Wie in Bericht 660 angekün­digt sind wir durch Vermitt­lung und die entge­gen­kom­men­de Aufmerk­sam­keit der Heiden­hei­mer Museums­lei­tung in der Lage, einen Ausschnitt aus dem Origi­nal-Ausgra­bungs­be­richt von Profes­sor Gaus, Heiden­heim, vorzu­le­gen. Gereon Balle brach­te uns am Tag der Überga­be der früh-hallstatt­zeit­li­chen Hügel-Grabung im Jahr 1914 an unser Museum das Origi­nal-Tagebuch des Heiden­hei­mer Archäo­lo­gen mit, das sich im Besitz des Heiden­hei­mer Museums befin­det. Freund­li­cher­wei­se hatte er uns gleich­zei­tig Farb-Kopien des Äußeren des 17 cm hohen und 11 cm breiten Tagebuchs sowie auch Auszü­ge des Inhalts, die sie auf die Grabung vom 9. Und 11. April 1914 beziehen.

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Abbil­dun­gen 1 und 2 (Tagebuch-Deckel des Archäo­lo­gie-Tagebuchs von Profes­sor Gaus, Heiden­heim, und 1. Seite der Ausgra­bung von 1914).

Es ist ausge­spro­chen erstaun­lich, mit wie wenig Aufwand eine solche Grabung noch vor 100 Jahren durch­ge­führt wurde. In diesem kleinen Tagebuch sind sämtli­che Grabun­gen, die der Profes­sor in den Jahren 1907 bis 1918 durch­ge­führt hat, handschrift­lich dokumen­tiert. Die Grabhü­gel­gra­bung von 1914 beschränkt sich auf wenige Seiten, von denen wir hier die erste wieder­ge­ben. Freund­li­cher­wei­se hat uns Gereon Balle auch gleich die „lesba­re“ Überset­zung mitgeliefert.

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Abbil­dung 3 – Überset­zung des Textes zum „Fundbe­richt Profes­sor Gaus“.

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Abbil­dung 4 – Das Foto zeigt meine Frau samt Hund Nero am 31. Oktober 1993 auf einem der 3 in Bericht 660 beschrie­be­nen Grabhü­gel stehend. Der Hügel befin­det sich laut Fundbe­richt zwischen Ebnat und Ochsen­berg. Entfer­nungs­mä­ßig richti­ger wäre: Zwischen Niesitz und Ochsenberg.

Die neuen Expona­te (Leihex­po­na­te des Heiden­hei­mer Museums) können am nächs­ten „Offenen Sonntag“, 7. August 2016, im Oberko­che­ner Heimat­mu­se­um besich­tigt werden.

Dietrich Bantel

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