In unserem »Ferienrätsel« haben wir in BuG vom 1. September d.J. u.a. nach einem bislang praktisch unbekannten Gedenkstein auf unserer Gemarkung gefragt.
Zur Vorgeschichte: Im Frühsommer d.J. fragte mich unser Mitbürger Helmut Babik, der die HVO-Berichte vom »Scheerers Stoile« und die vom »Gutknechts Stoile« gelesen hatte, ob mir bekannt sei, dass es auf Oberkochener Gemarkung einen dritten Gedenkstein gibt, — was ich verneinte.


Mir war zwar bekannt, dass sich ca. 1960 am Langertstein ein tödlicher Skiunfall ereignet hatte. Ich wusste auch, dass man den Verunglückten längere Zeit vermisst, gesucht und erst nach einigen Tagen gefunden hatte; dass dem Verunglückten an der Unfallstelle jedoch ein Gedenkstein gesetzt worden war, wusste ich nicht.
Wenige Tage später legte mir Helmut Babik drei Fotos vor — eines von dem Gedenkstein, eines von der darauf befindlichen Gedenktafel und eines mit einem Lageplan, in welchen er die schwer zugängliche Unfallstelle unterhalb des Langertsteins genau eingetragen hatte.

Zwei richtige Lösungen zu dieser Frage sind bei uns eingegangen — wir berichteten Anfang Oktober darüber im Amtsblatt.
Ich versuchte dann, über das Archiv der Polizei, das Archiv der Firma Carl Zeiss und das der »Schwäbischen Post«, Fakten zu dem Unfall zu finden. Während weder über die Polizei noch bei Carl Zeiss irgendwelche Unterlagen gefunden werden konnten, erhielt ich bereits nach wenigen Tagen vom Archiv der »Schwäbischen Post« zwei Presseberichte zu dem Unfall, der sich an Silvester 1960 ereignet hatte:
Die Vermisstenmeldung in der SP-Ausgabe vom 3. Januar 1961, und die Nachricht aus der SP-Ausgabe vom 7. Januar 1961 mit dem ausführlichen Bericht zum Unfallhergang und mit der Nachricht, dass der vermisste Skifahrer tot aufgefunden wurde. Die SP hat uns freundlicherweise die Abdruckgenehmigung erteilt.
Dietrich Bantel
