In BuG des Jahres 1968 findet sich auf Seite 397 der Satz: »Den Eheher­ren wird empfoh­len, sich diese Daten gut zu merken, weil derar­ti­ge Feste bei ihren Ehefrau­en gut ankom­men«. Gemeint waren die Hochzeits­ta­ge. Aber nicht nur Silber­ne, Golde­ne, Diaman­te­ne Hochzeit sollte gefei­ert werden, auch weite­re »runde« und »halbrun­de« Hochzeits­ta­ge haben Namen und geben somit Anlaß zu kleine­ren und größe­ren Feiern. In BuG waren sie damals in einem kleinen Artikel, der vermut­lich von Bürger­meis­ter Bosch stamm­te, aufge­zählt. Wir wollen sie der Verges­sen­heit entrei­ßen und auch zeitge­nös­si­schen Ehepaa­ren empfehlen:

Kupfer­ne Hochzeit wird nach sieben Ehejah­ren gefei­ert. In der Spanne zwischen 10. und 30. Hochzeits­tag darf alle fünf Jahre gefei­ert werden:
Rosen­hoch­zeit beim 10. Hochzeitstag.

Gläser­ne Hochzeit nach 15 Jahren,
die Porzel­lan­hoch­zeit folgt nach 20 Jahren,
Silber­hoch­zeit markiert 25 Jahre Ehestand
und die Perlen­hoch­zeit rundet am 30. Hochzeits­tag die Serie des Fünfjah­res­rhyth­mus ab.

Entwe­der ist zwischen 30. und 60. Ehejahr das Eheband schon stark gefes­tigt und muß nicht mehr alle fünf Jahre erneu­ert werden, oder der Élan zum Feste­fei­ern hat sich etwas gelegt, denn in dieser Spanne werden die Hochzeits­ta­ge nur in Zehner­schrit­ten gewürdigt.

Rubin­hoch­zeit nach 40 Jahren,
Golde­ne Hochzeit zum fünfzig­jäh­ri­gen Eheju­bi­lä­um,
Diaman­te­ne Hochzeit nach 60 Jahren.

Da es ein beson­de­res Geschenk ist, noch höhere Hochzeits­ta­ge feiern zu können, geschieht dies nun wieder im Abstand von fünf Jahren:

Eiser­ne Hochzeit wird nach 65 Jahren gefei­ert,
bis zur Gnaden­hoch­zeit dauert es 70 Jahre
und das selte­ne Fest der Kronju­wel-Hochzeit ist für den 75. Hochzeits­tag vorgesehen.

Oberkochen

Zum Foto:
In der Sammlung von Kuno Gold befin­den sich einige Hochzeits­bil­der; wir geben eines davon in der Origi­nal­form wieder

Volkmar Schrenk

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