Oberkochen

Eiszeit auf dem „Berg“ – Foto v. 13.12.2004, Gerd Keydell

Immer wieder werde ich gefragt, weshalb der Volkmars­berg „Volkmars­berg“ heißt.

Oberleh­rer Alfons Mager (1878 – 1946) schreibt auf Seite 323 des Oberko­che­ner Heimat­buchs von 1986 in seinem mit einiger Vorsicht aufzu­neh­men­den Beitrag über den Namen des Oberko­che­ner Hausbergs:

Zitat:

„Der Volkmars­berg heißt in alten Urkun­den Völker­berg. Dort sammel­ten sich Bauern, Schäfer und später Kriegs­volk zu gemein­sa­mer Beratung und Tagung. Die heuti­ge Bezeich­nung soll erst im 18. Jahrhun­dert einge­führt worden sein. Vielleicht geht der Name aber auch auf einen Bauern zurück, der auf dem Berg zu schaf­fen hatte, oder dem der Berg gehör­te. Dieser wird dann wohl den Perso­nen­na­men „Volkmar“, d.h. „beim Volke berühmt“, gehabt haben. Eine ähnli­che Namens­form hat der Weickers­berg zwischen Königs­bronn und Zang. Aber es ließ sich urkund­lich weder ein Volker noch ein Weiker nachwei­sen.“ — Ende Zitat.

Diese Erklä­run­gen schei­nen teilwei­se ziemlich unwis­sen­schaft­lich, und sind vor allem nicht durch Hinwei­se auf Quellen belegt. Dass Mager in seinen Nieder­schrif­ten recht unsicher ist, geht aus den Formu­lie­run­gen „soll“, „vielleicht“, „es wird“ und „wird dann wohl“ hervor. — Abgese­hen davon ist mir noch keine einzi­ge Urkun­de zu Augen gekom­men, durch welche die Bezeich­nung „Völker­berg“ belegt wird. Leider ist der Name „Volkmars­berg“ nicht im Orts- und Flurna­men­buch von Walther Keinath aufge­führt, das der Schwä­bi­sche Albver­ein erstma­lig 1926 und letzt­ma­lig in einer erwei­ter­ten Aufla­ge im Jahr 1951 heraus­ge­bracht hat.

Auch im aktuel­le­ren Flurna­men­buch Baden-Württem­berg, das 1993 vom Landes­ver­mes­sungs­amt Baden-Württem­berg heraus­ge­ge­ben wurde, ist der Name „Volkmars­berg“ nicht erwähnt. Bei diesen Fachbü­chern besteht also leider Fehlan­zei­ge. — Aller­dings handelt es sich bei „Volkmars­berg“ ja auch nicht um einen echten Flurna­men, sondern um die Eigen­na­men-Bezeich­nung für einen Berg. Hier soll der Versuch unter­nom­men werden, Materi­al zusam­men­zu­tra­gen, das mit dem Namen „Volkmars­berg“ zu tun hat.

Im Inter­net wird wenigs­tens ein Teil der Mager’schen Erläu­te­run­gen bestä­tigt , nämlich dort, wo Mager schreibt, dass „Volkmar“ der Bedeu­tung „beim Volke berühmt“ entspricht. — Unter Wikipe­dia kann nachge­le­sen werden, dass das althoch­deut­sche Wort „folk“ dem heuti­gen „Volk“ entspricht. Dieser etymo­lo­gi­schen Ablei­tung muss mit Sicher­heit nichts hinzu­ge­fügt werden. — Schwie­ri­ger wird die Erklä­rung der zweiten Silbe „mar“. Hierzu weiß Wikipe­dia, dass das althoch­deut­sche Wort „mar“ (auch in der Form „mari“) wie bereits von Mager ausge­führt, tatsäch­lich soviel bedeu­tet wie „berühmt“. Insge­samt wird „Volkmar“ mit „der im Volk Berühm­te“ erklärt. — Auch im Nordi­schen, spezi­ell im Alt-Irischen kommt die Silbe „mar“ vor. Dort bedeu­tet sie „hell“ und „klar“. Erklärt wird dies am Beispiel „Dagmar“, was so viel bedeu­tet wie „so hell und klar wie der Tag“. „Volkmar“ wäre demzu­fol­ge also „der Helle, der Lichte, der Leuch­ten­de im Volk“.

Aber was haben die Begrif­fe „berühmt“, „hell“, „klar“ und ähnli­che nun wirklich mit unserem Berg und dem Volk zu tun?

Zurück zu Magers „Völker­berg“. Die Vorstel­lung, dass sich ganze „Völker“ auf unserem Berg versam­melt haben, erscheint in der Tat zu kühn. Wenn überhaupt, dann müsste das im übertra­ge­nen Sinn in der Bedeu­tung von „Volk“ gesehen werden, denn kleine­re „Volks­mas­sen“ kann man sich auf dem Berg schon vorstel­len. Viel Volk. — Zumin­dest ältere Bürger entsin­nen sich beispiels­wei­se noch des „Kinder­fests“, das in den Sechzi­ger- und noch in den Siebzi­ger­jah­ren des letzten Jahrhun­derts auf „dem Berg“ abgehal­ten wurde, wo sich oft das halbe „Dorf“ – auch noch, als das „Dorf“ schon „Stadt“ war — auf dem Berg einfand. Und das war immer­hin eine hohe dreistel­li­ge oder gar eine vierstel­li­ge Zahl von Bürgern. Im besten hypothe­tisch übertra­ge­nen Fall kann also angedacht werden, dass unser leicht zu errei­chen­der 743 m hoher Hausberg wegen seiner markan­ten Lage, seiner Höhe und aufgrund der grandio­sen Weitsicht, die man von seiner weiten Kuppe aus hat, in alten Zeiten als Versamm­lungs­ort von „Volk“ gedient haben könnte. Irgend­wel­che geschicht­lich beleg­ba­ren Anhalts­punk­te für eine Art „Thing­stät­te“ auf dem „Berg“ haben wir indes bis heute nicht.

Unter „Thing“ versteht man im Alt-Nordi­schen und Germa­ni­schen eine Volks- , vor allem Gerichts­ver­samm­lung, die gerne auf erhöh­ten Plätzen, häufig unter einem Baum, jedoch immer unter freiem Himmel statt­fand. Nachdem wir in Oberko­chen ein frühmit­tel­al­ter­li­ches ca. 1000 Gräber umfas­sen­des merowin­gi­sches Gräber­feld als Beleg dafür haben, dass sich nach den Römern die Alaman­nen sehr zahlreich im oberen Kocher­tal tummel­ten, könnte speku­liert werden, dass auch „der Berg“ als höchs­te Erhebung im frühen Mittel­al­ter eine gewis­se kultu­rel­le Rolle gespielt haben könnte. Ferner darf auch mit einiger Sicher­heit davon ausge­gan­gen werden, dass der Berg in frühmit­tel­al­ter­li­cher Zeit noch nicht „gerodet“ war – es sei denn, die ‚ Römer hätten den Berg für den Schiffs­bau und für andere Zwecke in der Zeit zwischen 250 und 350 nach Chris­tus, während der sie hier zugan­ge waren, so kahl gescho­ren wie sie es mit den Bergen in England so nachhal­tig getan haben, dass diese, aufgrund des gesun­ke­nen Grund­was­ser­spie­gels, zumeist bis heute kahl geblie­ben sind. – Das trifft ja auf unsere Landschaft nicht zu. – Selbst wenn die Römer den Berg abgeholzt hätten, wäre das Holz in den folgen­den Jahrhun­der­ten zügig nachgewachsen.

Dass sich aus dem „einsti­gen Völker­berg“ , wie er laut Alfons Mager in „alten Urkun­den“ (DB: welchen?) bislang unbewie­se­ner­ma­ßen genannt wurde, der Name „Volkmars­berg“ entwi­ckelt haben könnte, wäre nur über eine Reihe von hefti­gen Klimm­zü­gen, und nur insofern nachzu­voll­zie­hen, als eine solche Versamm­lung im Sinne von „Thing“ von einer Persön­lich­keit, die „aus dem Volk heraus­rag­te“, — dem berühm­tes­ten Anfüh­rer (mar = berühmt) sozusa­gen, — gelei­tet wurde. „Volkmar“ wäre in diesem Fall diese beim Volk „berühm­te“, — also eine aus dem Volk heraus­ra­gen­de Persön­lich­keit. Diese wenig überzeu­gen­de Deutung benötigt aller­dings ebenfalls viel Einbil­dungs­kraft, umso mehr, als die Bezeich­nung „Volkmars­berg“ ja zu Thing-Zeiten und noch lange Zeit später noch gar nicht existier­te. Diese Erklä­rungs­schie­ne kann verges­sen werden.

Ein weite­rer noch kräfti­ge­rer Klimm­zug wäre die Überle­gung, dass der Name „Volkmars­berg“ symbo­lisch statt einer Persön­lich­keit den aus der Landschaft heraus­ra­gen­den Berg selbst meint, — den auffal­lends­ten und damit bekann­tes­ten oder berühm­tes­ten Berg der näheren Umgebung, der aus den Niede­run­gen des Tals „heraus­ragt“ — etwa wie ein Volks­füh­rer aus den „Niede­run­gen“ des Volks. – Auch diese Überle­gung kann verges­sen werden.

Bemer­kens­wert ist, dass in der Zusam­men­stel­lung alter Oberko­che­ner Flurna­men aus den Ellwan­ger Lager­bü­chern des 14. und 15. Jahrhun­derts, die wir dem Ellwan­ger Forscher Dr. Hubert Häfele verdan­ken, zwar Namen wie „Langen­hard“ (= Langert) und Wolfen­hard (= Wolfert…) und sogar der „Wollen­berg“ u.a. vorkom­men, jedoch bislang weit und breit kein „Volkmar“, geschwei­ge denn ein „Volkmars­berg“.

Volkharts­berg

Die plausi­bels­te — aber gleicher­ma­ßen bis vor Kurzem durch Quellen ebenfalls noch nicht bekann­te und beleg­te — Erklä­rung für den Namen „Volkmars­berg“ gibt Oberforst­di­rek­tor Karl Schurr im Heimat­buch in dem von ihm 1986 erstell­ten Beitrag zu den Oberko­che­ner Flurna­men, wo er einen Pfarrer Tritt­ler zitiert. Auf den Seiten 250 und 251 schreibt Karl Schurr zur Deutung des Namens „Volkmars­berg“, dass dieser Pfarrer Tritt­ler, nachdem er auf die bekann­te und beschrie­be­ne Deutung von „Volkmar“ hinge­wie­sen hat, davon ausgeht, dass der Name „Volkmars­berg“ ursprüng­lich „Volkharts­berg“ gelau­tet hat, wobei das Wort „Hart“ ein uraltes Wort für Wald ist. Noch heute gibt es überall im Ländle „Hardt‑, Hard‑, Hardt- oder Haard-Straßen.

Nach länge­ren Nachfor­schun­gen stehen seit wenigen Tagen folgen­de Tatsa­chen fest:
Der von Karl Schurr erwähn­te aus Oberko­chen gebür­ti­ge Pfarrer Tritt­ler lebte von 1899 bis 1969, war ein Bruder von Schuh­ma­cher Paul Tritt­ler und hieß Josef. Er wurde 1925 in Temes­var, der Haupt­stadt des Banats in West-Rumäni­en, zum Pries­ter geweiht, wurde nach dem Krieg in russi­sche Gefan­gen­schaft mit harter Zwangs­ar­beit verschleppt und kam ca. 1947 krank nach Deutsch­land zurück. Er war zunächst im Caritas-Kranken­haus in Bad Mergen­theim tätig und wurde dann Pfarrer in Oberk­essach, — Seine Nichte Luzia Hug kennt den ganzen Lebens­weg ihres Onkels. Wir werden Anfang des nächs­ten Jahrs über Pfarrer Tritt­ler berich­ten. Pfarrer Tritt­ler hat nämlich, obwohl nicht in Oberko­chen wohnhaft, schon vor einem halben Jahrhun­dert auf durch­aus wissen­schaft­lich fundier­ter Basis viel über die Oberko­che­ner Geschich­te heraus­ge­fun­den und im Jahr 1959 im Amtsblatt „Bürger und Gemein­de“ eine ganze Reihe von inter­es­san­ten Beiträ­gen mit Quellen­an­ga­ben veröf­fent­licht. Ich denke, dass Pfarrer Tritt­ler in seiner heimat­kund­li­chen Arbeit für Oberko­chen bisher total unter­be­wer­tet ist. — Auf einen dieser Berich­te von Pfarrer Tritt­ler (BuG v. 30.04.1959) bezieht sich Karl Schurr, ohne aller­dings diese Quelle anzuge­ben. Hierzu: Auf den Seiten 99 und 100 des Jahrgang­bands 1959 von „Bürger und Gemein­de“ ist zu lesen:

Zitat Pfarrer Tritt­ler:
„…bei der Erwäh­nung dieser althoch­deut­schen Reihe möchten wir schon jetzt hervor­he­ben, daß der Volkmars­berg in älteren Urkun­den „Volkharts­berg“ genannt wird und wohl nicht nur geogra­phisch mit dem Langert = Langhart, Wolfert­s­tal = Wolfhart, und auch Gunder­s­tal = Gundhart­s­tal im Zusam­men­hang steht.“ Ende Zitat.

„Volkhart“ würde also „Volks­wald“ bedeu­ten. Demzu­fo­ge wäre unser „Berg“ ein Berg, dessen Waldge­biet im Gemein­de­be­sitz war (und sich auch heute noch in städti­schem Besitz befin­det). Das würde zunächst aber voraus­set­zen, dass der Berg zumin­dest zur Zeit der Namens­ge­bung bewal­det war. In die erste Karte unserer Gesamt­ge­mar­kung, die Urkar­te von 1830, ist der Volkmars­berg beleg­bar als noch völlig waldlo­ses Acker- und Weide­land aufge­nom­men. Pfarrer Tritt­ler belegt anhand eines Gemein­de­rats­pro­to­kolls vom 3.9.1838, dass der „Berg“ noch „unbebaut“ ist.

Wann der einst mit Sicher­heit bewal­de­te „Berg“ gerodet wurde, gegebe­nen­falls wie oft, ist, wenn überhaupt, nur äußerst schwer belegbar.

Im Zusam­men­hang mit „Hart“ = „Wald“ erinne­re ich – auch Pfarrer Tritt­ler verweist auf diese Zusam­men­hän­ge — an unsere Beiträ­ge, in denen erklärt wurde, dass wir auf unserer heuti­gen Gemar­kung etliche Berge, Täler oder Gebie­te haben, die durch ihren Namen auf „Hart“ = „Wald“ hinwei­sen, wenn auch nur in der verstüm­mel­ten Form vermit­telst der Endung „ert“ oder „er“ in den Namen Lang-ert, Wolf-ert, Eich-ert, Gund-er – also ursprüng­lich , Langhart, Wolfhart, Eichhart, Gundhart“ — wobei Langert soviel heißt wie „langer Wald“, Wolfert soviel wie „Wolfs­wald“, Eichert soviel wie „Eichen­wald“ . „Gunt, Gunt, Gunter“ hat, laut Pfarrer Tritt­ler, nichts mit Günther zu tun, sondern kommt um eine Ecke aus dem Kelti­schen und bedeu­tet „Hochtal“, sodass „Gundhart“ = so viel bedeu­tet wie „hochge­le­ge­nes Waldtal“.

Ein „Volkert“ = „Volkhardt“ = „Volks­wald“ passt da in der Tat so hervor­ra­gend dazu, dass wir andere Deutungs­ver­su­che „verges­sen“ können. — Alfons Mager spiel­te übrigens auch mit dem Namen „Volker“, und war damit, ohne sich darüber klar zu sein, mögli­cher­wei­se auf einer besse­ren Spur als es der Begriff „Völker“ war.

Pfarrer Tritt­ler zitiert übrigens Buck (DB: Micha­el Buck, 1832 – 1888. Zahlrei­che Werke zu „Flurna­men“), der das althoch­deut­sche „hart“ nicht nur auf „Wald“, sondern auch als „Bergwei­de“ und „Weiden­wald“ (bei uns sagt man „Waldwei­de“) angewandt sieht. Damit werden Argumen­te, die gegen die Bezeich­nung „Volkhart“ = „Volks­wald“ angeführt werden, mit dem Argument, dass vor Zeiten „auf dem „Berg“ ja gar kein Wald vorhan­den gewesen sei, entkräf­tet: „hart“ kann auch Bergwei­de oder Weiden­wald (Waldwei­de) bedeuten.

Dass der ungewöhn­li­che Name „Volkhart“ im Lauf von Jahrhun­der­ten irgend­wie und irgend­wann in den Namen „Volkert“ (Volkert ist, wie Volkhart, ein gebräuch­li­cher Famili­en­na­me) oder in einfa­che­re Namen wie „Volker“ oder „Volkmar“, die übrigens auch lt. Pfarrer Tritt­ler, in alten Urkun­den nirgend­wo auftau­chen, umbil­de­te, kann nachvoll­zo­gen werden. Dabei stört auch nicht die Tatsa­che, dass sicher ist, dass der „Berg“ noch zu späten Zeiten der Allmen­de unbewal­det und erst ab 1866 nach der Bildung der Realge­nos­sen­schaft wieder syste­ma­tisch aufge­fors­tet wurde. Das mag zwar vorder­grün­dig einen gewis­sen Wider­spruch auch in dieser letzten und besten These zur Herkunft des Namens „Volkmars­berg“ bedeu­ten. Micha­el Buck jedoch ist mit seiner Auswei­tung des Begriffs „hart“ über „Wald“ hinaus auf „Bergwei­de“ und „Weiden­wald“ (Waldwei­de) auf unserer Seite und entkräf­tet das „Waldlo­sig­keits­fakt“ in Bezug auf „Folkhart“ = „Gemein­de­wald“. „Waldwei­de“ ist das Zauber­wort zwischen „Wald“ und „kein Wald“.

Ferner: Was heißt schon früher und noch früher? — Davon auszu­ge­hen, dass unser „Berg“, wenn der Mensch den Waldwachs­tums­vor­gang in der Natur unserer Breiten nicht steuert, sich überra­schend schnell bewal­det — auch wenn ihn die Römer mögli­cher­wei­se, wie ganze Bergzü­ge in England zwecks Schiffs­bau, „entwal­det“ haben könnten — ist statt­haft. Der Wald wächst von allei­ne nach. Die Waldar­bei­ter­trup­pe des Schwä­bi­schen Albver­eins, zu deren Aufga­ben es gehört, die zwar schöne aber „künst­li­che und unnatür­li­che“ Heide­land­schaft auf dem „Berg“, davor zu bewah­ren, dass sie der schnell wachsen­de Wald zurück in seinen Besitz nimmt, kann ein Liedchen davon singen.

Fazit: Der Name „Volkhart“ = „Gemein­de­wald“ ist also eine sehr überzeu­gen­de Spur auf dem Weg zur Erklä­rung des Namens Volkmarsberg.

Streng wissen­schaft­lich betrach­tet gilt dennoch: „Nichts hundert­pro­zen­tig Genau­es“ zur Frage, weshalb der Volkmars­berg Volkmars­berg heißt, wissen wir nun zwar wesent­lich genau­er – jedoch: „echt Genau­es“ wissen wir noch immer nicht ganz genau. — Aber wir bleiben am Ball.

Fest steht nur eines: Die hin und wieder geäußer­te Meinung, die Silbe „mars“ in „Volkmars­berg“ könne etwas mit dem römischen Kriegs­gott „Mars“ zu tun haben, ist so krotten­falsch wie‘ s krotten­fal­scher nicht geht.

Abschlie­ßend: Die Jugend­grup­pe des Schwä­bi­schen Albver­eins veran­stal­tet auf dem „Berg“ jährlich, von den Kirchen wechsel­wei­se betreut, und unter Mitwir­kung des Musik­ver­eins, die sogenann­te „Waldweih­nacht“. – Im weites­ten Sinn spannt sich so doch noch auf ganz anderer Ebene eine imagi­nä­re Brücke in unbekann­te frühge­schicht­lich-kulti­sche Zeit auf dem „Berg“.

Dietrich Bantel

Oberkochen

Weitere Berichte aus dieser Kategorie

Weitere Berichte