Allge­mei­nes.

Am 22. Januar 1988 erschien der Bericht mit der Nr. 1 und dem Titel „Oberko­chen 1876 – ältes­te Aufnah­me“ von Dietrich Bantel. Diese Reihe wurde bis heute fortge­schrie­ben und ist eine Erfolgs­ge­schich­te des Heimat­ver­eins Oberko­chen. Auch das Amtsblatt druckt diese Berich­te immer gerne ab, denn nicht alles ist „leich­te“ Kost in unserm „Blätt­le“ und da ist heimat­kund­li­che Auflo­cke­rung hin und wieder gut für den Geist und das Gefühl. An dieser Stelle bedan­ke ich mich, auch im Namen des Heimat­ver­eins, zum einen bei der Leser­schaft, die diese Berich­te gerne und mit Inter­es­se liest und zum anderen bei der Redak­ti­on des Amtsblat­tes, die uns immer wohlge­son­nen war und sicher auch bleibt. Dem Bürger­meis­ter Peter Traub und dem Jürgen Rühle danke ich für die bishe­ri­ge Zusam­men­ar­beit. Beide haben immer ein offenes Ohr für meine gelegent­li­chen Bitten, um die Berich­te optimal gestal­ten zu können.

Dietrich Bantel.

Ohne ihn gäbe es diese Reihe bis heute sicher nicht. Er allei­ne hat diese Reihe aber auch nicht gestal­tet. Es lief zwar vieles über seinen Schreib­tisch, aber eben längst nicht alles. Deshalb sollen heute auch mal alle Autoren aufge­führt werden, die sich bisher engagiert einge­bracht haben.

Vorge­schich­te.

Das Ganze hat im Grunde nicht erst mit dem Bericht Nr. 1 von Dietrich Bantel begon­nen, sondern schon vorher mit den frühe­ren Berich­ten ab 1953 im Amtsblatt (salopp auch „Blätte“ oder „Bürger und Bauer“ genannt). Auch Alt-Bürger­meis­ter Gustav Bosch hatte sich unserem gemein­sa­men Thema verschrie­ben und aus eigener Feder inter­es­san­te Berich­te geschrie­ben, die sich mit der gleichen Thema­tik „Heimat­ge­schich­te und Erinne­run­gen“ beschäf­tigt. Unver­ges­sen auch die Berich­te von Oberleh­rer Gottlob Braun, die sich mit den Pflan­zen rund um Oberko­chen beschäf­tig­ten. Nicht zu verges­sen auch die Berich­te von Franz Balle aus Geislin­gen, die sich oft um die alten „Sitten und Bräuche“ drehten.

Egal, ob es sich um alte „Stoiner“, „alt‘s Glomp“, „Keller der verschwun­de­nen Römer“ oder andere wichti­ge Ausgra­bun­gen zu den Aleman­nen und Kelten oder um Erinne­run­gen älterer Mitbür­ge­rIn­nen handelt. Früher hieß es: „Oberko­chen hat keine Geschich­te.“ Jeder Ort hat immer eine Geschich­te, es braucht nur Menschen, die sich die Mühe machen danach zu graben – egal ob nach Steinen, Scher­ben, Mauern oder nach Erinne­run­gen. Und solche hatten wir unter den Alt-Vorde­ren in den letzten Jahrzehn­ten, wie Lothar Schell unsere Vorfah­ren gerne nennt.

Was wurde nicht alles geschrieben.

Natür­lich gab es hin und wieder Kritik an den Autoren bzw. an manchen Ungenau­ig­kei­ten oder Unschär­fen. Das gehört halt auch dazu. Zudem sorgt das auch dafür, dass in der Bevöl­ke­rung drieber g’schwätzt wird. Und wenn’s halt falsch war, wird’s später korri­giert. Natür­lich hat alles nicht allen gefal­len, was da so zu lesen war. Sei es weil Fehler enthal­ten waren oder unsau­ber recher­chiert wurde oder die Thema­tik „a wenig hoikl“. Oder es tönte aus der Leser­schaft „Was schreibt der denn da für en Seich? Des stimmt doch so net.“ Mag sein, mag aber auch nicht sein. Aber hier gilt das alte Schrei­ner­wort „Wo gehobelt wird fallen Späne“ oder es gilt dem A.G. sein Kommen­tar: „Schrei­bet doch sälber ebbes, na kennet ihr au maula“.

Berich­te schrei­ben ist keine einsa­me One-Man-Show, auch wenn das Schrei­ben selbst im stillen Kämmer­lein statt­fin­det. Aber die gesam­te Vorar­beit ist immer eine gemein­sa­me Arbeit zwischen Schrei­ber, Ideen­ge­ber und den Wissen­den. In diesem Sinne bitten wir um weite­re Unter­stüt­zung (sei es durch Ideen, Texte und Bilder), damit wir eines Tages auch den Bericht mit der Nr. 800 in unserem Amtsblatt bzw. auf der Website des HVO lesen können.

Dietrich Bantels Schwer­punk­te lagen oft auf Ausgra­bun­gen zum Thema Römer­kel­ler, Aleman­nen und Kelten, dem Oster­buch­tun­nel, den Menschen und ihre Geschich­te. Wollen­loch und Bilz-Hannes hatten es ihm ebenfalls angetan. Zum Heimat­mu­se­um hatte er natür­lich einiges zu sagen, genau­so wie zur dunklen Zeit des 1.000 jähri­gen Reichs (hier hätte der HVO beizei­ten etwas mehr Mut haben sollen, das Thema, histo­risch und sachlich belegt, lokal aufzubereiten).

Horst Riegel war es wichtig die Themen Flora und Fauna zu beleuch­ten sowie geolo­gi­sche Erkennt­nis­se zu formulieren.

Die Männer der Schrenk-Familie benutz­ten ihre Stärken um die Berei­che Eisen­bahn, Aalener Proto­koll, alte Schul­meis­ter, evange­li­sche Kirche und lokale Presse­be­rich­te aus dem 19ten Jahrhun­dert darzustellen.

Wilfried Müller schrieb seinen ersten Bericht mit der Nr. 500 im Jahr 2006. Dass er heute, im Jahr 2019, immer noch Erinne­run­gen und Geschich­ten, überwie­gend aus den 40er bis 70er Jahren findet, erstaunt ihn biswei­len selbst. Ideen gibt es noch einige, ob’s aber bis zur 800 „naus langt“………?

Fazit: Drei dieser vier Autoren sind inzwi­schen verstor­ben und so liegt derzeit die gesam­te Last der Veröf­fent­li­chung auf den Schul­tern beim „Billie vom Sonnen­berg“. Da das auf Dauer langfris­tig nicht funktio­nie­ren kann, werden dringend weite­re Autoren zu den unter­schied­lichs­ten Themen (auch tempo­rär) gesucht und hoffent­lich auch gefunden.

Wer schrieb nicht alles.

Die Haupt­ak­teu­re bei diesem Geschäft waren (nach Anzahl der jewei­li­gen Berich­te) folgen­de alte, junge und ehema­li­ge Oberkochener:

Dietrich Bantel führt auch hier deutlich die Ranglis­te mit rund 430 Berich­ten an, Es folgen die Schrenk’s mit Papa Volkmar (dem ehema­li­gen Direx des heuti­gen EAG) und seinen Buben Friede­mann und Christ­hard mit über 120 Veröf­fent­li­chun­gen. Wilfried „Billie“ Müller folgt mit immer­hin auch schon 52 Erinne­run­gen (Stand heute) der etwas anderen Art. Auch Horst Riegel hat mit 18 Berich­ten einiges hinter­las­sen. Nicht zu verges­sen die Kämme­rer mit 11 Veröf­fent­li­chun­gen. Mit Freude habe ich beim Recher­chie­ren erkannt, dass eine meiner fleißigs­ten Unter­stüt­zer selbst eine eifri­ge Schrei­be­rin ist. Luitgart Hügle, die auch schon 8 sehr persön­li­che Erinne­run­gen geschrie­ben hat. Auch die Bürger­meis­ter Bosch, Gentsch und Traub haben sich hin und wieder beim Schrei­ben beteiligt.

Ein ganz beson­de­rer Dank geht an nachfol­gend aufge­führ­te Personen:

Meinen Schul­freund Chris­toph Stumpf, der zwar keine eigen­stän­di­gen Berich­te geschrie­ben hat, mich aber immer, trotz seiner gesund­heit­li­chen Maläsen, mit Herzblut durch reich­lich Text und Bild unter­stützt hat. Albert Holz, Sepp Merz und Franz Holden­ried haben mir einige gute Ideen gelie­fert, sowie Text und Bild zur Verfü­gung gestellt. Auch Bruno Brand­stet­ter und Eberhard Kolb sind mir die letzten Monate treue Unter­stüt­zer im Bereich des Ski-Sports gewor­den und Rudi „Schrei­ber­le“ Fischer hat auch seine Mitar­beit zugesagt. Ludwig Burghart, der Wissen­de vom Dreißen­tal hilft mir auch sehr viel und auf ihn ist immer Verlass, wenn ich Unter­stüt­zung brauche und besten Dank an alle, die immer dazu beitra­gen, dass ich etwas zu Papier bringen kann.

Damit die Leser­schaft sieht, dass nicht alles „auf dem Mist“ von ein paar HVOlern gewach­sen ist, nehme ich dieses Jubilä­um mal zum Anlass alle bishe­ri­gen Autoren nament­lich (ohne Titel) aufzu­füh­ren und ihnen allen ein herzli­ches „Vergelt’s Gott“ zu sagen:

Albert Bahmann, Emma Baumann, Emma Betzler, Volker Beythin, Reinhard Bogena, Helma Braun, Hermann Braun, Leonhard Deinhard, Karl Elmer, Esther Englerth, Alfred Ficht­ner, Valeria Franz, Rita Frech, Ernest Gillen, Kuno Gold, Alfons Grupp, Engel­bert Grupp, Willi­bald Grupp, Albrecht Gunzen­hau­ser, Siegfried Härer, Heidrun Heckmann, Annelie­se Heeber, Rudolf Heite­le, Rudolf Heller, Paul Hug, Wolfgang Jäger, Joachim Kämme­rer, Marika Kämme­rer, Jürgen Kempf, Fritz Köhle, Engel­bert Mager, Reiner Mailän­der, Robert Michalik, Hans Minder, Günter Müller, Stefan Müller, Hermann Neuffer, Wolfgang Pfeif­fer, Wilfried Preuß, Heidi Pröhl, Werner Riedel, Karl-Heinz Rodeck, Josef Rosen­berg, Max Schlos­ser, Josef Schmid, Felix Schrö­der, Wolfram Schrö­der, Chris­toph Schurr, Karl Schurr, Albert Seckler, Alexan­der Slove­nesvs­kij, Irma Spieg­ler, Peter Traub, Franz Uhl, Karl Unfried, Karl Wannen­wetsch und Joachim Ziller.

Die folgen­den State­ments werden in A‑Z Reihen­fol­ge aufgeführt:

Ludwig Burghard, aus der sehr persön­li­chen Sicht eines alten Dreißen­ta­lers, der viel, aber au net älles woiß.

Ich werde oft gefragt, und das auch von einigen Kriti­kern, was ich von Billie Müller’s Berich­ten im BuG überhaupt halte. Grund­sätz­lich bin ich in erster Linie begeis­tert, dass sich überhaupt jemand, unsere Geschich­te und Tradi­tio­nen sowie Begeben­hei­ten und Ursachen aus unserer Oberko­che­ner Vergan­gen­heit recher­chiert und, was sehr wichtig ist, schrift­lich zu erfas­sen und zu archi­vie­ren. Wir konnten uns ja schon an etlichen Berich­ten von Billie Müller erfreu­en, die alte Ortstei­le, Famili­en und Firmen, alte Bräuche, Feste sowie Geschich­ten von Neubür­gern behan­del­ten. Hinter all diesen Berich­ten steckt eine aufwen­di­ge und akribi­sche Recher­che des Bericht­erstat­ters, der es nicht scheut, viele Stunden die noch leben­den Zeitzeu­gen in deren Stuben zu befra­gen und deren Erzäh­lun­gen zu notie­ren, um diese letzt­end­lich für inter­es­sier­te Bürger im BuG in lebhaf­ten Berich­ten mit Fotos zu veröf­fent­li­chen. Wer wäre heute noch bereit, diese Aufga­be zu überneh­men? Nicht unerwähnt lassen möchte ich Didi Bantel, der überhaupt als erster Bürger von Oberko­chen eine tiefgrün­di­ge und erfolg­rei­che Heimat­for­schung betrieb und in inter­es­san­ten Berich­ten nieder­schrieb, was jetzt, Gott sei Dank, Billie Müller mit einem nicht gerin­ge­rem Engage­ment und mit einer hohen Präzi­si­on, weiter­führt. Man stelle sich vor, niemand hätte sich in den vergan­ge­nen Jahren dieser aufwen­di­gen Aufga­be gestellt, dann wäre doch vieles aus der Oberko­che­ner Vergan­gen­heit so in Verges­sen­heit geraten und somit eine Oberko­che­ner Geschich­te, so wie wir sie heute kennen, für die Nachwelt nicht mehr so lebhaft erkenn­bar. Ich kann nur hoffen, dass es noch viele Mitbür­ger gibt, die unseren Billie mit ihrem Wissen und auch mit inter­es­san­ten Unter­la­gen aus vergan­ge­nen Tagen bei seiner mühevol­len Arbeit unter­stüt­zen, damit auch unsere nachfol­gen­den Genera­tio­nen mit Freude feststel­len können: „Oberko­chen hat auch eine und im Beson­de­ren seine ganz eigene Geschichte“!

Dr. Karl „Charly“ Elmer für den Heimatverein.

Im Jahre 1986 erschien das Oberko­che­ner „Heimat­buch“ als ein Viel-Autoren-Werk mit dem program­ma­ti­schen Unter­ti­tel „Geschich­te – Landschaft – Alltag“, in dem sich ein lokal enzyklo­pä­di­scher Anspruch wider­spie­gelt. „Die Vergan­gen­heit nicht konser­vie­ren, sie aktiv in die Gegen­wart einbau­en und die Geschich­te der Stadt Oberko­chen den zukünf­ti­gen Genera­tio­nen lebens­nah zu erhal­ten und weiter zu geben“, war auch das Leitmo­tiv der 1987 vom damali­gen Bürger­meis­ter Harald Gentsch gelei­te­ten Gründungs­ver­samm­lung des Heimat­ver­eins Oberko­chen e.V. gewesen; ein direk­ten Nieder­schlag dieser Absichts­er­klä­rung war der Start der Publi­ka­ti­ons­rei­he im Amtsblatt in den Vereins­nach­rich­ten ab Januar 1988 (HVO: Landschaft–Geschichte–Alltag), gedacht als Fortschrei­bung und thema­ti­sche Ergän­zung des Heimatbuchs.

Jedes Gemein­we­sen ist stolz, ein eigenes Geschichts­werk zu besit­zen, das über die Gegeben­hei­ten und Errun­gen­schaf­ten vergan­ge­ner Zeiten Bericht und Zeugnis ablegen kann. Diese Inten­ti­on, Geschich­te „von unten“ aufzu­ar­bei­ten, hat viele der Autoren, an die unser Vereins­mit­glied Wilfried Müller dankens­wer­ter­wei­se in seinem in dieser Ausga­be des Amtsblatts vorge­stell­ten „Jubilä­ums­be­richt“ L‑G-A Nr. 700 erinnert, wohl ermutigt, selbst eine Veröf­fent­li­chung zu wagen. So werden dabei nicht nur heimat­ge­schicht­li­che Aufris­se und Episo­den darge­stellt, sondern gerade auch die Arbeits- und Lebens­be­din­gun­gen des Alltags festge­hal­ten, die allzu lange in der histo­ri­schen Wissen­schaft der „großen Geschich­te“ vernach­läs­sigt worden sind.

Ortschro­ni­ken, die über die innere Verfas­sung des Gemein­we­sens viel Herzhaf­tes wie gelegent­lich auch Kurio­ses zu berich­ten wissen, sind für das Verste­hen der geschicht­li­chen Bedin­gun­gen auch gerade eines überschau­ba­ren Raumes wie unserer Heimat­stadt Oberko­chen wichtig – neben den tradi­tio­nell verfüg­ba­ren Quellen (Kirchen­bü­cher, stadt­ar­chi­va­li­sche Dokumen­te, exter­ne regio­na­le Proto­kol­le und Sammlun­gen oder landes­ge­schicht­li­che Periodi­ka). Vor allem ist es ja gerade auch das Amtsblatt „Bürger und Gemein­de“ selber, das die Publi­ka­tio­nen der L‑G-A-Berich­te des Heimat­ver­eins ermög­licht, und auch selbst seit 1953 mit dem 1. Jahrgang durch seine Boten- und Berichts­funk­ti­on als örtli­che „Wochen­zei­tung“ für die Bürger­schaft die Tätig­kei­ten der Stadt­ver­wal­tung, des Kultur- und Vereins­le­bens sowie die Entwick­lung von Gewer­be, Handel und Indus­trie in unserer Heimat­stadt referiert.

Das 1986 in 1. Aufla­ge (und 1992 in 2. Aufla­ge kaum verän­dert) erschie­ne­ne Heimat­buch hat im vergan­ge­nen Jahr 2018, in dem Oberko­chen den 50. Jahres­tag der Stadt­er­he­bung feiern konnte, einen jungen „Neffen“ erhal­ten: Das von der Stadt Oberko­chen unter der wissen­schaft­li­chen Betreu­ung von Dr. Rainer Läche­le und seinem Team heraus­ge­ge­be­ne neue Stadt­buch will die Darstel­lung der Geschich­te Oberko­chens in inhalt­lich überar­bei­te­ter Form und mit optisch attrak­ti­ven Layout den Inter­es­sen­ten schmack­haft machen. Somit erscheint ein weite­res Handbuch als neues Standard­werk zur Ortsge­schich­te, das den Bürge­rin­nen und Bürgern, aber auch zugeneig­ten Gästen und mit „histo­ri­scher Ader“ Belas­te­ten aus Nah und Fern als Nachschla­ge­werk wie auch als Quellen­samm­lung dienen und nicht zuletzt sich als Visiten­kar­te präsen­tie­ren kann. Im Vorwort bedankt sich Bürger­meis­ter Peter Traub für die Mitar­beit und Überlas­sung von Archiv­ma­te­ri­al beim Heimat­ver­ein und insbe­son­de­re bei unserem letzt­jäh­rig verstor­be­nen Ehren­vor­sit­zen­den Dietrich Bantel, der zwar die Fertig­stel­lung des neuen Buchs bedau­er­li­cher­wei­se nicht mehr erleben durfte, der aber doch als wesent­li­cher Inaugu­ra­tor der L‑G-A-Reihe sich mit seinem unermüd­li­chen didak­ti­schen Impetus in der konzep­tio­nel­len Durch­füh­rung wie auch im Titel der beiden Haupt­ka­pi­tel des neuen Buches über Oberko­chen („Geolo­gie und Geschich­te“ – „Leben und Arbei­ten“) wieder­fin­den wird.

Nicht verges­sen werden darf an dieser Stelle der Hinweis auf den „Vorfah­ren“ der Publi­ka­tio­nen über Oberko­chen aus dem Jahre der Stadt­er­he­bung 1968 – den von Albert Seckler und Klaus Werner erstell­ten Text-Bild-Band „Junge Stadt Oberko­chen – Ausgangs­punkt einer histo­ri­schen Betrach­tung“. In alten „BuG“-Ausgaben haben seit den 50ern Franz Balle und Gustav Bosch schon heimat­kund­li­che Berich­te veröf­fent­licht. Auch die Veröf­fent­li­chun­gen von Prof. Dr. Christ­hard Schrenk müssen an dieser Stelle erwähnt werden: „Oberko­chen im Spannungs­feld zwischen Ellwan­gen und Königs­bronn“, Alt-Oberko­chen – Erzäh­lun­gen und Berich­te aus Oberko­chens Vergan­gen­heit“, „400 Jahre evange­li­sche Kirchen­ge­mein­de 1583–1983“ sowie der Festvor­trag zu „650 Jahre Oberkochen“.

In Fachkrei­sen ist man all denen dankbar, die ihre Arbei­ten nicht nur unter den Schef­fel stellen, sondern sie anderen Forschern und Inter­es­sier­ten verfüg­bar und „publik“ machen. Somit errei­chen sie mit diesen Publi­ka­tio­nen einer­seits, dass ihre Geschich­te und ihr Bewusst­sein erhal­ten bleiben und anderer­seits, dass die alten ehrwür­di­gen Quellen geschont werden und noch lange Zeit weiter­wir­ken dürfen. Tradi­ti­on verpflich­tet: Das Leben der Vorfah­ren wird in das eigene einge­bun­den. Um selber nach dem Tod nicht „verges­sen“ zu werden, muss man andere aus der Vergan­gen­heit hervor­ho­len, in der Hoffnung, dass kommen­de Genera­tio­nen die einge­schla­ge­nen Tradi­tio­nen fortfüh­ren werden. Der Verges­sen­heit zu entrin­nen heißt auch die Sinnlo­sig­keit zu besie­gen – dies stellt einen Auftrag an uns!

„Wann, wo und wie lebten unsere Vorfah­ren?“ Licht in das Dunkel der Vergan­gen­heit zu bringen, wie auch die noch glimmen­den Funken der jünge­ren Zeitge­schich­te zum Leuch­ten zu bringen, sollten Anstoß und Motiv genug sein, um sich als „Kenner“ der Heimat­ge­schich­te oder von tatkräf­ti­gem Entde­cker­drang beseelt an das Schreib­pult zu begeben.

Ein herzli­cher Dank von Vorstand und Ausschuss sowie allen Mitglie­dern des Heimat­ver­eins an dieser Stelle geht an den aktuel­len Haupt­ak­teur und „Banner­trä­ger“ der L‑G-A-Reihe, an unseren „Billie vom Sonnenberg“.

Wer weite­re Inspi­ra­tio­nen benötigt oder aber einfach nur sein Wissen um die Heimat­ge­schich­te vertie­fen möchte, dem ist ein Besuch der Ausstel­lun­gen im Heimat­mu­se­um dringend zu empfeh­len („Menschen machen Geschich­te, Orte bewah­ren…“). Und weil die ganze Welt „ein Dorf“ gewor­den ist, findet der Inter­es­sier­te auf der Homepage des HVO („heimatverein-oberkochen.de“) nicht nur alle bisher erschie­nen 700 Berich­te zum Nachle­sen, sondern auch viele weite­re Anregun­gen. Dazu meint der Dichter Ovid: „Wir loben die gute alte Zeit, leben aber gerne in der Gegenwart.“

Manfred Höfla­cher – früher u.a. verant­wort­lich für das Amtsblatt.

Ihre Artikel sind für die Geschich­te von Oberko­chen von so großer Wichtig­keit, dass man Sie für Ihr großes Engage­ment mehr als beglück­wün­schen muss. Sicher wird der eine oder andere BuG-Leser sagen: „Was soll der ganze Quatsch, das will doch niemand wissen”. Das ist ein Irrtum. Wenn Leute wie Sie oder früher ein Dietrich Bantel nicht mehr über “Geschich­te, Landschaft, Alltag” berich­ten, wer soll es dann tun? Für Oberko­chen würde unwie­der­bring­lich viel verlo­ren gehen; das darf nicht sein.

Andre­as Holden­ried, Musiker und franko­phi­ler Autosamm­ler aus Leidenschaft.

Mit größtem Vergnü­gen verfol­ge ich seit vielen Jahren diese wunder­bar direkt und charmant verfass­ten Geschich­ten aus der guten alten Zeit in Oberko­chen. Ich bin selbst einer der wenigen echt gebür­ti­gen Oberko­che­ner meines Jahrgang 1966 und kenne viele Details leider nur aus den Erzäh­lun­gen meiner Eltern. Die Befra­gun­gen der Zeitzeu­gen empfin­de ich persön­lich als wahren Schatz. In einer Zeit, in der sich die meisten jungen Leute dank spott­bil­li­ger Flugan­ge­bo­te zwar gut in New York, Bangkok und Barce­lo­na ausken­nen, aber wenig über die eigene Heimat wissen, ist die Aufar­bei­tung der heimi­schen Geschich­te und Geschich­ten wichtig und eine wahre Freude zu lesen. Man sollte immer wissen wo man her kommt, um zu wissen wo man hin will! In diesem Sinne…weiter so herzli­chen Dank für die bishe­ri­ge Arbeit.

Luitgard Hügle aus der Sicht einer in die Toska­na ausge­wan­der­ten Oberkochnerin.

Aus der Kindheit nimmt man viel mit für das ganze Leben: Spiele im Garten, Blumen­pflü­cken auf der Wiese, Kinder­gar­ten bei den Ordens­schwes­tern, große Freude, aber auch Tränen. Freun­de und Freun­din­nen, Straßen mit Geschäf­ten, Handwer­ker, Gaststät­ten. Um Salat­öl zu kaufen, musste man eine Flasche mitbrin­gen, es waren immer viele Leute zu Fuß unter­wegs, alle mit Taschen und Behäl­tern. Schule mit vielen Erinne­run­gen, Wande­run­gen und Einkeh­ren, erstes Verliebt­sein und vieles mehr. All das ist Heimat – Heimat, die für immer bleibt. Es war ein beschei­den schönes Leben – und das gibt es so nicht mehr. Erinnern wir uns also und sagen wir’s mit den Worten von Bürger­meis­ter Traub: „Es geht um die Bewah­rung unseres histo­ri­schen Erbes in Oberko­chen, um die Bewah­rung eines Stücks Heimat, eines Stücks unserer Identi­tät und unserer kultu­rel­len Wurzeln“. Das Lesen im Blätt­le lässt Erinne­run­gen aufle­ben, und da ganz beson­ders die Berich­te. Man erinnert sich an Erleb­tes und an Menschen, an ihre Anstren­gun­gen und an die Dorfge­mein­schaft. Es freut mich sehr, dass Wilfried Müller die Tradi­ti­on von Didi Bantel weiter aufrecht erhält und schreibt – und dass Andy Neuhäu­ser dafür sorgt, dass alles ins Inter­net kommt. Vielen Dank an alle, die dazu beitragen!

Prof. Dr. Micha­el Kasch­ke aus der Sicht eines Zugezo­ge­nen, dem Oberko­chen zum neuen Lebens­mit­tel­punkt gewor­den ist.

Die Berich­te des Heimat­ver­eins, vor allem die mit persön­li­chen Erinne­run­gen gefärb­ten, lese ich gerade als ein vor über 25 Jahren Zugezo­ge­ner stets mit großem Inter­es­se, trotz oft fehlen­der Zeit.

Zum einen weil Oberko­chen über die Jahre Lebens­mit­tel­punkt der Familie gewor­den ist, zum anderen natür­lich auch weil meine Arbeit bei Zeiss eng mit dem Ort und seiner Geschich­te verbun­den sind. Für mich war das bekann­te Zitat des deutschen Philo­so­phen Odo Marquard (1928 — 2015) „Zukunft braucht Herkunft“ immer Orien­tie­rung und Anlei­tung. Und unter diesem Aspekt habe ich viele der Beiträ­ge gelesen. Natür­lich inter­es­sie­ren mich beson­ders die Artikel, die sich mit dem Entste­hen und Werden von Zeiss beschäf­ti­gen, aber auch die Beiträ­ge, die über zu- und wegge­zo­ge­ne Famili­en und ganze Gruppen (Sudeten­deut­sche, Thürin­ger) als Folge von Vertrei­bung, Flucht oder anderen Ursachen handeln berich­ten, hat es doch auch die Familie meines Vaters nach dem Krieg aus ihrer Heimat am Riesen­ge­bir­ge nach Sachsen und Thürin­gen verschlagen.

Ich wünsche sehr, dass diese Serie in der Form erhal­ten bleibt und dass sie vielleicht auch in anderer, meinet­we­gen auch digita­ler oder virtu­el­ler Form der jungen Genera­tio­nen nahe gebracht wird. Denn wie gesagt: Zukunft braucht Herkunft.

Josef Merz, den alle nur Merza-Sepp nennen, aus der Sicht eines Oberkoch­ner Urgesteins.

Meine Frau Paula und ich haben uns saumä­ßig gefreut, dass nach dem „Brunkel“ jetzt in größe­rem Umfang über das „Kies“ berich­tet wurde. Herzli­chen Dank für das monate­lan­ge Recher­chie­ren und die vielen Gesprä­che mit alten „Kieslern“. Nur so kann ein guter authen­ti­scher Bericht entste­hen. Wir wünschen uns, dass auch über die anderen alten Ortstei­le wie „Dreißen­tal“, „Brunnen­hal­de-Zeppe­lin“ und Katzen­bach Berich­te veröf­fent­licht werden. Das sind wesent­li­che Bestand­tei­le unserer Vergan­gen­heit und sicher auch für die Neubür­ger inter­es­sant. Lieber Wilfried – mach weiter so – das ist für uns alte Oberko­che­ner ganz wichtig, dass die Dinge nicht verlo­ren gehen.

Dieter Nikodem aus dem Katzenbach.

Seit vielen Jahren blätte­re ich das „Bürger und Gemein­de“ Blätt­le mehr gelang­weilt als inter­es­siert durch. Aber eines muss ich jetzt mal loswer­den – seit Ihren schönen und leben­dig geschrie­ben Berich­ten im „Heimat­ver­ein“, warte ich jedes Mal wieder gespannt auf neue Berich­te im Blätt­le und lese diese auch mehrfach durch. Vielen herzli­chen Dank dafür und hoffent­lich können wir noch vieles von Ihnen lesen.

Wilfried Preuß aus der Sicht eines „wegge­zo­ge­nen“ Oberkochner.

Beim Lesen verglei­che ich die Schil­de­rung in den Berich­ten mit meinen eigenen Erfah­run­gen und Erleb­nis­sen in Oberko­chen. Oft werden auch mir bekann­te Örtlich­kei­ten erwähnt oder gar im Bild gezeigt, und alte Erleb­nis­se kommen wieder hoch in angeneh­me Erinne­rung an meine alte Heimat. Auch werden Ereig­nis­se beschrie­ben, die zu meiner Zeit statt­fan­den. ich nenne nur Kinder­fest, Beat Club, Freiga­be Volkmars­berg 1961, den „Wiesraus“ u.a.m. Da denke ich manch­mal wehmü­tig an die alten Zeiten. Es ist immer inter­es­sant für mich, diese Zeiten aus anderer Sicht­wei­se wieder beschrie­ben zu bekom­men. Gerne lese ich auch Berich­te über die frühe­ren Jahrzehn­te. Es wird mir dann einiges selbst erleb­tes verständ­li­cher. Berich­te, die von der Zeit nach meinem Umzug nach Herford handeln, lese ich auch mit großem Inter­es­se, z. B. Entde­ckung der Brunnen­höh­le oder die Fritz Leitz Stollen, sowie den vermu­te­ten Höhlen beim Kocher­ur­sprung. Aus diesen Gründen erwar­te ich immer sehnsüch­tig jeden neuen Bericht vom Heimat­ver­ein. Hoffent­lich geht euch der „Stoff“ nicht aus.

Manfred Renner – ein „Einge­bo­re­ner“ aus dem Kies.

Deine Berich­te zeich­nen sich immer durch sehr inves­ti­ga­ti­ve Recher­chen aus (das merkt man im Ergeb­nis), verbun­den mit erregen­der Heiter­keit, manch­mal sogar sehr spannend und auch frivol. Auf jeden Fall berei­chern sie die Oberko­che­ner Heimat­ge­schich­te herausragend.

Prof. Dr. Christ­hard Schrenk vom Stadt­ar­chiv Heilbronn und Kind unserer Stadt.

„Oberko­chen hat doch keine Geschich­te“. Diesen Satz habe ich oft gehört, als ich als Student in den frühen 1980er Jahren begon­nen habe, mich inten­siv mit der Geschich­te der Stadt zu beschäf­ti­gen, in der ich aufge­wach­sen bin. Damals konnte ich bei meinen Arbei­ten zu Oberko­chen auf Forschun­gen z. B. von Alfons Mager, Josef Tritt­ler und Franz Balle zurück­grei­fen. Und natür­lich habe ich in Archi­ven recher­chiert und viele Zeitzeu­gen befragt. Die „Krönung“ der Arbei­ten war das Heimat­buch „Oberko­chen. Geschich­te – Landschaft – Alltag“, bei dem ich damals zusam­men mit Dietrich Bantel die Redak­ti­on überneh­men durfte. Und zu meiner Freude ist dann auch mein Vater, Volkmar Schrenk, immer inten­si­ver in diese Thema­tik einge­stie­gen. Die Arbeit an der Oberko­che­ner Geschich­te war eine berei­chern­de Erfah­rung für mich, und ich freue mich, dass die Oberko­che­ner Stadt­ge­schichts­for­schung auch heute noch ein Erfolgs­mo­dell ist. Dazu gratu­lie­re ich allen Aktiven und der Stadt Oberko­chen insge­samt. Oberko­chen hat doch eine Geschichte!

Bürger­meis­ter Peter Traub für das Amtsblatt.

Die Berich­te des Heimat­ver­eins haben eine große Bedeu­tung für das Amtsblatt und darüber hinaus. Tatsäch­lich sind sie beina­he untrenn­bar mit ihm verbun­den und sind bildlich gespro­chen „die Wurst aufs Brot“. Viele Leserin­nen und Leser schät­zen zwar die relativ umfang­rei­chen Berich­te aus Gemein­de­rat, Kirchen­ge­mein­den und Verei­nen, aber sie freuen sich vor allem auf die in unregel­mä­ßi­gen Zeitab­stän­den erschei­nen­den heimat­ge­schicht­li­chen Berichte.

In seinem Geleit­wort zur ersten Ausga­be von „Bürger und Gemein­de“ schrieb der ehema­li­ge Bürger­meis­ter Gustav Bosch unter anderem, dass mit dem Amtsblatt der Versuch unter­nom­men werden soll, „… die Bürger … mit dem Gemein­de­le­ben in allen seinen Zweigen … enger vertraut zu machen“. Dazu gehört auch die Geschich­te unserer Stadt. Ihre Wurzeln, die in der Vergan­gen­heit liegen, sind unsere gemein­sa­me Grund­la­ge und damit identi­täts­stif­tend. Die heimat­ge­schicht­li­chen Berich­te erfül­len damit nicht nur einen Selbst­zweck, sondern dienen auch dem gemein­schaft­li­chen Bewusst­sein und Leben in unserer Stadt.

Andere Platt­for­men.

Prof. Dr. Kasch­ke hat das in seinem State­ment auch schon angespro­chen, dass es sinnvoll sein könne, andere Platt­for­men für die jünge­re Klien­tel zu eröff­nen. Nachdem der Heimat­ver­ein an einer eigenen Facebook-Seite nicht inter­es­siert war, lade ich seit Weihnach­ten 2017 kurze Berich­te und Bilder zu heimat­kund­li­chen Themen in die Gruppe „…wenn Du aus Oberko­chen bist…“ hoch. Das Inter­es­se und das Feedback sind sehr gut. Nicht jeder hat eben ein Amtsblatt oder schafft es bis zur Website des HVO. Zumal auch eine Zweit­ver­wer­tung von länge­ren Texten in eine kürze­re Form durch­aus seine Berech­ti­gung hat. Auch die Website unseres Vereins könnte ein Face-Lifting vertra­gen. Rotwei­ne, Brief­mar­ken und Oldti­mer erfah­ren durch­aus eine Wertstei­ge­rung, wenn man sie lange unver­än­dert reifen lässt – für eine Website trifft eher das Gegen­teil zu ☺.

Was wünsche ich mir?

Von der Leser­schaft wünsche ich mir, dass sie nicht nur liest sondern sich auch vermehrt meldet. Nach dem Motto „I hätt‘ au a Idee‘. Auch wäre es schön, wenn sich ein paar Berich­te zur Tier- und Pflan­zen­welt auf meinem Schreib­tisch einfin­den würden.

Vom Heimat­ver­ein. Dass sich der eine oder die andere auch traut, etwas schrift­lich zum Besten zu geben.

Vom Amtsblatt. Dass uns die Redak­ti­on weiter­hin wohlwol­lend unter­stützt und vielleicht zukünf­tig für eine besse­re Druck­qua­li­tät (es muss ja kein gestri­che­nes Offset­pa­pier sein) sorgt. Ein Blick nach Bopfin­gen und Königs­bronn zeigt uns dort aber eine besse­re Druck­qua­li­tät. Ebenso die Bitte, Bilder, auf denen Menschen zu sehen sind, größer darzu­stel­len, als solche mit „tote Stoiner“. Die LeserIn­nen werden es danken.

Mit Jean Pauls Worten

begeben wir uns auf die Reise zur 800 hin und schlie­ßen diesen beson­de­ren Bericht: „Die Erinne­rung ist das einzi­ge Paradies, aus dem wir nicht vertrie­ben werden können.“

Nachträ­ge zum „Kies“ und zum „Pfarrer“

Engel­bert Grupp’s Pferde­lis­te (Golda-Bauer).

Auch der „Herrgott’s Häfner“, Eugen Winter hatte ein Pferd. Er bekam es nach dem Krieg 1945 von Ernst Engel­fried. Dieses Pferd tat seinen Dienst in der Landwirt­schaft und im Wald. Einigen mag das Pferd, ein weißer Schim­mel, noch als Teilneh­mer an den alten Kinder­fes­ten in Erinne­rung sein.

Oberkochen

Im Haus Nr. 76, im EG, wohnte seiner­zeit auch Paul Brunn­hu­ber, der mit der Tante von Hubert Winter, namens Agnes, verhei­ra­tet war. Paul, geb. 1911, starb jedoch bereits während des II. Weltkrie­ges 12.07.1943.

Ein Sonntags­ver­gnü­gen war für manche ein Ausflug mit einer Lore (keiner Hanne­lo­re, sondern mit einem Wagen) auf den Schie­nen, die vom Günter & Schramm bis zum Kaltwalz­werk führten.

D’r Spatzen-Bruno. Dessen wahre Identi­tät konnte inzwi­schen auch gelüf­tet werden. Es handel­te sich hier um den Bruno Bergelt aus der Brunnen­hal­de­stra­ße 28.

Im Bericht 698 gab es einen Fehler, den mein alter Nachbar Wolfram Schrö­der, heute wohnhaft in Berlin, und Inge Lokmer natür­lich bemerkt haben. Das Bild zeigte Pfarrer Gottfroh und nicht Pfarrer Geiger. Aus der damali­gen Zeit stammt auch die Redewen­dung: „Nachdem der Fiedler ging, waren wir gottfroh, dass der Geiger kam.“ Ferner ergänzt er, dass der Vorgän­ger des „POM“ Fuchs der Polizist Kaufmann war, der ebenfalls im Haus Nr. 23 der Sonnen­berg­stra­ße wohnte.

Besten Dank an Hubert Winter, Josef Kieweg, Wolfram Schrö­der und Inge Lokmer für die Nacharbeit.

Wilfried „Billie Wichai“ Müller mit Jubilä­ums-Grüßen vom Sonnenberg.

Weitere Berichte aus dieser Kategorie

Weitere Berichte