Des Kaffee­wun­ders dritter Teil ist perfekt:

Nachdem das Ehepaar Alois und Rosa Fischer 1986 uns für das damals im Entste­hen befind­li­che Heimat­buch die Origi­nal-Geschich­te vom Oberko­che­ner Kaffee­wun­der von 1945 erzählt hat (Seite 2024; tauch­te genau 60 Jahre später der Origi­nal-Deckel zu einer Kaffee-Schach­tel von damals auf. Jürgen Kempf hat ihn uns für den Heimat­ver­ein gestif­tet. Es müssen seine längst verstor­be­nen Großel­tern gewesen sein, die das Erinne­rungs­stück ans Kriegs­en­de aufbe­wahrt haben.

Wir haben in Bericht 503 vom 22.09.2006 berich­tet und den Origi­nal-Kaffee­preß­ling-Aufkle­ber mit allen Details in jenem Bericht abgebildet.

Oberkochen

Am 18. Septem­ber letzten Jahres überreich­te mir ein junger Mann aus heite­rem Himmel eine feste Schach­tel, welcher folgen­de Notiz beilag:

Zitat:
Anbei die längst verspro­che­ne Kaffee­schach­tel aus dem Jahr 1945. Sie diente bis heute als Sanitäts­schach­tel. Vorher war sie dem Ausse­hen nach für etwas Anderes benötigt. Einen Deckel haben Sie ja schon lange von jemand bekom­men Mit einem Gruß, Maria Möhrle.
Ende Zitat

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Das Wunder war perfekt, als bei der Zusam­men­füh­rung der Deckel auf den Milli­me­ter genau auf die aus einer ganz anderen Familie stammen­de Schach­tel passte.

Beiden Spendern sei an dieser Stelle herzlich Dank gesagt. Dinge, die so lange Zeit — im einen Fall 60 Jahre, im andern 61 Jahre lang — aufbe­wahrt worden sind, sind irgend­wo auch Herzblut.

Ab sofort kann im Heimat­mu­se­um eine komplet­te Oberko­che­ner Kaffee­wun­der-Schach­tel besich­tigt werden.

Dietrich Bantel

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