Also — mir vom Hafauoh wissat abbes nadierlich no viel bessr wie alle, wo em Hoimatmuseum wo am 28. on am 29. Juni weit über dausend Bsucher komma sen, gut uff basst on gläsa hen, nehmlich, daß die Zahl 1147, die wo die 850 Jahr für des Ok-Uk-Friedensfeschdle ergäbba hot, a bissele afechtbar isch. Die ällrällererschde Erwähnung von »Cochon« isch nehmlich bereits 11 Johr früher bassiert, nämlich 1136…
Aber des het bedeudet, daß mir auf so a sinnvolls Feschdle mit ama ronda Geburtsdag no 39 Johr hattat warda mussa, nehmlich auf da 900. Geburtsdag em Johr 2036.
On da wär a ganzr Haufa von oos scho hondrt on meh Johr alt, on damit — logo — zomendascht halbr heh gwäa. On weil mir abr parduh a Feschdle hen macha wella, ond weil mir halt mit dene Ondrkochamr endlich hen Frieda schließa wella, — mit onserem nuia Hoimfordl — i moin onseran Ondrkochamr Schulthes, — hen mir halt a bissele b’schissa — on hendes Johr 1147 genomma, wolaut onserem Hoimatbuch auf Seite 460 des »cochon« als »Kochen«, so wie mr’s heut schreibt, aufgführt isch, von einem Doktor der Geschichte so niedergeschrieben, — on der musses schließlich ja wissa. Vielleicht isch’s en Wirklichkoit ja no-amaol a wengle andrscht … — Nex woiß mr nie ganz gwieß. Egal.
Uff älle Fäll, wir gäbbat zu: A bissele bschissa hemmr scho …
Abr ganz ohne Send sott mr net sei, sonsch gat’s oim, wie sällm Oberkochamr, der wo sei Läba lang net gsendicht hot, — net graucht hot’r, — koin Alkohol dronka hot’r, — nex mit de Fraua ghet hot’r, — nearmrds bschissa hot’r, — on vor ällm: Net oi gozzigs maol an Ondrkochamr gärgarad hot’r, — on wie isch’s dem ganga? Zur Schtraof hot’n onsr lieabr Herrgott hondrt Johr alt werda lasse.
Nao hemmr halt denkt: Liabr doch a bissele sendiga. Abr mir sendichat ja friedlich. Sodele, des war’s.
Dietrich Bantel

Heimatmuseum im »Schillerhaus«
Wir haben »heiße«, aber insgesamt höchst erfreuliche Tage hinter uns. Die letzten Wochen vor der Museumseröffnung waren, wie vorhergesehen, besonders dicht für viele Vereinsmitglieder — und es lief wie überall: Wahrend nach dem Festakt am 23.6. die ersten Gäste zur Tür ins »Schillerhaus« hereinströmten, verdruckten sich die letzten Mitglieder, die bis zuletzt im Einsatz waren mit dem Anbringen der didaktischen Tafeln, der endgültigen Bestückung der Vitrinen und den dazugehörenden Textschildchen. Auch sauber gemacht wurde noch bis zur letzten Sekunde.
Die beiden Nachmittage der Offenen Tür waren dann noch einmal eine Herausforderung für die Mitglieder, die mit Führungen, Beantworten von Fragen und mit der Bewirtung rundum im Einsatz waren. Am Samstag hatten wir etwa soviele Besucher wie bei unseren vorausgegangenen Tagen der Offenen Tür, d. h. ca. 500. Am Sonntag waren es 800, eher 900. Insgesamt haben wir aus Anlaß der Einweihung am 23.6. und den beiden Tagen der Offenen Tür am 28. und 29.6. mehr als 1500 Besucher gezählt.
Das begeisterte Echo (»Dieses Museum sucht seinesgleichen« u. a.) der Besucher war der Lohn für 4 Jahre Aufbauarbeit, manches Kopfzerbrechen und manchen Tropfen Schweiß, aber auch für manchen Verzicht und manches Opfer — nicht nur von unseren fleißigen HVO-Mitgliedern, sondern auch von Gönnern von außerhalb, die uns mit Geld- und auch mit Sachspenden kräftig unter die Arme gegriffen haben. Allen sei an dieser Stelle nochmals von Herzen Dank gesagt. Dank gilt aber in erster Linie all denen, die sich aktiv am Aufbau des Museums beteiligt haben, den zahlreichen Spendern von hervorragenden Kuchen, und unserem Aufsichts- und Bedienungspersonal über die Festtage. Wir wurden mehrfach nach den Öffnungszeiten gefragt.
Wir wollen es zunächst so versuchen, wie es vergleichbare Museen tun. Das heißt, daß wir jeweils am ersten Sonntag jeden Monats (exklusive Juli) geöffnet haben, und zwar von 13.00 bis 17.00 Uhr. Sollte es sich zeigen, daß der Bedarf größer ist, so ist daran gedacht, die Öffnungszeiten zu erweitern. Näheres erfahren sie aus unserem Faltprospekt, der im Rathaus zu erhalten ist. Änderungen geben wir über das Amtsblatt bekannt.
Erfreulicherweise wurden wir auch mehrfach um die Konto-Nummer unserer stark gebeutelten Vereinskasse gebeten. Diese Nummer mit neuer Bankleitzahl geben wir mit Vergnügen bekannt: Oberkochener Bank (jetzt VR-Bank Aalen), Konto-Nummer 50660004, BLZ 61490150.
Wir freuen uns über jede Spende, auch wenn sie klein ist. Auf Wunsch wird Ihnen über die Stadt eine Spendenquittung ausgestellt.
Dietrich Bantel
