Dazu eine kleine Anekdote: Als während des Zweiten Weltkriegs deutsche Truppen im April 1940 die dänische Hauptstadt Kopenhagen besetzten, hat der im Labor von Niels Bohr arbeitende ungarische Chemiker George de Hevesy die goldenen Nobelpreis-Medaillen der deutschen Physiker Max von Laue und James Franck in Königswasser aufgelöst, um so den Zugriff durch die Nazis zu verhindern. Von Laue und Franck waren in Opposition zum Nationalsozialismus und hatten ihre Medaillen Niels Bohr anvertraut, um so eine Konfiszierung in Deutschland zu verhindern; die Hitlerregierung verbot allen Deutschen das Annehmen oder Tragen des Nobelpreises, nachdem Carl von Ossietzky 1935 den Friedensnobelpreis erhalten hatte. Nach Kriegsende extrahierte de Hevesy das im Königswasser gelöste Gold und übergab es der Königlichen Schwedischen Akademie der Wissenschaften, die daraus neue Medaillen herstellte und wieder an von Laue und Franck übergab.
(06) Meisengasse. Die Meisen sind ebenfalls eine Familie der Ordnung der Sperlingsvögel. Bei uns in Deutschland bekannt sind vor allem die: Kohlmeise, Blaumeise, Tannenmeise, Haubenmeise, Sumpfmeise, Weidenmeise, Schwanzmeise, Bartmeise und die Beutelmeise. Leider sind inzwischen auch die Meisen in ihrem Bestand gefährdet und bedürfen unserer Hilfe, da sich die Bio-Masse (sprich Insekten) in den letzten Jahrzehnten um 70% verringert hat. Wer erinnerst sich noch an das Autofahren in den 60ern und 70ern. Nach einer Autobahnfahrt sah die Windschutzscheibe wie ein Schlachtfeld aus.
(11) Merkurweg. Der Merkur ist mit einem Durchmesser von knapp 4880 Kilometern der kleinste, mit einer durchschnittlichen Sonnenentfernung von etwa 58 Millionen Kilometern der sonnennächste und somit auch schnellste Planet im Sonnensystem. Er hat mit einer maximalen Tagestemperatur von rund +430 °C und einer Nachttemperatur bis −170 °C die größten Oberflächen-Temperaturschwankungen aller Planeten. Aufgrund seiner Größe und seiner chemischen Zusammensetzung zählt er zu den erdähnlichen Planeten. Wegen seiner Sonnennähe ist er von der Erde aus schwer zu beobachten. Benannt ist der Merkur nach dem Götterboten Mercurius, dem römischen Gott der Händler und Diebe.
(07) Montebellunastraße. Das ist die zweite Stadt, dieses Mal in Italien, mit der im Juni 1992 eine Städtepartnerschaft besiegelt wurde. Vorausgegangen waren langjährige enge Beziehungen zwischen dem katholischen Chorleiter Fritz Hägele aus Oberkochen und Don Gildo Tessari, dem Leiter des Domchors in Montebelluna.
(04) Mozartweg. Wolfgang Amadeus Mozart* 27. Jänner 1756 in Salzburg, Fürsterzbistum Salzburg, † 5. Dezember 1791 in Wien, Erzherzogtum Österreich, war ein Salzburger Musiker und Komponist der Wiener Klassik. Sein umfangreiches Werk genießt weltweite Popularität und gehört zum Bedeutendsten im Repertoire klassischer Musik. Wobei er schon in jungen Jahren ein außergewöhnliches Talent zeigte. Schon mit vier Jahren fing er an Klavier zu spielen. Mit fünf Jahren schrieb er bereits seine ersten Stücke und hatte seinen ersten öffentlichen Auftritt. Der Vater Leopold Mozart erkannte schnell, welches Talent in seinem Sohn steckte, und versuchte es zu fördern und damit Geld zu verdienen.
Mit 1,58 Metern soll er sehr klein gewesen sein. Und da er seine Zeit meist im Sitzen am Klavier verbrachte, hatte er auch alles andere als eine athletische Figur. Als Kind fiel er eher durch eine sehr freundliche und rücksichtsvolle Art auf. Er war gutmütig und – zum Missfallen des Vaters – sehr gutgläubig, was diverse Mitmenschen Zeit seines Lebens ausgenutzt haben sollen.
Mozarts Gesamtwerk umfasst nach heutigem Wissen rund 1.060 Titel. Einige davon sind jedoch verschollen. Alle Mozart-Werke wurden in einem Verzeichnis erfasst, das von dem Botaniker Ludwig Ritter von Köchel im 19. Jahrhundert erstellt und seitdem immer wieder durch neue Funde ergänzt wurde.
Dieser Komponist war ein Phänomen. In 35 Lebensjahren hat er so vieles geschaffen, wofür er heute noch höchste Bewunderung verdient. Und wir vergessen nicht, solch ein Genie war im Grunde ständig unterwegs und das wenig komfortabel in Pferdekutschen.
Eine Auswahl seiner bekanntesten Werke (sehr subjektiv): „Eine kleine Nachtmusik“, „40. Sinfonie“, „A‑Dur Violinkonzert“, “Requiem“, „Don Giovanni“, „Die Hochzeit des Figaro“ sowie „Die Zauberflöte“.

Scheerer-Areal Mühlstraße (Archiv Müller)

Mühlstraße Gebäude „Sonne“ – Beginn der Fa. Wigo (Archiv Müller)
(01) Mühlstraße. Das ist eines der ältesten Teile des Ortes und auch eine drei-geteilte Straße. Zum einen führt sie bei der katholischen Kirche hinunter bis zum Gasthaus „Scheerer-Mühle“, dann am Kocher entlang und wieder hinauf bis zu dem Platz, an dem früher die Tankstelle stand. Der dritte Teil führt bei der Arztpraxis Gangl (auf dem Gebiet des früheren „Krambohl“) hinunter bis zum Kocher. Der Name deutet unzweifelhaft auf die Scheerer-Mühle hin.
Der Ort hatte früher 4 Mühlen: Die Öl- und Schleifmühle am Ölweiher, die obere Mühle (von Karl Hugo Laißle), die mittlere (die Scheerer-Mühle) und die untere (die Elser-Mühle), auch Kreuz-Mühle genannt.


Teil der dreigliedrigen Mühlstraße unterhalb der Katholischen Kirche (Archiv Müller)
(06) Nelkenweg. Dianthus ssp (Caryiophyllaceae), davon soll es bis 600 Arten auf der Nord-Halbkugel geben. Carl von Linné (1707−1778) gab den Namen Dianthus= Zeus-Blume (diós-Gott) wegen der Blütenpracht und dem Duft der Nelken. Da ist hier auch auf Wachholderheide-Terrain die Karthaeusernelke D.cartousianorum. Desweiteren ist die Gewürznelke seit dem Mittelalter im Gespräch; “Nägeli“ auf alemannisch. Syzygium aromaticum (Myrtaceae) kommt von den Molukken-Gewürzinseln. Auch Linne gab diesen Namen. Nachdem die allmächtige VOC Vereenigde Oostindische Compagnie (1602−1799) den „Fugger“Hafen Antwerpen (auf deutsch Antorf) weit draußen auf der Schelde blockierte und dann Amsterdam mit den Amstel- und Ijsselhaefen favorisierte, kam das Gewürz ins Gespräch. Nelkenextrakt tut auch im „hohlen Zahn“ Gutes. Als erste im Gewürzhandel aktiv waren die Araber vía Venecia, sie wurden aber von den „ungläubigen“ Portugiesen abgelöst, die von den Fuggern/Welsern aus Augsburg/Nürnberg finanziert wurden.
(11) Otto-Hahn-Straße. Otto Emil Hahn * 8. März 1879 in Frankfurt am Main; † 28. Juli 1968 in Göttingen war ein deutscher Chemiker und ein Pionier der Radiochemie. Zwischen 1905 und 1921 entdeckte er zahlreiche Isotope (heute Nuklide genannt), 1909 den radioaktiven Rückstoß, 1917 das Element Protactinium und 1921 die Kernisomerie beim „Uran Z“. Für die Entdeckung und den radiochemischen Nachweis der Kernspaltung des Urans (Ende 1938) und des Thoriums (Anfang 1939) wurde ihm 1945 der Nobelpreis für Chemie des Jahres 1944 verliehen. Hahn gilt als „Vater der Kernchemie“ und zählt zu den bedeutendsten Naturwissenschaftlern des 20. Jahrhunderts.
(11) Otto-Schott-Straße. Friedrich Otto Schott * 17. Dezember 1851 in Witten; † 27. August 1935 in Jena war ein deutscher Chemiker, Glastechniker und Unternehmer. Carl Zeiss, Ernst Abbé und Otto Schott vereinten Fachwissen aus Mathematik, Physik, Chemie und Feinmechanik wie niemand vor ihnen und legten so den Grundstein für zahlreiche bahnbrechende Erfindungen, die der optischen Industrie zum Höhenflug verhalfen.
(09) Panoramastraße. Panorama kommt vom Altgriechischen pan „alles, ganz“, und horao „sehen“ und meint u.a. eine grandiosen Rundumblick auf eine Landschaft. Und den haben die Bewohner dieser Straße allemal auf unser Oberkochen, das sich unter ihnen ausbreitet. Inzwischen ist sie zu einer Durchgangsstraße ausgebaut worden, weil sich im Weingarten ein Wohngebiet breit gemacht hat.
(11) Paul-Ehrlich-Straße. Paul Ehrlich * 14. März 1854 in Strehlen, Regierungsbezirk Breslau, Provinz Schlesien; †20. August 1915 in Bad Homburg vor der Höhe war ein deutscher Mediziner und Forscher. 1908 erhielt er zusammen mit Ilja Metschnikow für seine auf dem Gebiet der Serumsforschung entwickelten Beiträge zur Immunologie den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Das Paul-Ehrlich-Institut (Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel) wurde im Rahmen der Covid 19-Krise der Öffentlichkeit bekannt.
(06) Primelweg. Die Primeln (Primula) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Primelgewächse (Primulaceae). Etwa 500 Arten gehören zu dieser Gattung. Der deutsche Trivialname lautet „Schlüsselblume“ und kommt von der Ähnlichkeit des Blütenstandes weniger Arten mit einem Schlüsselbund.
(11) Pulfrichstraße. Carl Pulfrich * 24. September 1858 in Sträßchen, heute zu Burscheid gehörend; † 12. August 1927 in der Ostsee nahe Timmendorfer Strand war ein deutscher Physiker und Optiker. Er gilt als einer der Begründer der Stereofotogrammmetrie.
(04) Richard-Wagner-Straße. Wilhelm Richard Wagner * 22. Mai 1813 in Leipzig; † 13. Februar 1883 in Venedig war ein deutscher Komponist, Dramatiker, Dichter, Schriftsteller, Theaterregisseur und Dirigent. Mit seinen Musikdramen gilt er als einer der bedeutendsten Erneuerer der europäischen Musik im 19. Jahrhundert wie z.B. „Der Ring der Nibelungen“, „Lohengrin“, „Parsifal“, „Die Walküre“, „Siegfried“ usw. usf. Nicht jedermanns Sache. Wer dann jährlich auf die Festspiele nach Bayreuth pilgert, muss schon Ausdauer und Sitzfleisch für die unbequemen Stühle mitbringen und ER und SIE muss „wichtig“ sein, um gesehen zu werden. Was sich wichtige Männer und Frauen so freiwillig antun, um bei diesem künstlich aufgeblasenen Event teilzunehmen, ist schon beachtlich – vermutlich ist ihnen die Wagnersche Musik den Rest des Jahres über völlig wurscht.
Die Wagners und die Nazis – das war damals eine ungute Beziehung. Die Musik wurde bewusst im Radio, bei Aufmärschen und Kundgebungen eingesetzt, um der Sache etwas Bombastisches zu verleihen.
(11) Riemannstraße. Endlich eine Straße für eine weitere Frau, gar für die Schauspielerin Katja? ????Weit gefehlt – wieder ein Wissenschaftler, Georg Friedrich Bernhard Riemann * 17. September 1826 in Breselenz bei Dannenberg (Elbe); † 20. Juli 1866 in Selasca bei Verbania am Lago Maggiore war ein deutscher Mathematiker, der trotz seines relativ kurzen Lebens auf vielen Gebieten der Analysis, Differentialgeometrie, mathematischen Physik und der analytischen Zahlentheorie bahnbrechend wirkte. Er gilt als einer der bedeutendsten Mathematiker.
(11) Robert-Kirchhoff-Straße. Gustav Robert Kirchhoff * 12. März 1824 in Königsberg (Preußen), † 17. Oktober 1887 in Berlin war ein deutscher Physiker, der sich insbesondere um die Erforschung der Elektrizität verdient gemacht hat.
(11) Robert-Koch-Straße. Heinrich Hermann Robert Koch * 11. Dezember 1843 in Clausthal; † 27. Mai 1910 in Baden-Baden war ein deutscher Mediziner, Mikrobiologe und Hygieniker. Koch gelang es 1876, den Erreger des Milzbrands (Bacillus anthracis) außerhalb des Organismus zu kultivieren und dessen Lebenszyklus zu beschreiben. Dadurch wurde zum ersten Mal lückenlos die Rolle eines Krankheitserregers beim Entstehen einer Krankheit beschrieben. 1882 entdeckte er den Erreger der Tuberkulose (Mycobacterium tuberculosis) und entwickelte später das vermeintliche Heilmittel Tuberkulin. 1905 erhielt er den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Robert Koch ist damit – neben seinem Kollegen Louis Pasteur in Paris – zum Begründer der modernen Bakteriologie und Mikrobiologie geworden. Er hat grundlegende Beiträge zur Infektionslehre sowie zum Aufbau der Tropenmedizin in Deutschland geleistet.

Ansicht Röchling Kaltwalzwerk im Gewand „Schwö(e)rz“ (Archiv Müller)
(10) Röchlingstraße. Im Jahre 1903 kaufte der im Jahre 1875 geborene Carl Walter aus Aalen Grundstücke in der „Schwörz“ auf, baute das Wohnhaus, Aalener Str. 52 (Villa) und ein Ökonomiegebäude. Herr Walter war Industriekaufmann in einer Zieherei und gründete im Jahre 1907 das Kaltwalzwerk Oberkochen. Mit 4 Mitarbeitern wurde im gleichen Jahr die Produktion aufgenommen. Die Firmenbezeichnung lautete: „Carl J. Walter Metallzieherei und
Kaltwalzwerk“. 1928 verkaufte er an die in Völklingen ansässigen „Röchling‘schen Eisen- und Stahlwerke.“ Hermann Röchling (* 12. November 1872 in Völklingen; † 24. August 1955 in Mannheim), Dr. iur. h. c., war ein deutscher Montanunternehmer. Während des Zweiten Weltkrieges war er, wie viele andere auch, Wehrwirtschaftsführer. Mit seiner Firma „Saar Röchling“ war er maßgeblich an den Entwicklungen von Militärtechnik in der NS-Zeit beteiligt. Der Südwestrundfunk (SWR) produzierte 2018 zu Röchling einen Dokumentarfilm mit dem Titel „Der Stahlbaron – Hermann Röchling und die Völklinger Hütte “ als Dokudrama mit Archivaufnahmen, Spielszenen und Experten-Interviews.
(11) Röntgenstraße. Röntgen (benannt nach dem Physiker Wilhelm Conrad Röntgen), auch Röntgendiagnostik genannt, ist ein weit verbreitetes bildgebendes Verfahren, bei dem ein Körper unter Verwendung eines Röntgenstrahlers durchstrahlt wird. Die Durchdringung des Körpers mit Röntgenstrahlen wird in Bildern dargestellt, die als Röntgenbilder, Röntgenaufnahmen oder Radiographien bezeichnet werden. Gesamthaft werden die technischen Geräte zur Bildgebung als Röntgenapparat oder Röntgengerät bezeichnet.
In diesem Zusammenhang erinnere ich an die die Röntgenreihenuntersuchung (RRU; auch Schirmbildreihenuntersuchung), die von 1939 bis 1983 praktizierte systematische Untersuchung der Bevölkerung mit Röntgengeräten zur Früherkennung von Lungentuberkulose und anderen Krankheiten des Brustkorbes, mit verpflichtender (!) Teilnahme auf jeweiliger Landesebene.
(06) Rosenweg. Im Blumenviertel darf die Rose nicht fehlen, zudem sie auch in unserem Stadtwappen ab 1968 enthalten sind.
Die Rosen (Rosa) sind die namensgebende Pflanzengattung der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Gattung umfasst je nach Auffassung des Autors 100 bis 250 Arten. Diese bilden durch ihre typischen Merkmale Stacheln, Hagebutten und unpaarig gefiederte Blätter eine sehr gut abgegrenzte Gattung. Es sind Sträucher mit meist auffälligen, fünfzähligen Blüten. Die meisten Arten sind nur in der Holarktis verbreitet. Die Wissenschaft von den Rosen wird als Rhodologie bezeichnet. Gärtnerisch wird zwischen Wildrosen und Kulturrosen unterschieden. Die Rose wird seit der griechischen Antike als „Königin der Blumen“ bezeichnet. Rosen werden seit mehr als 2000 Jahren als Zierpflanzen gezüchtet. Das aus den Kronblättern gewonnene Rosenöl ist ein wichtiger Grundstoff der Parfumindustrie. Als die Bundeskanzler noch Zeit und Muße hatten, war der berühmteste Rosenzüchter Konrad Adenauer.
Und damit ihr zukünftig bei der Rosenauswahl keine Fehler mehr macht, gibt es hier einen kurzen Rosen Knigge:
Rote Rosen. Das traditionelle Symbol der Liebe. Geeignet für Paare, Ehepaare, Liebende oder frisch Verliebte. Aber auch jede Mutter freut sich über diesen besonderen Ausdruck von Liebe und Zuneigung.
Rosa Rosen. Rosa, als das “zarte Rot”, bedeutet Schönheit und Jugend. Junge Damen sind definitiv die Zielgruppe, wenn Sie rosa Rosen versenden wollen.
Weiße Rosen. Das bedeutet ewige Liebe. Verschicken Sie weiße Rosen als Ausdruck Ihrer ewigen Liebe an Ehepartner. Aber Vorsicht, denn auch bei Trauerfällen werden oft weiße Rosen zum Schmuck verwendet. Wählen Sie sorgsam zwischen rot und weiß!
Gelbe Rosen. Diese können Eifersucht, aber auch Dankbarkeit oder Verehrung ausdrücken. Wenn Sie eifersüchtig sind, versenden Sie eine einzelne, gelbe Rose! Wenn Sie dankbar sind, gilt: Je mehr Rosen Sie versenden, desto besser!
Orange Rosen. Die stehen für Hoffnung und Glück. Der passende Gruß zu jedem Geburtstag!
Zwei Wochen warten und dann kommt der 7te Teil.
Wilfried „Billie Wichai“ Müller vom Sonnenberg