FFW – Die freiwil­li­ge Feuer­wehr Oberko­chen 1929 bis heute

Sepp Merz – Oberkoch­ner Urgestein aus „em Kies“

und frühe­rer Feuer­wehr­haupt­mann hat auf meinen Wunsch hin einen inter­es­san­ten Bericht zu diesem Thema geschrieben.

Intro.

Früher war durch die Holzbau­wei­se und die Bedachung der Häuser mit Stroh bzw. Holzschin­deln, vor allem aber durch die dichte Besied­lung der Städte und Gemein­den ein Brand eines der verhee­rends­ten Unglücks­fäl­le, die eine Gemein­schaft treffen konnte. Ich denke hier vor allem an „Schiller’s Glocke“ in der es unter anderem heißt: „…..Durch die Hände langer Kette um die Wetter fliegt der Eimer…….“ Eine Feuer­wehr gab es aber damals noch nicht. Der Eimer war das wichtigs­te Lösch­ge­rät frühe­rer Zeiten. Hier musste die gesam­te Bevöl­ke­rung gemein­sam mithel­fen um das Feuer abzuweh­ren. Also „Einer für alle – alle für Einen“.

Graf Eberhart im Barte (der Namens­ge­ber des „berühm­ten Stamm­ti­sches in d’r Grub‘“) hat 1492 für seine Stadt Stutt­gart eine erste Feuer­ord­nung erlas­sen, die dann 1495 in die Landes­ord­nung übernom­men wurde. Im Jahre 1808 wurde für das Land Württem­berg eine neue Feuer-Lösch-Ordnung erlas­sen, die für das ganze König­reich Geset­zes­kraft bekam und jeden Ort verpflich­te­te, eine für seine Verhält­nis­se taugli­che „Feuer-Lösch-Ordnung“ zu schaf­fen. Chris­ti­an Hengst gründe­te im Jahr 1846 in Durlach ein „Pompier-Korps“, dies war also die erste richti­ge Feuer­wehr in Deutschland.

Oberkochen

650 Jahr Feier Oberko­chen – Die histo­ri­sche Feuerwehr

Die FFW Oberkochen

wurde im Jahr 1929 von 40 Männern unter Komman­dant Franz Grupp (Golda-Bauer) gegrün­det. Aller­dings gab es schon vorher eine Pflicht­feu­er­wehr in unserer Gemein­de der tw. sogar bis zu 180 Männer angehör­ten. Bei den Übungen fehlte aber oft über 1/3 der Männer unent­schul­digt. Die Diszi­plin war in dieser Wehr trotz großer Bemühun­gen der Komman­dan­ten jedoch untrag­bar geworden.

Der damali­ge Bürger­meis­ter Richard Frank und sein Gemein­de­rat berie­fen, auf Anregung der Feuer­wehr­füh­rung, eine außer­or­dent­li­che FW-Hautver­samm­lung ein, um den untrag­ba­ren Zustand zu ändern. Der „Golda-Bauer“ Franz Grupp leite­te dann diese erste FFW 16 Jahre lang, von 1929 bis 1945, in hervor­ra­gen­der Weise.

In seiner Amtszeit erhielt die FFW 1935 eine Motor­sprit­ze, 1936 eine neue mecha­ni­sche Leiter und 1937 neue Unifor­men. Im Jahr 1937 fand dann auch in Oberko­chen ein Kreis­feu­er­wehr­tag statt. Weite­re Komman­dan­ten waren von 1945 bis 1947 Wilhelm Elmer (ein Onkel des Töpfers Kurt Elmer aus dem Kapel­len­weg). Von 1947 bis 1952 leite­te Anton Grupp, der Vater von Dieter und Horst Grupp aus dem Wiesen­weg die Wehr. Hermann Spranz übernahm das Amt von 1952 bis 1965. Er war ein unter­halt­sa­mer und musika­li­scher Mensch, der verschie­de­ne Instru­men­te spielen konnte und seine Männer nach den Übungen und bei Ausflü­gen zum Singen animier­te. In guter Erinne­rung sind mir heute noch die Kreis­feu­er­wehr­ta­ge des Kreises Heiden­heim, bei denen unser Komman­dant Spranz, nach dem Umzug im Festzelt, alle aktiven Sänger auf die Bühne rief und zur guten Unter­hal­tung zwei drei Lieder mit seinen Leuten zum Besten gab. In seine Komman­dan­ten­zeit fiel auch der Kauf unseres ersten Lösch­fahr­zeu­ges, ein LF 8 Opel Blitz, das 1957 von der Firma Ziegler in Giengen beschafft wurde. Auch der Kreis­feu­er­wehr­tag 1958 in Oberko­chen wurde unter seiner Leitung abgehal­ten. Komman­dant Spranz und sein damali­ger FW-Ausschuss stell­ten an die Gemein­de­ver­wal­tung den Antrag zum Kauf einer Fahne. Als Anerken­nung des selbst­lo­sen Diens­tes an der Gemein­schaft wurde der Feuer­wehr 1963 eine Fahne geschenkt, die im Rahmen einer großen Feier, im Beisein der Bevöl­ke­rung geweiht wurde. Die Paten­schaft übernahm die Werkfeu­er­wehr Carl Zeiss. Im Jahr 1965 wurde der bishe­ri­ge Stell­ver­tre­ter Hans Kolb zum neuen Komman­dan­ten gewählt. Er war ein gradli­ni­ger und stren­ger Mann, dem Ordnung und Diszi­plin sehr am Herzen lag. In seiner Amtszeit wurde 1970 das neue Geräte­haus an der Dreißen­tal­stra­ße bezogen. Hier konnte dann auch das 1969 gekauf­te Tanklösch­fahr­zeug TLF 16 unter­ge­bracht werden. Ich selbst durfte Hans Kolb in den letzten Monaten seiner Amtszeit als stell­ver­tre­ten­der Komman­dant beglei­ten. Mit Peter Englerth, dem Bruder des damali­gen Kreis­brand­meis­ters Rolf Englerth, der 1971 Komman­dant der Oberko­che­ner Wehr wurde, hielt die Moder­ne in unserer Feuer­wehr Einzug. Ich denke vor allem an die lautlo­se Alarmie­rung der Wehr mit Funkmel­de­emp­fän­ger. Die Geräte hatten aller­dings mehr Ähnlich­keit mit „unprak­ti­schen“ Koffer­ra­di­os, die man in der Freizeit nahezu nicht mit sich führen konnte. Kurze Zeit später wurden kleine­re handli­che Alarm­emp­fän­ger von „Bosch“ bzw. „Motoro­la“ angeschafft. Jetzt hatten wurden die Sirenen als Feuer-Melde-Einrich­tung ihre wichti­ge Aufga­be beendet und konnten abmon­tiert werden.

Oberkochen

Trainings­lauf in Montur

Oberkochen

Übung unter erschwer­ten Bedin­gun­gen und einem „Verletz­ten“

Unter Peter Englerth wurde die Ausbil­dung der Wehr in Punkto Übungen und Lehrgän­ge verbes­sert und erwei­tert. Eine groß angeleg­te Katastro­phen-Übung in der Stadt­mit­te im Jahr 1972 mit den beiden örtli­chen und weite­ren Wehren aus dem Altkreis Aalen entwi­ckel­te wirklich katastro­phen-ähnli­che Züge und wurde von allen Betei­lig­ten hervor­ra­gend gemeis­tert. Auch der im gleichen Jahr statt­fin­den­de Kreis­feu­er­wehr­tag wurde von Peter Englerth und seinen Männern unter Mithil­fe der Carl-Zeiss-Feuer­wehr und der Stadt Oberko­chen ein voller Erfolg. Es war damals der erste Kreis­feu­er­wehr­tag des neuen Ostalb­krei­ses, der aus den Altkrei­sen Aalen und Schwä­bisch Gmünd entstand. Im Frühjahr 1974 wurde ich, Josef „Sepp“ Merz, zum neuen Komman­dan­ten gewählt. Mein Vorgän­ger Peter Englerth wurde in Bad Fried­richs­hall zum Stadt­bau­meis­ter bestellt und verließ Oberko­chen mit seiner Familie. Ich selbst durfte 25 Jahre Komman­dant unserer Wehr sein und konnte in dieser Zeit viel bewegen. So wurde noch 1974 ein drittes moder­nes Einsatz­fahr­zeug in Dienst gestellt – einen LF8-HTS. Die Leistungs­übun­gen in Bronze, Silber und Gold für Baden-Württem­berg wurden erheb­lich forciert.

Anfang der 1980er Jahre wurde durch Vermitt­lung von Werner Prokoph, dem damali­gen Komman­dan­ten der Zeiss-Werkfeu­er­wehr, die Leistungs­prü­fun­gen in Bronze, Silber und Gold des öster­rei­chi­schen Bundes­lan­des Kärnten in Völker­markt durch­ge­führt. Diese gemein­sa­me Gruppe, bestehend aus Werk- und Stadt­wehr, hat in diesen 3 Jahren das Oberkoch­ner Feuer­wehr­we­sen ganz hervor­ra­gend vertre­ten. Eine weite­re Gruppe der städti­schen Wehr war dann in den Jahren 1991 bis 1993 in Feldkir­chen (Kärnten) und zeigte sich ebenfalls in ausge­zeich­ne­ter Form und konnte mit den Kärtner Wehren durch­aus vorne mithalten.

Im alten Forst­amts­ge­bäu­de hatten die Feuer­wehr und das Rote Kreuz nur kleine Räume zur Verfü­gung, die für den Unter­richt und die Ausbil­dung einfach nicht geeig­net waren. Daher stell­ten beide Organi­sa­tio­nen den Antrag an die Stadt­ver­wal­tung, das alte Forst­amts­ge­bäu­de in Eigen­ar­beit umbau­en zu dürfen. Dem Antrag wurde zugestimmt und unter Leitung des Stadt­bau­am­tes, das auch die Pläne für diese notwen­di­ge Baumaß­nah­me erstell­te, wurde 1982 nach vielen Stunden freiwil­li­ger Arbeit ein kleines Rettungs­zen­trum für beide betei­lig­ten Organi­sa­tio­nen fertig­ge­stellt. Ende 1982 konnten Feuer­wehr und Rotes Kreuz das neue Heim einwei­hen und bezie­hen. Als Zugabe, vielleicht aber auch als Dank für das große Engage­ment, letzt­end­lich aber doch als Ersatz­be­schaf­fung für ein 25 Jahre altes technisch veral­te­tes und ausge­mus­ter­tes Fahrzeug, stell­te die Stadt der Feuer­wehr ein neues Lösch­fahr­zeug LF8 zur Verfü­gung. Durch den vergrö­ßer­ten Unter­richts­raum im 1. OG des Geräte­hau­ses hatte man nun auch deutlich verbes­ser­te Ausbil­dungs­mög­lich­kei­ten. Es war auch schon lange mein sehnlichs­ter Wunsch, dass möglichst alle Feuer­wehr­män­ner die Ausbil­dung zum Trupp­mann bzw. zum Trupp­füh­rer auf Kreis­ebe­ne absol­vie­ren sollten. Ebenso wollte ich, dass man auch ganz spezi­el­le Lehrgän­ge, die teilwei­se auf Kreis­ebe­ne oder an der Landes­feu­er­wehr­schu­le in Bruch­sal angebo­ten werden, möglichst zahlreich besucht werden sollten. Die Schlag­kraft der Feuer­wehr wird dadurch erheb­lich verbessert.

Die Ausbil­dung der Atemschutz-Geräte­trä­ger setzt eine ärztli­che Unter­su­chung voraus. Diese Lehrgän­ge und jene für die Maschi­nis­ten sowie die Funklehr­gän­ge können auf Kreis- oder Landes­ebe­ne besucht werden. Bestimm­te Lehrgän­ge können nur auf Landes­ebe­ne in Bruch­sal absol­viert werden: Im Bereich der Hilfe­leis­tung, Ausbil­dung der Gruppen- und Zugfüh­rer, Kreis­aus­bil­der für Trupp­mann, Trupp­füh­rer, Maschi­nis­ten sowie die Berei­che Funk und Atemschutz.

Nach dem Kreis­feu­er­wehr­tag 1991 hatte ich mit Bürger­meis­ter Harald Gentsch ein langes erfolg­rei­ches Gespräch über die Gründung einer Jugend­feu­er­wehr. Er war damals „Feuer und Flamme“, wie man es treffen­der nicht beschrei­ben könnte. Er sicher­te, auch seitens des Gemein­de­ra­tes, volle Unter­stüt­zung zu. Zusam­men mit meinem damali­gen Stell­ver­tre­ter Erwin Winter suchten wir dann inner­halb unserer Wehr geeig­ne­te Führungs­kräf­te und fanden diese in Frank Oswald, Bernd Sobot­t­ka und Thors­ten Lonsin­ger, um diese große Aufga­be zu stemmen. Aus diesem großen Reser­voir unserer Jugend­feu­er­wehr rekru­tie­ren sich seit nun über 25 Jahren ein großer Teil unserer Aktiven aus der FFW Oberkochen.

Und wie geht’s weiter?

Das alte Feuer­wehr­haus ist inzwi­schen wieder in die Jahre gekom­men und entspricht wohl nicht mehr den heuti­gen Anfor­de­run­gen für ein leistungs­fä­hi­ges Rettungs­zen­trum. Gelegent­lich war mal von einer Lösung im alten Wagen­blast-Gebäu­de im Brunkel zu hören, aber die Angele­gen­heit scheint zu ruhen oder einfach durch die Komple­xi­tät entspre­chen lange zu dauern.

Nachdem Sepp seine Ausfüh­run­gen beendet hat, will ich nun noch einige Highlights in der Geschich­te der FFW auflisten:

Große Brände

forder­te die Wehr. Ich denke hier beson­ders an einige Brände im Septem­ber des Jahres 1895. Schon eine bemer­kens­wer­te Serie inner­halb weniger Tage:

Am 3. Septem­ber 1895 brach ein Feuer aus, das mehre­re Häuser, darun­ter das des Schult­hei­ßen, samt Hinter­ge­bäu­den teils in Asche legte, teils schwer beschä­dig­te. Am 21. Septem­ber 1895 brann­te der Zehnt­sta­del vollstän­dig aus. Am 23. Septem­ber 1895 brann­te eine Scheu­ne des damali­gen Ochsen-Wirtes Trick. Die Flammen spran­gen auf den „Ochsen“ und auf das Anwesen der Witwe des Kirchen-Schmieds Maier über. Trotz massi­ver Unter­stüt­zung auswär­ti­ger Wehren griff das Feuer auf die Braue­rei des Ochsen-Wirtes und auf den gegen­über­lie­gen­den „Hirsch“ mit seinen Neben­ge­bäu­den. Unter Einsatz aller Kräfte gelang es ein Übergrei­fen auf die beiden Kirchen und das damali­ge kath. Schul­haus (heute Edith-Stein-Haus) zu verhin­dern. Details liefern die Berich­te 239 und 242. Dabei starben die Feuer­wehr­leu­te Gold und Tritt­ler, als die zur Katzen­bach­stra­ße stehen­de Außen­wand einstürz­te und die beiden Männer begrub.

Weite­re große Einsät­ze gab es in den letzten Kriegs­ta­gen mit der Beschie­ßung der Alliier­ten durch Tiefflie­ger und Artil­le­rie. In meine Jugend fällt der Brand des Bauern­ho­fes Xaver Weber in der Aalener Straße 24, der am 4. Septem­ber 1962, kurz nach 18 Uhr, durch einen Blitz­schlag ausge­löst wurde. Die Heraus­for­de­rung bestand damals die anlie­gen­den Gebäu­de und beson­ders die nahelie­gen­de Tankstel­le vor dem Übergrei­fen der Flammen zu schüt­zen. Details gibt der Bericht 516 wieder.

Oberkochen

1974 Die Albver­eins­hüt­te am Volkmars­berg brennt im Febru­ar nieder

Oberkochen

1970 Der Leitz-Bauern­hof brennt am 16. November

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1974 Das Natur­freun­de­haus brennt im Oktober nieder

Im Jahr 1970 wurde der Leitz-Bauern­hof durch mutwil­li­ge Brand­stif­tung zerstört. 1974 brann­ten das Natur­freun­de­haus über der Lenzhal­de und die Hütte des Schwä­bi­schen Albver­eins auf dem Volkmars­berg nieder. Zu erwäh­nen sind noch die Feuer 1982 (Das Wohnhaus Max Wirth in der Aalener Straße) und 1983 (Autohaus Hille­brand im Kapellenweg).

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1962 Feuer durch Blitz­ein­schlag in das Gebäu­de Xaver Weber in der Aalener Straße 24

Großereig­nis­se

waren aber nicht nur Brand­be­kämp­fun­gen sondern auch beson­de­re Tage und Feste. Zu nennen wären die 50 und 75jährigen Jubilä­en. Das 25jährige wurde wegen der Kriegs­zei­ten 1944 nicht gefei­ert – man hatte andere Sorgen. Daneben gab es die belieb­ten Kreis­feu­er­wehr­ta­ge der Jahre 1958, 1993 und 2004.

Oberkochen

Übung in der Katzenbachstraße

Oberkochen

Jahres­übung im Bereich zwischen Bahnhof und Bäuerle

Die vielfäl­ti­gen Aufga­ben einer Feuer­wehr sind heute Brand­be­kämp­fung, Straßen­ein­sät­ze, Öl- und Chemie­wehr­ein­sät­ze, Bienen und Wespen muss gelegent­lich beim Umzug gehol­fen werden, Perso­nen- und Tierret­tun­gen. Dazu diver­se Einsät­ze wie Notstrom­ver­sor­gun­gen und Suchak­tio­nen und das Ausrü­cken bei Fehlalarmen.

Gemein­schaft

ist das Zauber­wort, das den „Laden“ früher zusam­men­hielt. Diese wurde und wird im städti­schen Alltag auch gelebt. Sei es bei den Übungen, beim Feuer­wehr­fest auf der Heide, beim Nusszwick, mit dem Ferien­pro­gramm, gelegent­li­chen Radtou­ren, beim Fasching, bei den div. Prüfun­gen zu den Leistungs­ab­zei­chen, bei Weihnachts­fei­ern und Ausflü­gen. Ohne diesen „Kitt“ funktio­niert die beste Truppe nicht. Die Männer und Frauen mit den Jugend­li­chen dürfen stolz auf ihre Einsät­ze sein, denn wir alle brauchen die Feuer­weh­ren – beson­ders wenn’s ernst wird.

Nachwuchs

ist dringend und zwingend notwen­dig. Wir können uns nicht alle in eine weitest­ge­hend indivi­du­el­le digita­le Schein­welt zurück­zie­hen und glauben, dass die Welt um uns herum weiter so funktio­nie­ren wird, wie wir es gewohnt sind. Früher wurde das Engage­ment bei der Feuer­wehr durch eine Befrei­ung vom Wehrdienst belohnt. Das alles ist heute schwie­ri­ger gewor­den. Unsere Feuer­weh­ren brauchen inter­es­sier­te und engagier­te Jugend­li­che, die bereit sind, sich für die Gemein­schaft zu engagie­ren und Arbeit­ge­ber, die dieses Engage­ment unter­stüt­zen. Wir wollen ja nicht eines Tages wieder bei den Pflicht­feu­er­weh­ren landen und ob in diesem Bereich das belieb­te „Outsour­cing“ eine optima­le Lösung sein kann – das sei einmal dahin gestellt.

Abschlie­ßen­de Bemerkung

Feuer­weh­ren sind in unserem Leben, das immer komple­xer und ständig mehr Gefah­ren ausge­setzt wird, unver­zicht­bar. Daher ist es notwen­dig, Menschen für diese vielfäl­ti­ge und inter­es­san­te Aufga­be zu gewin­nen. Desglei­chen ist es unver­zicht­bar, dass Stadt und Arbeit­ge­ber sich ihrer Verant­wor­tung bewusst sind und die Frauen und Männer der Feuer­wehr finan­zi­ell unter­stüt­zen, damit immer eine techni­sche Aktua­li­tät gewähr­leis­tet ist, die eine optima­le Arbeit gewährleistet.

In diesem Sinne noch ein paar Sprüche zum Abschluss: „Wo andere rausren­nen, rennen wir rein; ohne uns wird’s brenz­lig und nicht zuletzt – Feuer­wehr ist viel mehr als eine Organi­sa­ti­on, die mit Wasser vernich­tet, was die Flammen verschont haben ☺.

In diesem Sinne mit feuri­gen Grüßen Wilfried „Billie Wichai“ Müller vom Sonnenberg.

Wilfried „Billie Wichai“ Müller

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